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FX.co ★ Überblick über das EUR/USD-Paar. 13. Juli. Der Markt freute sich über den stärker als erwarteten Rückgang der US-Inflation um 0,1%.

Überblick über das EUR/USD-Paar. 13. Juli. Der Markt freute sich über den stärker als erwarteten Rückgang der US-Inflation um 0,1%.

Überblick über das EUR/USD-Paar. 13. Juli. Der Markt freute sich über den stärker als erwarteten Rückgang der US-Inflation um 0,1%.

Das Währungspaar EUR/USD hat am Mittwoch erneut zugelegt, jedoch nicht nur um die üblichen 30-40 Punkte, sondern über 100. Man könnte sagen, dass der gestrige Tag und die Bewegung des Paares nicht logisch waren. Schließlich ist die amerikanische Inflation nicht nur im Juni um 1% gesunken, sondern liegt bereits in greifbarer Nähe zum Zielniveau. Dadurch könnte die Federal Reserve (Fed) im Jahr 2023 von einer oder sogar zwei Zinserhöhungen absehen, von denen vorher fast die Hälfte des geldpolitischen Ausschusses sprach. Aus unserer Sicht sieht die Situation jedoch etwas anders aus.

Die erste Frage, die sich jeder stellen sollte, der sich für den Devisenmarkt interessiert, lautet: "Wann führte eine Abweichung von 0,1% von der Prognose zu einer Reaktion von 100 Punkten?". Der Markt hat den Dollar seit Beginn der Woche aktiv abgewertet. Weder am Montag noch am Dienstag gab es ausreichende Gründe für seinen Rückgang. Dennoch hat die US-Währung vor dem Inflationsbericht an Wert verloren. Gestern wurde die Prognose im Grunde genommen erfüllt, aber der Dollar verlor weitere 100 Punkte.

Auf diese Weise sehen wir uns erneut der Situation gegenüber, in der der Markt jeden Vorwand nutzt, um neue Währungspaare zu kaufen. Schwache Statistiken aus der Europäischen Union? Der Euro wird um 40 Punkte fallen. Keine makroökonomische Basis? Der Dollar wird um 30-40 Punkte fallen. Die makroökonomischen Daten unterstützen den Euro? Der Dollar wird 100 verlieren. Natürlich kann die einseitige Auslegung jeglicher Veröffentlichungen und Ereignisse dazu führen, dass die US-Währung immer weiter fällt, und die Experten werden immer Gründe finden, warum der Dollar heute oder gestern erneut gefallen ist. Niemand berücksichtigt, dass die Fed weiterhin den Zinssatz erhöht und dass noch niemand offiziell von den beiden Zinserhöhungen abgewichen ist. Es wird auch diskutiert, dass die EZB ihren Straffungskurs in naher Zukunft beenden könnte, wie einige Vertreter der europäischen Zentralbank bereits jetzt sagen...

Daher können wir denselben Schluss ziehen wie zuvor. Das Paar hat sich in den letzten 6 Monaten im Bereich von 1,05-1,11 konsolidiert und konnte sich nicht ordentlich nach unten korrigieren. Es scheint, dass nun eine neue Phase des Aufwärtstrends begonnen hat, die einfach deshalb anhalten kann, weil die Händler kaufen und nicht verkaufen.

Die Kerninflation bleibt bei etwa 5%.

Bei genauer Betrachtung des Berichts über die Kerninflation wird deutlich, dass auch sie sich verlangsamt, jedoch auf einem Niveau von 4,8% bleibt. Somit kann die Kerninflation möglicherweise sogar auf 2% fallen, aber wenn sie auf einem hohen Niveau bleibt, bedeutet das, dass die Federal Reserve weiterhin Maßnahmen ergreifen muss. Unserer Meinung nach hat die gestrige Verlangsamung des Verbraucherpreisindex keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer zweifachen Zinserhöhung im Jahr 2023. Die Federal Reserve hat in den letzten Monaten deutlich gemacht, dass das Ende des Straffungszyklus nahe ist. Man könnte sagen, dass die Nachricht von den zusätzlichen zwei Erhöhungen "unvorhergesehen und aggressiv" war. Allerdings hat der US-Dollar aus dieser Informationen keinen Nutzen gezogen. Daher spielt es überhaupt keine Rolle, wie oft die Federal Reserve die Zinssätze noch erhöht. Was spielt es schon für eine Rolle, wenn der US-Dollar seit bereits 10 Monaten nur noch fällt? Und wenn er nicht fällt, dann bleibt er in einer Seitwärtsbewegung oder einem begrenzten Preiskorridor.

