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FX.co ★ Gold: die Kurse fallen, können aber durch das Wachstum der US-Staatsverschuldung wieder aufholen

Gold: die Kurse fallen, können aber durch das Wachstum der US-Staatsverschuldung wieder aufholen

Gold: die Kurse fallen, können aber durch das Wachstum der US-Staatsverschuldung wieder aufholen

Der Goldpreis sinkt am Donnerstag aufgrund der Erwartungen weiterer Zinserhöhungen in den USA. Das Edelmetall könnte jedoch seine Verluste durch den Anstieg der Staatsverschuldung der weltweit größten Volkswirtschaft ausgleichen.

Um 18:31 Uhr Moskauer Zeit lag der Preis für den August-Futures auf Gold an der New Yorker Comex-Börse um 0,29% auf 1909 US-Dollar pro Unze. Der September-Futures auf Silber sank um 1,86% auf 22,68 US-Dollar pro Unze.

Die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung sorgt weiterhin für Unruhe an den Märkten. Laut dem Dokument beabsichtigt die amerikanische Zentralbank, den Leitzins auch im Jahr 2023 weiter anzuheben. Die Fed-Beamten erkannten jedoch während ihres letzten Treffens an, dass es an der Zeit sei, die Zinserhöhungen etwas zu verlangsamen.

Laut den Daten der CME Group sind 88,7% der Analysten zuversichtlich, dass die Fed im Juli den Zinssatz um 25 Basispunkte erhöhen wird. Übrigens liegt der aktuelle Zinssatz bei 5-5,25%.

Gold reagiert äußerst sensibel auf die Entscheidungen der Fed-Politiker, da diese direkt den Dollar-Kurs beeinflussen. Jede Straffung der Geldpolitik der Zentralbank stützt den Dollar stark, und ein starker Dollar macht Gold in einer anderen Währung weniger erschwinglich.

Zusätzlich dazu wurden sehr positive Arbeitsmarktdaten in den USA veröffentlicht. Es stellte sich heraus, dass die Anzahl der offenen Stellen im Juni mehr gestiegen ist, als von den Analysten erwartet wurde, was auf einen nach wie vor recht starken Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten hinweist. Solche Indikatoren sind unter den Bedingungen steigender Zinssätze äußerst unerwartet.

Nach der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten stieg die Rendite von 2-jährigen US-Treasury-Anleihen auf den höchsten Stand, der zuletzt im Juni 2007 bei diesem Indikator beobachtet wurde. Der Dollar konnte bei solch positiven Nachrichten gestern nicht zurückbleiben und machte die zuvor verlorenen Positionen mit Zinsen wett. Es ist klar, dass der Druck auf den Goldmarkt infolge dieser Ereignisse erheblich zugenommen hat.

Trotz all dieser offensichtlichen Abschwächungsfaktoren hat Gold die Chance, seine Verluste aufgrund des Wachstums der US-Staatsverschuldung auszugleichen. In den letzten fünfzig Jahren zeigte sich ein hoher Zusammenhang zwischen dem Goldpreis und der Staatsverschuldung.

Das gelbe Edelmetall ist viel volatiler, da seine Dynamik von vielen Faktoren beeinflusst wird, darunter die Stimmung der Investoren, die Politik der Zentralbanken und insgesamt der Zustand der Weltwirtschaft.

Was ist die US-Staatsverschuldung? Es ist einfach die Menge an Geld, die die Bundesregierung des Landes aufgenommen hat, um das Haushaltsdefizit zu finanzieren. Seit 1970 ist die US-Staatsverschuldung jedes Jahr gestiegen, mit Ausnahme des Jahres 2000 (damals fiel sie um 2% aufgrund des starken wirtschaftlichen Wachstums und des Haushaltsüberschusses). In dieser Zeit ist die Staatsverschuldung von 370 Millionen US-Dollar auf 32 Billionen US-Dollar gestiegen.

Die steigende Verschuldung der Regierungen weltweit (insbesondere der USA) verstärkt die Inflationsängste. Mit zunehmender Staatsverschuldung möchten die Regierungen immer mehr Geld drucken, um sie schnell abzuzahlen, und dies erhöht die Staatsausgaben deutlich. Diese Handlungen der Bankenbeamten untergraben die Stabilität des weltweiten Finanzsystems und verwandeln Gold in einen Nutznießer. Gold wird einerseits als Inflationsschutz wahrgenommen und andererseits als eine verlässlichere Anlage, die den Zentralbanken dieser Welt nicht unterliegt.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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