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FX.co ★ Der Triumph des Dollars. Das Vertrauen in den Euro ist ins Wanken geraten

Der Triumph des Dollars. Das Vertrauen in den Euro ist ins Wanken geraten

Der Triumph des Dollars. Das Vertrauen in den Euro ist ins Wanken geraten

Die amerikanische Währung beendet diese Woche im Aufwärtstrend. Dies ist zum Teil dem Fed zu verdanken, dessen "falkenhafte" Position dem Dollar Auftrieb gegeben hat. Gegen diesen Hintergrund wirkt die europäische Währung blass, aber sie macht dennoch Versuche, sich zu erholen. Einige Analysten halten es für möglich, dass der Euro langfristig Revanche nehmen wird, aber die Mehrheit tendiert zu einem moderaten Gleichgewicht im EUR/USD-Paar.

Nach der Veröffentlichung von Daten zum BSP der USA und zur Lage auf dem Arbeitsmarkt des Landes zeigte die amerikanische Währung einen soliden Anstieg. Nach Ansicht von Experten waren die endgültigen Daten zum Wachstum des BSP der USA im ersten Quartal 2023 besser als die ersten Schätzungen. Gemäß der dritten, endgültigen Schätzung stieg dieser Indikator um 2% im Jahresvergleich. Zur Erinnerung: Die erste Schätzung sah ein Wachstum der amerikanischen Wirtschaft um 1,1% vor, die zweite um 1,3%. Die Aufwärtsrevision des BSP hat die Bedenken der Marktteilnehmer hinsichtlich einer möglichen Rezession der amerikanischen Wirtschaft als unbegründet erwiesen.

Was den Arbeitsmarkt in den USA betrifft, so wurden auch hier positive Indikatoren verzeichnet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der Woche bis zum 24. Juni sank auf 239.000 und lag damit unter der Prognose von 264.000.

Die Konsumausgaben in den USA stiegen um 4,2%, was den höchsten Wert seit dem zweiten Quartal 2021 darstellt. Dabei wurde im ersten Quartal dieses Jahres der Index für das Wachstum der persönlichen Konsumausgaben nach unten korrigiert (auf 4,1%). Darüber hinaus wurde auch der Basiskostenindex für die persönlichen Konsumausgaben, der die Kosten für Lebensmittel und Energie nicht einschließt, nach unten korrigiert (auf 4,9% von zuvor 5%). Es ist erwähnenswert, dass die Federal Reserve diesem Indikator große Aufmerksamkeit schenkt, da sich die Behörde bei der Berechnung der Inflation und der zukünftigen Dynamik des Leitzinses darauf stützt.

Insgesamt hat die US-Wirtschaft im ersten Quartal 2023 ein viel stärkeres Wachstum gezeigt als erwartet wurde. Gemäß den aktuellen Daten könnte die Federal Reserve aufgrund der Stabilität der amerikanischen Wirtschaft eine straffere Geldpolitik verfolgen.

In diesem Zusammenhang ist die Rendite der US-Schatzanleihen gestiegen, da Berichte über die wirtschaftliche Stärke des Landes die vorherigen Aussagen von Fed-Chairman Jerome Powell über mögliche Zinserhöhungen im Jahr 2023 bestätigt haben. Die aktuellen Wirtschaftsdaten unterstützen die geplante Zinserhöhung der Fed im nächsten Monat. Die Wahrscheinlichkeit einer Erhöhung um 25 Basispunkte bei der nächsten Sitzung ist auf 86,8% gestiegen (im Vergleich zu 52,2% im Vormonat).

Positive Makrodaten aus den USA haben zu einer erheblichen Stärkung des Greenbacks geführt. Vor diesem Hintergrund unternahm das EUR/USD-Paar einen erneuten Versuch, anzusteigen und stieg vorübergehend auf 1,0940. Jedoch konnte der kurzzeitige Anstieg des Euros den Triumph des Dollars nicht ausgleichen. Später fiel das EUR/USD-Paar auf 1,0860 zurück. Letztendlich befand sich der Euro erneut in einer Abwärtsspirale. Am Freitagmorgen, dem 30. Juni, lag das EUR/USD-Paar bei ca. 1,0865 und versuchte, über diese Marke hinauszugehen.

Der Triumph des Dollars. Das Vertrauen in den Euro ist ins Wanken geraten

Die jüngste "Bullen"-Bewegung des Währungspaares wurde gestoppt. Nach vorläufigen Prognosen könnte das Paar EUR/USD in nächster Zeit auf das wöchentliche Tief von 1,0844 zusteuern, das in der vergangenen Woche erreicht wurde.

Im Juni hat sich das Währungspaar EUR/USD korrigiert und ist von 1,0700 auf 1,1000 gestiegen, wodurch der Großteil des Rückgangs im Mai ausgeglichen wurde. Zuvor hatten einige Experten behauptet, dass der Anstieg des Dollars im Mai ein Fehlstart sei und dass nach entsprechender Korrektur der USD auf Euro-Parität steigen würde. Nach einigen Schätzungen hat der Trend zur Aufwertung des Dollars bereits begonnen und könnte das Währungspaar EUR/USD auf 1,0000 führen.

Die aktuelle Situation begünstigt eine Stärkung des Greenbacks, stellt jedoch den weiteren Anstieg des Euros in Frage. Neben den aktuellen makroökonomischen Daten aus den USA trägt auch die positive Inflationsentwicklung zum soliden Wachstum des USD bei. Es sei daran erinnert, dass die Kerninflation (PCE) in den Vereinigten Staaten ohne Lebensmittel- und Energiepreise um 4,9% gestiegen ist, während der Gesamtindex der Verbraucherpreise um 3,8% angestiegen ist. Vertreter der Federal Reserve verfolgen den Kern-PCE-Preisindex aufmerksam als Indikator für die Inflationsentwicklung und bemühen sich durch eine Reihe von Zinserhöhungen, die Inflationsrate auf das Ziel von 2% zu senken. Nach Meinung von Analysten ist die Hauptursache für das potenzielle Wachstum des Dollars in naher Zukunft das Vorgehen des US-Finanzministeriums, das kontinuierlich den Schuldenstand erhöht. Im Rahmen dieser Maßnahme sollen in den nächsten sechs Monaten über 1,4 Billionen Dollar eingeworben werden. Vorläufig wird das US-Finanzministerium kurzfristige Schatzwechsel (Papiere mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr) platzieren und sie dann durch die Emission von längerfristigen Anleihen refinanzieren. Dies trägt zur Stärkung des Greenbacks bei, der langfristig teuer bleiben wird.

Laut vorläufigen Schätzungen wird der Dollar bis zu den Präsidentschaftswahlen in den USA im nächsten Jahr weiter an Wert gewinnen. Vor den Wahlen versuchen die amerikanischen Behörden in der Regel, die nationale Währung zu unterstützen und niedrige Rohstoffpreise aufrechtzuerhalten, um den Konsum und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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