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FX.co ★ Ist der Dollar bereit für eine Revanche?

Ist der Dollar bereit für eine Revanche?

Ist der Dollar bereit für eine Revanche?

Die amerikanische Währung zeigt Versuche, sich zu erholen, und das nicht ohne Erfolg. Der Dollar versucht, den Euro zu überholen, und das ist derzeit durchaus möglich. Von Zeit zu Zeit scheitern die Versuche, sich zu revanchieren, aber das ist eine kurzfristige Verlangsamung, glauben Experten. Der Greenback gewinnt allmählich an Fahrt und erobert Preisspitzen vom "Europäer" zurück.

Am Dienstagmorgen, dem 20. Juni, wurde die amerikanische Währung im Vorfeld der Veröffentlichung von Makrostatistiken aus den USA fast unverändert gegenüber der europäischen Währung gehandelt. Später erwarten Marktteilnehmer Berichte über den amerikanischen Immobilienmarkt. Nach vorläufigen Schätzungen hat sich die Anzahl der Neubauten im Land im Vergleich zum April dieses Jahres praktisch nicht verändert und ist von 1,401 Millionen auf 1,4 Millionen gesunken.

Im Fokus der Märkte stehen die Auftritte von Jerome Powell, dem Leiter der Federal Reserve, vor dem US-Kongress, die für den 21. bis 22. Juni geplant sind. Analysten und Investoren erwarten Signale vom Fed-Vorsitzenden über die weitere Ausrichtung der Geldpolitik des Regulators. Die Kommentare des Fed-Chefs können den Kurs des Dollars beeinflussen, betonen Experten.

Nach Einschätzung von Experten ist der bevorstehende Halbjahresbericht von J. Powell eines der wichtigen Risikoelemente für den Greenback. Die Devisenstrategen der MUFG Bank sind der Ansicht, dass die aktuellen Kommentare des Fed-Chefs ähnlich sein werden wie diejenigen, die auf der FOMC-Sitzung in der vergangenen Woche diskutiert wurden. "Das aktualisierte Punktdiagramm hat gezeigt, dass die Mehrheit der Fed-Vertreter für zwei weitere Zinserhöhungen bis Ende 2023 ist", betont die Bank.

Der US-Zinssatzmarkt ist jedoch immer noch unsicher über die zweifache Erhöhung des Zinssatzes durch die Fed. Marktteilnehmer gehen jedoch davon aus, dass der Zinssatz im September dieses Jahres weiter steigen wird (um 25 Basispunkte).

Bei der MUFG Bank glaubt man, dass die Umsetzung der Pläne der Fed durch "wachsende Beweise für den deflationären Druck in den USA" behindert wird. Vor diesem Hintergrund steigt das Risiko einer weiteren Abschwächung des Greenbacks, da die derzeitige Strategie der Fed "taubenhaft" wird.

Der Greenback hat derzeit einen Teil seiner früheren Positionen zurückerobert. Die amerikanische Währung hat den Euro leicht verdrängt, aber der USD ist noch weit von einer Revanche entfernt. Nach Ansicht von Währungsstrategen von Scotiabank wird der Dollar weiter steigen, aber instabil sein. Der Greenback wird "empfindlich auf Makrodaten aus den USA reagieren, insbesondere auf negative Überraschungen".

Einem sicheren Anstieg des US-Dollars könnte die Erhöhung der Zinssätze um 25 Basispunkte in einer Reihe von entwickelten Ländern wie Großbritannien, Norwegen und der Schweiz im Wege stehen. Trotz der erheblichen Unterstützung des USD durch die Fed wird er aufgrund weiter steigender Inflation schwächer werden. Das Feuer wird durch die Abnahme der "falkenhaften" Haltung in den Kommentaren der Vertreter der Fed angefacht.

Zu beachten ist, dass Perioden hoher Inflation in der Regel mit einer weiteren Welle von Arbeitslosigkeit einhergehen, die eine Rezession auslöst. Daher ist es für den Regulator äußerst schwierig, die Inflation in den USA trotz des Rückgangs des Gesamtinflationsindikators auf das Ziel von 2% zurückzuführen, ohne dabei die Arbeitslosigkeit zu erhöhen. Experten zufolge erwartet die Vereinigten Staaten in naher Zukunft eine Stagflation, die durch steigende Preise und steigende Arbeitslosigkeit gekennzeichnet ist.

Vor diesem Hintergrund erwarten Experten eine weitere Abschwächung des Greenbacks. Nach Ansicht von Danske Bank-Ökonomen wird das Währungspaar EUR/USD in einem Abwärtstrend bleiben, solange "eine stabile Inflation in der Welt erhalten bleibt".

Zu Beginn dieser Woche bewegte sich das Paar innerhalb eines aufsteigenden Regressionstrends in der Nähe des runden Niveaus von 1,0900. Gemäß dem technischen Chart ist diese Grenze eine starke Unterstützung für das EUR/USD-Paar. Das Fibonacci-Level von 61,8% der Korrektur des letzten Abwärtstrends und der 20-Perioden-Simple Moving Average (SMA) tragen zur Stärkung der Preisgrenzen des Paares bei.

Am Dienstagmorgen, dem 20. Juni, lag das Paar EUR/USD in der Nähe von 1,0926 und versuchte, die Anziehungskraft des aktuellen Bereichs zu überwinden, jedoch erfolglos.

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Nach Ansicht von Analysten wird das Niveau von 1,0900 und darunter für das Währungspaar EUR/USD zu einer Widerstandszone, und es ist nicht weit bis zur Korrektur in Richtung 1,0850 (untere Grenze des Aufwärtstrends, Fibonacci-Level 50%).

Vor diesem Hintergrund prognostizieren die Währungsstrategen der MUFG Bank, dass das Paar EUR/USD in den nächsten 6-12 Monaten auf 1,0600 fallen wird. Die Analysten bewerten die Aussichten der US-Wirtschaft als positiver im Vergleich zur europäischen. Bei der MUFG Bank gehen sie davon aus, dass diese Kräfteverteilung "im zweiten Halbjahr Druck auf das Paar EUR/USD ausüben wird". Langfristig wird der Greenback jedoch weiterhin schwächer, da die Märkte einen Höhepunkt im Zinserhöhungszyklus in den USA erwarten.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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