Guten Tag, liebe Trader! Auf dem Stundenchart hat das Währungspaar GBP/USD am Freitag eine Umkehr zugunsten der amerikanischen Währung vollzogen und sich mühsam unterhalb des 200,0%-Korrekturniveaus von 1,3105 und der letzten Trendlinie festgesetzt. Dieses Festsetzen eröffnet dem Dollar keine besonderen Perspektiven, da der abwärtsgerichtete Rückgang minimal ist und die aufsteigende Trendlinie die dritte in Folge innerhalb des aktuellen Bullentrends ist. Dennoch kann man bis zur Festsetzung über dem Niveau von 1,3105 mit einem leichten Anstieg der US-Währung rechnen. Ein Schlusskurs über dem Niveau von 1,3105 würde erneut zugunsten des Briten wirken und das Wiedererstarken in Richtung des Niveaus von 1,3181 unterstützen.
Die Wellen sprechen derzeit nur eine Sache aus - der "Bull" -Trend bleibt bestehen. Selbst das Entstehen einer neuen Abwärtswelle am Freitag und Montag lässt nicht darauf schließen, dass der "Bear" -Trend abgeschlossen oder sich dem Ende nähert. Die Hochs der aufsteigenden Wellen erneuern sich weiterhin, ebenso wie die Tiefs dieser Wellen. Somit bleibt derzeit alles beim Alten.
Der Verbraucherstimmungsbericht in den USA am Freitag hat dem Dollar keine Unterstützung geboten und die britische Statistik in dieser Woche hat das britische Pfund nicht unter Druck gesetzt. Ich bleibe der Meinung, dass das Pfund angesichts des Informationshintergrunds der vergangenen Woche zu stark gestiegen ist. Aber, wie bereits erwähnt, betrachten die Märkte derzeit die Entwicklungen in den USA und Großbritannien aus einer bestimmten Perspektive, und diese Perspektive spricht eindeutig nicht zugunsten des Dollars. Ich denke, dass das Währungspaar bei der derzeitigen Grafik weiterhin im Aufwärtstrend bleiben kann.
Diese Woche wird der Bericht über die britische Inflation veröffentlicht, die einer der wichtigsten Antriebskräfte für Bullentrader ist. Das bedeutet, dass wir durchaus mit einem weiteren Anstieg rechnen können. Der Markt vertraut nach wie vor mehr der Bank of England als der Federal Reserve.
Auf dem 4-Stunden-Chart hat das Währungspaar eine Stabilisierung über dem Niveau von 1,3044 erreicht. Dadurch könnte der Anstieg der Kurse in Richtung des nächsten Korrekturlevels von 76,4% - 1,3314 fortgesetzt werden. Es hat sich eine "bärische" Divergenz beim CCI-Indikator gebildet, die auf eine mögliche Stärkung des US-Dollars hindeuten könnte. Aber dieser Anstieg könnte geringfügig sein. Eine Stabilisierung der Kurse unterhalb des Niveaus von 1,3044 lässt auch auf zumindest einen kleinen Rückgang hoffen.
Bericht über die Verpflichtungen der Händler (COT):
Die Stimmung der "Non-Commercial" Trader-Kategorie in der letzten Berichtswoche wurde bullish. Die Anzahl der Long-Kontrakte stieg um 15.206 Einheiten, während die Anzahl der Short-Kontrakte nur um 7.408 stieg. Die allgemeine Stimmung der großen Spieler bleibt vollständig bullish, und es besteht eine doppelte Kluft zwischen der Anzahl der Long- und Short-Kontrakte: 111.000 gegenüber 53.000. Meiner Meinung nach hat das britische Pfund gute Wachstumsaussichten, und der Informationshintergrund unterstützt dies eher als den Dollar. Dennoch wird es immer schwieriger, auf einen starken Anstieg des britischen Pfunds zu hoffen. Der Markt berücksichtigt viele unterstützende Faktoren für den Dollar nicht, während das Pfund nur aufgrund der Erwartungen an weitere Zinserhöhungen durch die Bank of England steigt.
Nachrichtenkalender für die USA und Großbritannien:
Am Montag enthält der Wirtschaftskalender keine interessanten Einträge. Im restlichen Teil des Tages wird der Einfluss des Informationshintergrunds fehlen.
Prognose für GBP/USD und Tipps für Trader:
Verkäufe des britischen Pfunds in einem "bullish" Trend sind nur sehr geringfügig möglich. Zum Beispiel, wenn sich auf dem Stunden-Chart ein Niveau von 1,3105 bestätigt. Wenn Anzeichen für eine Trendumkehr auf den Charts auftauchen, können auch andere Signale in Betracht gezogen werden. Neue Käufe des britischen Pfunds können in Erwägung gezogen werden, wenn der Stunden-Chart über dem Niveau von 1,3105 schließt, mit einem Ziel von 1,3181. Seien Sie jedoch vorsichtig! Das Pfund steigt unverhältnismäßig zum Informationshintergrund und sein Wachstum kann nicht lange anhalten.