So kann der Inflationsbericht weder als aufsehenerregend noch als schockierend bezeichnet werden. Die Abweichung von den Prognosen war minimal. Der Markt ist derzeit einfach nur auf Käufe ausgerichtet und interpretiert jede Nachricht negativ für den Dollar. Es reicht aus, sich die schwache Statistik aus Großbritannien am Dienstag in Erinnerung zu rufen, aufgrund derer das britische Pfund ebenfalls an Wert gewonnen hat. Vor Kurzem ist der CCI-Indikator in überkaufte Gebiete gelangt und... nichts ist passiert. Derzeit zeigt dieser Indikator eine Divergenz und... ebenfalls passiert nichts. Trader sollten sich also der Unbegründetheit dieser Bewegung bewusst sein, aber niemand verbietet ihnen, dem Trend zu folgen. Es sollte nur daran erinnert werden, dass dieser Trend praktisch keine Grundlage hat.

Überblick über das EUR/USD-Paar. 13. Juli. Der Markt freute sich über den stärker als erwarteten Rückgang der US-Inflation um 0,1%.

Die durchschnittliche Volatilität des EUR/USD-Devisenpaares in den letzten 5 Handelstagen zum 13. Juli beträgt 84 Punkte und wird als "durchschnittlich" beschrieben. Daher erwarten wir am Donnerstag Bewegungen innerhalb des Bereichs von 1,1062 und 1,1230. Ein Abwärtsturn des Heiken Ashi Indikators deutet auf eine mögliche Abwärtskorrektur hin.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 - 1,1108

S2 - 1,1047

S3 - 1,0986

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 - 1,1169

R2 - 1,1230

R3 - 1,1292

Handelsempfehlungen:

Das EUR/USD-Paar setzt seinen nahezu vertikalen Aufwärtstrend fort. Es ist ratsam, derzeit Long-Positionen mit Zielen von 1,1169 und 1,1230 einzunehmen, bis der Heiken Ashi Indikator nach unten dreht. Short-Positionen sollten erst in Erwägung gezogen werden, wenn der Preis unter dem gleitenden Durchschnitt liegt, mit Zielen von 1,0925 und 1,0864.

Weiterführende Informationen:

GBP/USD-Paar-Überblick. 13. Juli. Andrew Bailey deutet erneut auf eine weitere Verschärfung hin.

Prognose und Handelssignale für EUR/USD am 13. Juli. COT-Bericht. Detaillierte Analyse der Kursbewegungen des Währungspaares und der Handelsgeschäfte.

Prognose und Handelssignale für GBP/USD am 13. Juli. COT-Bericht. Detaillierte Analyse der Kursbewegungen des Währungspaares und der Handelsgeschäfte.

Erläuterungen zu den Abbildungen:

Lineare Regressionstrends - helfen bei der Bestimmung des aktuellen Trends. Wenn beide in die gleiche Richtung zeigen, bedeutet dies, dass der Trend derzeit stark ist.

Gleitender Durchschnitt (Einstellungen 20,0, geglättet) - bestimmt den kurzfristigen Trend und die Richtung, in der gehandelt werden sollte.

Murray-Levels - Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) - wahrscheinlicher Preisbereich, in dem das Währungspaar die nächsten 24 Stunden verbringen wird, basierend auf den aktuellen Volatilitätsindikatoren.

CCI-Indikator - sein Eintauchen in den überverkauften Bereich (unter -250) oder in den überkauften Bereich (über +250) bedeutet, dass sich der Trend bald umkehren wird.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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