USD/CAD zieht seit drei Tagen in Folge Verkäufer an. Gestern erhöhte die Bank of Canada den Leitzins um 25 Basispunkte auf den 22-Jahreshöchststand von 5%. Sie erklärte, dass dies nicht die letzte Erhöhung sei, da das Risiko steige, die Inflation nicht auf das Ziel von 2% zurückführen zu können.
Dies geschieht parallel zum jüngsten Anstieg der Ölpreise, die seit Anfang Mai auf dem höchsten Niveau liegen und weiterhin den kanadischen Dollar unterstützen, der an Rohstoffe gebunden ist.
Der vorherrschende Verkaufsdruck und die Schwäche des US-Dollars werden als weiterer Faktor betrachtet, der auf das Währungspaar USD/CAD drückt.
Der US-Dollar-Index, der den US-Dollar im Verhältnis zu einem Währungskorb verfolgt, hat heute den niedrigsten Stand erreicht und sich auf die Werte vom April 2022 zurückgebildet.Viele Investoren und Händler gehen anhand der Inflationsdaten davon aus, dass die Federal Reserve ihrem aktuellen Zinserhöhungszyklus nahe kommt. Dies wird zu einer weiteren Renditekurve der US-Anleihen führen und somit Druck auf den US-Dollar ausüben. Aber bis zum Ende dieses Jahres ist noch viel Zeit. Die Federal Reserve plant zumindest zwei weitere Zinserhöhungen. Eine davon ist für den 26. Juli geplant. Dementsprechend ist die derzeitige Situation mit der Schwächung des Dollars vorübergehend. Denn eine Zinserhöhung führt immer zur Stärkung einer bestimmten Währung.Der Dollar ist derzeit noch schwach. Auf der Suche nach neuen Impulsen lohnt es sich, auf die Wirtschaftsstatistik der USA zu achten, einschließlich der Veröffentlichung des Produzentenpreisindex (PPI) und der wöchentlichen Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosengeld, deren Daten heute veröffentlicht werden.