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FX.co ★ GBP/USD: Das Pfund hat die Märkte mit seinem Wachstum gereizt, aber es hat sich als schwierig erwiesen, weiterhin anzusteigen

GBP/USD: Das Pfund hat die Märkte mit seinem Wachstum gereizt, aber es hat sich als schwierig erwiesen, weiterhin anzusteigen

GBP/USD: Das Pfund hat die Märkte mit seinem Wachstum gereizt, aber es hat sich als schwierig erwiesen, weiterhin anzusteigen

Die britische Währung ist selbstbewusst gestartet und zeigte am Dienstag, dem 27. Juni, einen Anstieg. Doch bis zur Mitte der Woche ließ der explosive Schub des GBP nach und hinterließ die Märkte verwirrt. Nach Ansicht von Analysten hat das Pfund seine Kräfte nicht richtig eingeschätzt, weshalb sein Anstieg nur von kurzer Dauer war und es dem "Briten" auf lange Sicht fehlte.

Trotz der kurzfristigen Rückschläge versucht das Pfund, den verpassten Aufschwung wettzumachen. Das Währungspaar GBP/USD beabsichtigte, den Dienstag, den 27. Juni, mit dem stärksten Anstieg der letzten zwei Wochen abzuschließen, aufgrund der Zurückkehr der Investoren zur Risikobereitschaft. Beachtenswert ist, dass das Pfund gegenüber dem Dollar um 0,14% auf 1,2800 gestiegen ist. Doch das Wunder blieb aus und das Pfund befand sich erneut auf dem Rückzug. Am Mittwochmorgen, dem 28. Juni, lag das Währungspaar GBP/USD bei etwa 1,2721.

GBP/USD: Das Pfund hat die Märkte mit seinem Wachstum gereizt, aber es hat sich als schwierig erwiesen, weiterhin anzusteigen

Die aktuellen Preisbewegungen des britischen Pfunds geben den Marktteilnehmern keine neuen Hinweise, daher erwarten die Analysten, dass das Währungspaar GBP/USD in naher Zukunft in einer breiten Preisspanne zwischen 1,2685–1,2750 bleibt.

Derzeit handelt das Pfund in einem erweiterten Konsolidierungsbereich, nachdem das Währungspaar GBP/USD in der letzten Woche ein Hoch von 1,2850 getestet hat. Allerdings erwies sich diese Barriere als unüberwindbar. Experten zufolge liegt das Tandem deutlich unter dem früheren Höchststand, obwohl es diese Woche Unterstützung bei Rückgängen erhalten hat.

Die Ökonomen der Scotiabank sind der Meinung, dass die kurzfristigen Perspektiven für das Währungspaar GBP/USD recht positiv sind. Die fortgesetzte Nachfrage nach dem Pfund von Seiten der Investoren, die GBP bei geringfügigen Rückgängen um die Marke von 1,2700 kaufen, wird als "bullisch" betrachtet. Das aktuelle Widerstandsniveau des Währungspaars GBP/USD liegt nahe bei 1,2750–1,2755. In naher Zukunft erwarten die Analysten eine Rückkehr auf das Niveau von 1,2800 und darüber hinaus.

GBP/USD: Das Pfund hat die Märkte mit seinem Wachstum gereizt, aber es hat sich als schwierig erwiesen, weiterhin anzusteigen

Laut vorläufigen Schätzungen wird das GBP/USD-Paar im ersten Halbjahr 2023 um 5,4% wachsen. Eine ähnlich starke Steigerung wurde im Jahr 2017 verzeichnet, als das GBP/USD-Paar um 5,65% zulegte, betont die Scotiabank.

