GBP/USD 5M-Analyse.
Das Währungspaar GBP/USD handelte am vierten Handelstag der Woche sehr chaotisch. Besonders in der zweiten Hälfte des Tages, was angesichts der Vielzahl wichtiger Berichte aus Übersee nicht überraschend ist. Es sei daran erinnert, dass die ADP- und ISM-Berichte weit über den Prognosen lagen, während die Arbeitslosenunterstützungsanträge und die Zahl der offenen Stellen in der JOLTs-Studie leicht unter den Prognosen lagen. Dennoch schenkte der Markt den ersten beiden Berichten größere Aufmerksamkeit, wodurch der Dollar anstieg. Doch schon nach ein paar Stunden vergaß der Markt die US-Statistiken und der Dollar begann erneut zu fallen. Daher können wir zu diesem Zeitpunkt dieselbe Schlussfolgerung ziehen wie zuvor: Das Pfund steht immer noch sehr hoch und ist überkauft, nutzt jedoch jede Gelegenheit, um Wachstum zu zeigen, wobei Korrekturen praktisch immer lokal und formell sind.
Während der europäischen Handelssitzung wurde ein Signal generiert, das sicher umgesetzt werden konnte. Das Paar überwand den Bereich von 1,2693-1,2714, stieg dann auf das Level von 1,2762 und überwand auch dieses. Danach sollten Long-Positionen vor der amerikanischen Handelssitzung mit vielen wichtigen Berichten geschlossen werden. Aus unserer Sicht war es nicht ratsam, während der amerikanischen Sitzung in den Markt einzusteigen, da viele Berichte veröffentlicht wurden und sie nicht gleichzeitig herauskamen. Am Ende kam es zu einem starken Rückgang, der jedoch vermieden hätte werden können, wenn die Statistiken schwächer ausgefallen wären. Das letzte Kaufsignal kam zu spät, es war auch nicht ratsam, es umzusetzen. Mit dem ersten Handel konnten etwa 50 Punkte verdient werden.
COT-Bericht:
Gemäß dem letzten Bericht über das britische Pfund hat die Gruppe "Non-commercial" 2,8 Tausend Kaufverträge eröffnet und 2,5 Tausend Verkaufsverträge geschlossen. Somit ist die Nettoposition der nicht kommerziellen Händler in der vergangenen Woche um weitere 5,3 Tausend Verträge gestiegen und insgesamt weiterhin im Wachstum. Der Nettopositionsindikator ist in den letzten 9-10 Monaten stetig gestiegen, ebenso wie das britische Pfund selbst. Wir nähern uns nun dem Punkt, an dem die Nettoposition zu stark angestiegen ist, um auf ein weiteres Wachstum des Währungspaares zu hoffen. Wir sind der Meinung, dass ein langer und andauernder Rückgang des Pfunds beginnen sollte. Die COT-Berichte lassen noch eine leichte Stärkung der britischen Währung zu, aber das Vertrauen in diese wird von Tag zu Tag schwieriger. Aufgrund welcher Faktoren der Markt weiterhin kaufen könnte, lässt sich schwer sagen. Zwar gibt es derzeit noch keine Verkaufssignale auf Basis der technischen Analyse.
Die britische Währung ist bereits um insgesamt 2500 Punkte gestiegen, was sehr hoch ist, und ohne eine starke Abwärtskorrektur wäre eine Fortsetzung des Wachstums völlig unlogisch. Die Gruppe "Non-commercial" hat derzeit insgesamt 104,4 Tausend Kaufverträge und 52,3 Tausend Verkaufsverträge offen. Diese Kluft lässt auf das Ende des aufsteigenden Trends schließen. Wir bleiben skeptisch gegenüber dem langfristigen Wachstum der britischen Währung und erwarten einen Rückgang.
Zur Kenntnis empfohlen:
Prognose und Handelssignale für EUR/USD am 7. Juli. Detaillierte Analyse der Kursbewegung des Paares und der Handelsgeschäfte.
GBP/USD 1H Analyse.
Im Stunden-Chart zeigt das Pfund/Dollar-Paar einen Aufwärtstrend. Die Aufwärtstrendlinie unterstützt die Bullen, aber wir sind immer noch der Meinung, dass die britische Währung auf mittlere Sicht zu hoch steht und fallen sollte. Die abwärtsgerichtete Trendlinie wurde durchbrochen, was dem Pfund die Möglichkeit gibt, einen weiteren Aufschwung zu zeigen. Die Bewegungen sind derzeit unruhig, mit häufigen Umkehrungen und Rücksetzern. Darüber hinaus bleibt die Volatilität recht niedrig.
Am 7. Juli haben wir die folgenden wichtigen Ebenen identifiziert: 1,2349, 1,2429-1,2445, 1,2520, 1,2598-1,2605, 1,2693, 1,2762, 1,2863, 1,2981-1,2987. Die Senkou Span B-Linie (1,2714) und die Kijun-sen-Linie (1,2719) können ebenfalls Signale liefern. Signale können "Abprallen" und "Überschreiten" dieser Ebenen und Linien sein. Der Stop Loss-Level sollte beim Überschreiten des Preises in die richtige Richtung um 20 Punkte auf den Break-Even gesetzt werden. Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Laufe des Tages verschieben, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Die Abbildungen enthalten auch Unterstützungs- und Widerstandsebenen, die zur Gewinnmitnahme verwendet werden können.
Am Freitag sind in Großbritannien keine interessanten Ereignisse geplant, während in den USA wichtige Arbeitsmarkt- und Arbeitslosigkeitsberichte veröffentlicht werden. Ihre Werte können nicht im Voraus vorhergesehen werden, daher sollte man sich auf einen plötzlichen Anstieg der Volatilität und scharfe Preisumkehrungen vorbereiten.
Erläuterungen zu den Abbildungen:
Preisniveaus von Widerstand und Unterstützung - dicke rote Linien, um die sich die Bewegung möglicherweise beendet. Sie dienen nicht als Handelssignale.
Die Kijun-Sen-Linien und Senkou Span B - Linien des Ichimoku-Indikators, übertragen von einem 4-Stunden-Zeitrahmen auf einen 1-Stunden-Zeitrahmen. Sie sind starke Linien.
Extrempunktlinien - dünne rote Linien, von denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie dienen als Handelssignale.
Gelbe Linien - Trendlinien, Trendkanäle und andere technische Muster.
Indikator 1 auf den COT-Diagrammen - die Größe der Nettoposition jeder Händlerkategorie.
Indikator 2 auf den COT-Diagrammen - die Größe der Nettoposition für die Gruppe "Non-commercial".