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Europas Börsen steigen in Erwartung von Entscheidungen globaler Regulierungsbehörden

Am Mittwoch zeigen die führenden Börsenindizes Westeuropas ein Wachstum. Der Schlüsselfaktor für Optimismus auf dem Aktienmarkt heute ist die Erwartung der Händler auf die Veröffentlichung der Ergebnisse der Sitzungen der US-amerikanischen Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank. Darüber hinaus bewerten die Händler am Mittwoch frische makroökonomische Daten für die Länder der Region.

Europas Börsen steigen in Erwartung von Entscheidungen globaler Regulierungsbehörden

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Materials stieg der paneuropäische STOXX 600-Index um 0,33%, der französische CAC 40 um 0,64%, der deutsche DAX um 0,43% und der britische FTSE 100 um 0,25%.

Führer des Wachstums und des Rückgangs

Der Wert der Wertpapiere des britischen Öl- und Gasunternehmens Shell stieg um 0,6%. Am Mittwoch gab das Management des Unternehmens Pläne bekannt, die Ausschüttungen an die Aktionäre des Öl- und Gasriesen durch Dividenden und Aktienrückkäufe auf 30-40% des operativen Cashflows zu erhöhen. Derzeit liegt dieser Wert bei 20-30%.

Die Aktienkurse der Automobilhersteller Daimler Truck Holding AG und Mercedes-Benz Group AG stiegen um 1,4% bzw. 1,3%.

Die Marktkapitalisierung des Schweizer Herstellers von Computerperipheriegeräten, Logitech International SA, fiel um 8,5%. Gestern wurde bekannt, dass Bracken Darrell, der zehn Jahre lang Präsident von Logitech war, das Unternehmen verlassen wird.

Der Aktienkurs des französischen Öl- und Gasunternehmens TotalEnergies sank um 0,1%, nachdem ein Abkommen zur Übernahme von 17,5% der Wertpapiere des amerikanischen Energieunternehmens NextDecade für 219 Mio. USD unterzeichnet wurde.

Die Aktienkurse des spanischen Telekommunikationsunternehmens Telefonica fielen um 0,3%.

Die Marktkapitalisierung des spanischen Eigentümers großer Einzelhandelsketten, Industria de Diseno Textil SA, sank um 0,2%.

Marktstimmung

Am Mittwoch analysieren europäische Investoren frische Statistiken zu den Ländern der Region. So wuchs die Wirtschaft Großbritanniens im April um 0,2% im Monatsvergleich, nachdem sie im März um 0,3% gesunken war. Die Wachstumsrate des Indikators entsprach den Prognosen der Experten.

Das Industrieproduktionsvolumen im Land sank im April im Vergleich zum Vormonat um 0,3%. Analysten hatten nur einen Rückgang von 0,1% nach einem Anstieg um 0,7% im Vormonat prognostiziert.

Im Mai fielen die Großhandelspreise in Deutschland im Jahresvergleich um 2,6%. Der Mai war der zweite Monat in Folge mit dem höchsten Rückgang des Indikators seit fast drei Jahren.

Am Donnerstag findet die Sitzung der Europäischen Zentralbank statt. Analysten prognostizieren, dass der Regulator den Leitzins um 25 Basispunkte erhöhen wird. Darüber hinaus wird die Zentralbank aktualisierte makroökonomische Prognosen vorlegen.

Derzeit beträgt der Basiskreditzinssatz der EZB 3,75%, der Einlagenzinssatz 3,25% und der Marginalkreditzinssatz 4%.

Am kommenden Freitag wird die endgültige Bewertung der Verbraucherpreissteigerung in der Eurozone im Mai veröffentlicht. Wie Experten in der vorläufigen Bewertung berichteten, sank die jährliche Inflationsrate im vergangenen Mai auf 6,1% von 7% im April.

Zudem werden heute Abend die Ergebnisse der zweitägigen Sitzung der US-amerikanischen Federal Reserve veröffentlicht. Laut Prognosen des größten nordamerikanischen Marktes für Finanzderivate, der CME Group, erwarten derzeit 72,4% der Experten, dass der Regulierer den Leitzins nach der Juni-Sitzung auf dem aktuellen Niveau von 5-5,25% p.a. halten wird.

Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Börsenindizes Europas am Mittwoch unterstützte, war der Optimismus an den US-amerikanischen Aktienmärkten, der gestern nach den Handelsergebnissen festgestellt wurde. So stieg der Börsenindex The Dow Jones Industrial Average am Dienstag um 0,43%, der S&P 500 legte um 0,69% zu und der NASDAQ Composite stieg um 0,83%.

Ergebnisse des Handels vom Vortag

Am Dienstag schlossen die führenden Börsenindizes Westeuropas im grünen Bereich. Die Händler bewerteten die frischen Inflationsdaten aus Deutschland.

Der paneuropäische STOXX 600-Index stieg um 0,55%, der französische CAC 40 um 0,56%, der deutsche DAX um 0,83% und der britische FTSE 100 um 0,3%.

Am Dienstag stieg der Wert der Wertpapiere des französischen Baustoffherstellers Saint-Gobain um 3,1%. Zuvor wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen Building Products of Canada für 925 Millionen Euro erworben wird.

Die Aktienkurse des deutschen Medienunternehmens ProSiebenSat.1 Media SE stiegen um 2,8% aufgrund der bevorstehenden Abreise des Vorstandsmitglieds Wolfgang Link. Nach Links Abgang wird der CEO Bert Habets direkt für die Unterhaltungssparte verantwortlich sein.

Die Marktkapitalisierung des italienischen Energieunternehmens Enel sank um 0,7%. Zuvor wurde bekannt gegeben, dass Stefano De Angelis zum Finanzdirektor von Enel ernannt wurde, während sein Vorgänger Alberto De Paoli das Geschäft in Nord- und Lateinamerika leiten wird.

Am Dienstag analysierten europäische Investoren Statistiken aus Deutschland. Laut Informationen des Bundesamts für Statistik des Landes (Destatis) stieg die harmonisierte Verbraucherpreisrate in Deutschland im Mai im Jahresvergleich um 6,3%. Die endgültige Bewertung der Experten von Destatis stimmte mit den vorläufigen Daten und den Konsensprognosen der Analysten überein. Die Inflation im Mai in der Bundesrepublik Deutschland war die niedrigste seit Februar 2022. Im April dieses Jahres betrug dieser Wert 7,6%.

In der Zwischenzeit stieg der Index des Vertrauens der Investoren in die Wirtschaft des Landes im Juni von minus 10,7 Punkten im Mai auf minus 8,5 Punkte. Experten hatten jedoch einen Rückgang des Indikators auf minus 13,1 Punkte prognostiziert.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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