Auf dem Goldmarkt kehren die Stimmungen allmählich zu Bullen zurück. Doch um die Preise über das kritische Widerstandsniveau zu drücken, fehlt nach wie vor der erforderliche Impuls.
Gemäß dem wöchentlichen Goldüberblick sind die bullischen Einstellungen unter Wall Street-Analysten und Main Street-Kleinanlegern gleichmäßig ausgewogen. Der Optimismus begann nach zwei Wochen bärischer Stimmung wieder zu wachsen.
Die verbesserte Prognose ist auch darauf zurückzuführen, dass Gold am Freitag nach den Nachrichten über die Beschäftigung in Amerika einen leichten Anstieg zeigte.
Allerdings halten die unklaren Aussagen der Federal Reserve zur zukünftigen Ausrichtung ihrer Geldpolitik viele Investoren ab. Die Goldinvestoren befinden sich im Wartemodus. Sollte die Federal Reserve Signal geben, dass eine Zinserhöhung beendet ist, könnte Gold wieder auf 2000 Dollar steigen.
Letzte Woche nahmen 19 Analysten von der Wall Street an einer Goldüberprüfung teil. Von ihnen waren zehn Analysten oder 53% optimistisch über die Preise für diese Woche eingestellt. Fünf Analysten oder 26% waren negativ eingestellt. Und vier Analysten oder 21% glauben, dass die Preise sich seitwärts bewegen werden. In Online-Umfragen wurden 483 Stimmen abgegeben. Davon erwarten 182 Befragte oder 38% einen Anstieg der Goldpreise. 181 oder 37% prognostizieren Bärenstimmung, während 117 Wähler oder 24% neutral sind.
Nach Ansicht von Privatanlegern werden die Goldpreise bis zum Ende der Woche 1940 Dollar pro Unze erreichen.
Mark Chandler, Geschäftsführer bei Bannockburn Global Forex, ist der Meinung, dass die Preise in dieser Woche die Marke von 1955 US-Dollar pro Unze testen werden.