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FX.co ★ Stürmisches Goldmeer: Starker Aufschwung fraglich, mäßiger Anstieg möglich

Stürmisches Goldmeer: Starker Aufschwung fraglich, mäßiger Anstieg möglich

Stürmisches Goldmeer: Starker Aufschwung fraglich, mäßiger Anstieg möglich

Dem gelben Metall fällt es immer schwerer, das Gleichgewicht zu halten und sich in Richtung einer beträchtlichen Verteuerung zu bewegen. Auf diesem Weg gibt es viele Hindernisse für Gold, insbesondere die aktuelle Geldpolitik der US-Notenbank und makroökonomische Daten aus den USA. Der Markt beobachtet diese Daten sehr aufmerksam, da sie die Richtung des Dollars bestimmen, der wiederum direkt auf die Dynamik des Goldpreises wirkt.

In der Mitte dieser Woche zeigte das "sonnige" Metall eine relativ ruhige Dynamik und änderte sich in den letzten Tagen kaum. Zuvor war der Goldpreis leicht gesunken, konnte aber über Wasser bleiben. In dieser Woche hat das gelbe Metall zurückschlagen. Am Dienstagabend, dem 4. Juli, stieg der Preis für den August-Goldfuture an der New Yorker Comex-Börse um 0,29 % auf 1935 $ pro Unze.

Allerdings war es schwierig für Gold, sich in einem aufsteigenden Trend zu etablieren. Letztendlich ist das gelbe Metall erneut auf niedrigere Werte gefallen. Am Mittwochmorgen, den 5. Juli, wurde das XAU/USD-Paar bei $1925 gehandelt und versuchte, sich in diesem aktuellen Bereich zu halten.

Stürmisches Goldmeer: Starker Aufschwung fraglich, mäßiger Anstieg möglich

Eine große Bedeutung für die zukünftige Dynamik von Gold haben bevorstehende makroökonomische Daten aus den USA und die Entscheidung der Federal Reserve über den Leitzins. Im Fokus der Marktbeobachter steht die Veröffentlichung des Protokolls der Juni-Sitzung der Federal Reserve, die für Mittwoch, den 5. Juli, geplant ist. Im vergangenen Monat hielt die Zentralbank den Leitzins stabil und beendete den langen Zyklus der Straffung der Geldpolitik. Nach Ansicht von Analysten wird die Federal Reserve in diesem Monat die Zinssätze weiter anheben. Die Mehrheit der Experten (88,7%) erwartet eine Erhöhung der Federal Reserve Zinssätze um 25 Basispunkte von derzeit 5% - 5,25%.

Es sei daran erinnert, dass das gelbe Metall empfindlich auf Änderungen in der Geldpolitik der Federal Reserve reagiert, da letztere direkt den Dollar Kurs beeinflusst. Traditionell stärkt die Straffung der Geldpolitik den US-Dollar und macht Gold in anderen Währungen weniger erschwinglich.

Neben den aktuellen Makrostatistiken werden am Donnerstag und Freitag, dem 6. und 7. Juli, Berichte über den amerikanischen Arbeitsmarkt veröffentlicht. Beachten Sie, dass die Federal Reserve diese Daten bei Entscheidungen über den Leitzins berücksichtigt. Am Donnerstag, dem 6. Juli, werden Informationen über die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA erwartet. Nach vorläufigen Schätzungen stieg ihre Anzahl in der Woche um 6.000 auf 245.000. Am Freitag, dem 7. Juli, bewertet der Markt die Arbeitslosenquote in Amerika. Es wird vermutet, dass dieser Indikator von zuvor 3,7% auf 3,6% gesunken ist und die Anzahl der Arbeitsplätze in der nicht-landwirtschaftlichen Wirtschaft der USA um 225.000 gestiegen ist. Im Mai stieg dieser Indikator um 339.000.

