Einzelheiten des Wirtschaftskalenders vom 5. Juli
Gestern wurden die endgültigen Daten zu den Geschäftsaktivitätsindizes in der Europäischen Union (EU) und in Großbritannien veröffentlicht, die geringfügig von den Erwartungen abwichen. Der Geschäftsaktivitätsindex im Dienstleistungssektor der EU sank von 55,1 auf 52,0 Punkte, während die vorläufige Schätzung einen Rückgang auf 52,4 Punkte ergab. Der aggregierte Geschäftsaktivitätsindex verringerte sich anstatt von 52,8 auf 50,3 Punkte auf 49,9 Punkte. Dies ist eine weitere Bestätigung für die allmähliche Rezession der europäischen Wirtschaft. Allerdings führte dies nicht zu einem signifikanten Rückgang des Euros, die Währung blieb größtenteils stabil. Der Markt war im Allgemeinen bereits auf eine solche Entwicklung vorbereitet.
In Großbritannien stimmten die endgültigen Daten zu den Geschäftsaktivitätsindizes vollständig mit den vorläufigen Schätzungen überein und hatten keine signifikante Auswirkung. Der Index für die Geschäftsaktivität im Dienstleistungssektor fiel von 55,2 auf 53,7 Punkte, während der Gesamtindex der Geschäftsaktivität von 54,0 auf 52,8 Punkte sank.
Besondere Aufmerksamkeit sollte dem Erzeugerpreisindex in der Eurozone gewidmet werden. Erwartet wurde, dass die Rückgangsraten der Preise von -3,2% auf -1,6% (M/M) abnehmen würden, tatsächlich verlangsamten sie sich jedoch nur auf -1,9% (M/M). Dies deutet jedoch darauf hin, dass die Rückgangsraten der Erzeugerpreise langsamer werden, was eine gewisse Begrenzung des Potenzials für eine allgemeine Inflationsminderung bedeutet. Daher könnte die Europäische Zentralbank weiterhin ihre Zinssätze erhöhen, da sie praktisch keine andere Wahl hat. Wahrscheinlich werden solche Ergebnisse allmählich das Wachstum des Euros unterstützen, wenn auch nicht signifikant. Dies könnte sich wiederum auf das britische Pfund auswirken.
Analyse der Handelsdiagramme ab dem 5. Juli
Der Euro hat im Verlauf einer abwärtsgerichteten Bewegung sein bestehendes Korrekturmuster vom Widerstandsniveau von 1,1000 auf dem Markt verlängert.
Gleichzeitig bleibt das britische Pfund gegenüber dem US-Dollar seit fast einer Woche stabil um das Niveau von 1,2700, zeigt aber eine geringe Aktivität. Die Preisschwankungen betragen etwa 50 Punkte, was auf einen Akkumulationsprozess von Handelskräften hindeuten könnte.
Wirtschaftskalender am 6. Juli
Heute werden die Daten zu den Einzelhandelsumsätzen in der EU veröffentlicht, deren Rückgang sich von -2,6% auf -3,2% beschleunigen könnte.
Während der amerikanischen Handelssitzung werden eine Vielzahl von statistischen Daten aus den Vereinigten Staaten veröffentlicht. Das erste, worauf geachtet werden sollte, ist die Veränderung der Beschäftigtenzahl im nicht-landwirtschaftlichen Sektor von ADP, wo ein Anstieg um 230 Tausend erwartet wird. Dies sind sehr starke Arbeitsmarktdaten für die USA. Anschließend werden die Daten zu den Arbeitslosenanträgen veröffentlicht, bei denen die Zahlen steigen könnten. Dies ist ein negativer Faktor für den Arbeitsmarkt. Den Schluss bildet der Geschäftsaktivitätsindex im Dienstleistungssektor, der von 54,9 auf 54,1 Punkte sinken kann.
Handelsplan - EUR/USD am 6. Juli
In dieser Situation kann eine stabile Beibehaltung des Preises unterhalb des Niveaus von 1.0840 zu einer anschließenden Abwärtsbewegung führen, die mindestens das Niveau von 1.0800 erreicht. Allerdings kann diese Zone, basierend auf früheren Erfahrungen im Bereich von 1.0840/1.0850, Druck auf Verkäufer ausüben. In diesem Fall ist eine ähnliche Preiserholung wie in der vergangenen Woche möglich.
Handelsplan - GBP/USD am 6. Juli
In dieser Situation sollte der Kurs über dem Niveau von 1.2750 gehalten werden, um das Wachstum der Long-Positionen fortzusetzen. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, besteht die Möglichkeit einer schrittweisen Erholung des Pfund Sterling nach der jüngsten Korrekturbewegung.
Wenn der Preis jedoch unter den Wert von 1.0650 fällt, kann dies zur Aktivierung von Short-Positionen und zur Neubildung des lokalen Korrekturtiefpunkts führen.
Es ist wichtig zu beachten, dass sich die Marktbedingungen ändern können. Daher sollten Sie die aktuellen Preisbewegungen beobachten und auf zusätzliche Signale achten. Dies hilft Ihnen, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage aktueller Informationen zu treffen.
Was wird in Handelsdiagrammen reflektiert?
Ein Kerzendiagramm ist eine grafische Darstellung von weißen und schwarzen Rechtecken mit Linien oben und unten. Bei einer detaillierten Analyse jeder einzelnen Kerze können Sie ihre Merkmale im Verhältnis zu einem bestimmten Zeitraum sehen: Eröffnungspreis, Schlusspreis, Höchst- und Tiefstpreis;
Horizontale Ebenen sind Preiskoordinaten, in Bezug auf die der Preis gestoppt oder umgekehrt werden kann. Diese Ebenen werden im Markt als Unterstützung und Widerstand bezeichnet;
Kreise und Rechtecke sind markierte Beispiele, bei denen der Preis in der Geschichte umgekehrt wurde. Diese farbigen Markierungen zeigen horizontale Linien an, die zukünftig Druck auf den Kurs ausüben können;
Pfeile nach oben/unten geben Hinweise auf mögliche zukünftige Preisrichtungen.
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