Viele Marktteilnehmer haben ihre Wetten auf eine Stärkung des Pfunds aufgrund einer verbesserten Stimmung gegenüber der britischen Währung erhöht. Laut der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) stiegen die "bullischen" Stimmungen gegenüber dem Pfund in der letzten Woche um 3,2 Milliarden US-Dollar. Dieser Anstieg positiver Stimmungen führte zu einer Zunahme der Long-Positionen im GBP auf 37.114 Verträge. Nach Schätzungen von Experten deutet dies auf eine wachsende Zuversicht in Bezug auf die britische Währung hin.

Nach Beobachtungen von Analysten waren die Positionen des Pfunds seit April dieses Jahres schwach, neigten aber periodisch zum Wachstum. Laut den Einschätzungen der Devisenstrategen der Scotiabank war der aktuelle wöchentliche Anstieg des GBP beeindruckend. Was die Veränderungen in der Dynamik des Pfunds innerhalb einer Woche betrifft, war dieser wöchentliche Anstieg seit März 2016 am bedeutendsten.

Der Anstieg der "bullischen" Stimmung in Bezug auf das Pfund deutet darauf hin, dass die Investoren die Hoffnung haben, dass die aggressiven Maßnahmen zur Verschärfung der Geldpolitik der Bank of England sich positiv auf das GBP auswirken werden. Es sei daran erinnert, dass der Regulator letzte Woche die Märkte überraschte, indem er den Zinssatz um 50 Basispunkte auf 5% erhöhte. Zuvor hatte die Bank of England eine Serie von Zinserhöhungen um 25 Basispunkte durchgeführt, um der steigenden Inflation entgegenzuwirken.

Nach Ansicht von Analysten werden die Zinserhöhungen und die Krise der Lebenshaltungskosten Druck auf die britische Wirtschaft und die nationale Währung ausüben. Derzeit erwarten Marktteilnehmer, dass der Leitzins in Großbritannien nahe bei 6% oder höher bleiben wird, was dem Land den höchsten Wert unter den G10-Wirtschaften gibt.

Zuvor gingen Analysten davon aus, dass die Bank of England den Leitzins bei 5% halten wird. Allerdings kann sich die Situation jederzeit ändern. Derzeit werden in den Märkten Zinssätze von 6% und höher eingepreist. Die Mehrheit der Ökonomen ist der Ansicht, dass der Zinssatz schneller seinen Höchststand erreichen wird als zuvor prognostiziert wurde.

Laut dem Währungsstrategen von MUFG, Lee Hardman, stützen die Zinssätze das Pfund, solange die britische Wirtschaft ihre Erhöhung verkraftet. "Die entscheidende Frage ist jetzt: Werden Zinserhöhungen negative Auswirkungen auf die britische Wirtschaft haben? Tatsächlich könnte die Wirtschaft widerstandsfähiger sein als erwartet, aber letztendlich werden unter dem Druck hoher Zinssätze Risse entstehen", betonte Lee Hardman.

Der Analytiker von MUFG ist der Meinung, dass das Währungspaar GBP/USD im Lichte dessen auf hohe Werte von 1,3000-1,3500 steigen könnte und sich dann, wenn der Druck auf die Wirtschaft zunimmt, nach unten entwickeln wird.

Dem stimmt zum Teil der Währungsstratege Christopher Wong von OCBC zu, der auf eine Reihe von Faktoren hinweist, die zu einer positiven Prognose für das GBP beitragen. Nach Ansicht des Experten sind die kurz- und mittelfristigen Aussichten für das Pfund recht günstig. Laut Wong wird dies durch die verbesserte Prognose für das Wirtschaftswachstum in Großbritannien, die "hawkish" Position der Bank of England, die Aufhellung der Beziehungen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien nach dem Brexit sowie den Abbau des Drucks auf die Staatsfinanzen, Unternehmen und Haushalte im Zuge des Rückgangs der Energiepreise begünstigt. Nach Angaben des Fachmanns schaffen diese Faktoren zusammen mit einer moderaten Abschwächung des Dollars und einer verbesserten Aussicht für die britische Wirtschaft günstige Bedingungen für eine Erholung des Pfunds.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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