Auf diesem Hintergrund bleibt das gelbe Metall unter Druck, der seit mehreren Wochen anhält. Dennoch stiegen die Preise für Gold in der ersten Hälfte des Jahres 2023 um 5%, einschließlich Futures und Spotkurse. Der Unterstützungsbereich von 1900 US-Dollar, der derzeit für das XAU/USD-Paar relevant ist, gilt jedoch als verwundbar, sagen Experten. Der Grund dafür ist die zunehmende Besorgnis über eine weitere Zinserhöhung der Fed.

Die Devisenstrategen der Commerzbank weisen auf die nächsten Perspektiven des XAU/USD-Paares hin und betonen, dass der Goldpreis stetig sinkt. Die Analysten der Commerzbank führen die Verteuerung des Edelmetalls auf das gesunkene Interesse der Investoren zurück, was sich in der Abnahme des Anteils an "Gold-ETFs" seit Anfang Juni zeigt. Die massenhafte Abkehr von Investoren hin zum Dollar und anderen Vermögenswerten hat den Preisverfall des Edelmetalls verursacht, betont die Bank.

Nach vorläufigen Prognosen wird das gelbe Metall seinen Aufwärtstrend fortsetzen, jedoch wird dieser moderat ausfallen. Derzeit hat sich Gold von den Tiefstständen der letzten Woche (nahe $1900) entfernt, aber einen deutlichen Anstieg hat es noch nicht erreicht. Nach Einschätzung der Analysten der CME Group deutet diese Dynamik von Gold in Verbindung mit einem hohen offenen Interesse auf einen weiteren Anstieg des Edelmetalls in naher Zukunft hin. Dabei wird das weitere Wachstum des Edelmetalls auf den Widerstand der 100-Tage-SMA stoßen, die zu Beginn der Woche bei etwa $1945 lag.

Stürmisches Goldmeer: Starker Aufschwung fraglich, mäßiger Anstieg möglich

Nach Ansicht der Devisenstrategen von TD Securities hat das Paar XAU/USD trotz allgemeiner positiver Trends wenig Chancen auf einen signifikanten Anstieg. Kurzfristig ist ein deutlicher Preisanstieg des Goldes unwahrscheinlich, langfristig jedoch durchaus möglich. Der Grund dafür ist der Kurs der Fed zur weiteren Erhöhung des Leitzinses. Der Terminmarkt bewertet derzeit die Wahrscheinlichkeit einer zusätzlichen Zinserhöhung um 25 Basispunkte Ende Juli hoch in den Goldpreis ein. Dies beeinträchtigt das weitere Wachstum des "sonnigen" Metalls, schätzt die Bank.

ANZ Bank-Ökonomen teilen diesen Trend. Die Experten weisen auf gute Aussichten des XAU/USD-Paares in mittel- und langfristiger Hinsicht hin, sowie auf eine gewisse Verschlechterung in naher Zukunft. "Die Wahrscheinlichkeit einer Pause der Fed bei der nächsten Sitzung ist gestiegen, aber die starke wirtschaftliche Aktivität wird es der Zentralbank ermöglichen, ihren "falkenhaften" Kurs beizubehalten. In kurzer Sicht trägt dies zur Konsolidierung der Goldpreise bei", unterstreichen sie bei der ANZ Bank.

Nach Ansicht von Analysten wird eine abwärtsgerichtete Dollarbewegung dem Edelmetall zusätzliche Unterstützung bieten. In einer solchen Situation wird Gold zusätzliche Unterstützung finden.

Die Währungsstrategen der ANZ Bank sind zuversichtlich, dass die Fed im zweiten Halbjahr 2023 ihren Zinserhöhungszyklus abschließen wird. "Dies ist ein Faktor für die strukturelle Unterstützung von Gold in mittel- und langfristiger Hinsicht. Das allmähliche Abschwächen des Greenbacks wird dem gelben Metall erhebliche Unterstützung bieten", fassen sie in der Bank zusammen.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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