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FX.co ★ USD/JPY: Vom Himmel auf die Erde

USD/JPY: Vom Himmel auf die Erde

USD/JPY: Vom Himmel auf die Erde

Bis zur Juni-Sitzung des FOMC bleiben genau eine Woche. Mit Annäherung daran gibt es auf dem Markt immer häufiger starke Stimmungsschwankungen in Bezug auf die weitere US-Geldpolitik. Vor diesem Hintergrund schwankt das Währungspaar USD/JPY zwischen Hitze und Kälte. Lassen Sie uns herausfinden, welche Richtung der Major letztendlich wählen wird.

Warum hat der Dollar nachgegeben?

Der optimistische Bericht über die Beschäftigung in den USA, der letzte Woche veröffentlicht wurde, stärkte den Dollar gegenüber dem Yen erheblich, da die Diskussionen über eine mögliche monetäre Divergenz zwischen den USA und Japan wieder auf den Markt zurückkehrten.

Ein höher als erwarteter Einstellungsgrad im Mai veranlasste die Händler erneut, ihre Meinung über die weitere Straffung in Amerika zu ändern.

Nach der Veröffentlichung des NFP änderte der Markt seine Prognosen für die Juni-Pause fast nicht, erhöhte jedoch die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung im nächsten Monat deutlich.

Allerdings war die gestrige Makrostatistik nicht mehr so rosig, was sich auf die Stimmung der Händler auswirkte.

Am Montag fiel der Dollar aufgrund von Nachrichten, dass der Dienstleistungssektor der USA, der fast 80% der amerikanischen Wirtschaft ausmacht, im letzten Monat eine ziemlich schwache Dynamik zeigte, in alle Richtungen.

Nach den Daten fiel der Geschäftsaktivitätsindex im nicht-produzierenden Sektor der USA (ISM Non-Manufacturing) im Mai auf 50,3. Dies ist niedriger als der Aprilwert (51,9) und niedriger als die Prognose (52,2).

Die frische Statistik brachte eine noch taubere Szenario auf den Tisch. Derzeit schätzen die meisten Marktteilnehmer die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im Juni die Zinsen erneut erhöht, auf nur 23%, obwohl sie vor einer Woche noch bei über 70% lag.

Was die Erhöhung im Juli betrifft, so erscheint sie jetzt ebenfalls unwahrscheinlich.

Die Abschwächung der Falkenerwartungen hinsichtlich der weiteren geldpolitischen Strategie der Fed hat einen starken Druck auf die Renditen von US-Schatzanweisungen ausgeübt, was wiederum zu einem starken Rückgang des Währungspaares USD/JPY geführt hat.

USD/JPY: Vom Himmel auf die Erde

Nach Veröffentlichung der Daten von ISM fiel der Major innerhalb von nur wenigen Minuten um 50 Punkte und verlor insgesamt fast 0,3% an einem Tag, fiel unter die runde Zahl 140 und erreichte 139,6.

Derzeit deuten die technischen Indikatoren RSI und MACD auf eine weitere Korrektur des USD/JPY hin, aber die meisten Analysten glauben, dass das Paar in naher Zukunft in eine Konsolidierungsphase übergehen wird.

Expertenprognosen zufolge wird der Major in den nächsten Tagen aufgrund des fast leeren Wirtschaftskalenders seitwärts gehandelt.

Die nächsten wichtigen Auslöser für das Paar USD/JPY sollten die Inflationsdaten für Mai in den USA sein, die am 13. Juni veröffentlicht werden, einen Tag vor der Entscheidung der Fed über den Zinssatz.

Die Statistik zum Anstieg der Verbraucherpreise wird den Händlern helfen, eine endgültige Meinung über die weiteren Schritte der US-amerikanischen Zentralbank zu bilden. Wenn der Markt eine stärkere Inflationsdynamik sieht, kann dies erneut die Falkenerwartungen des Marktes stärken, was zu einem Anstieg des Dollars gegenüber dem Yen führen wird.

Und umgekehrt: Offensichtlichere Deflationsprozesse in der US-Wirtschaft werden die Investoren noch mehr davon überzeugen, dass die Fed in diesem Monat auf die Bremse tritt und dann auf die Taubenlinie wechselt. In diesem Fall könnte der Dollar gegenüber seinem japanischen Gegenstück fallen.

Warum wird das Wachstum des Yen begrenzt sein?

Im Ergebnis des gestrigen Handels zeigte der Yen die beste Dynamik gegenüber dem Greenback unter allen wichtigen Währungen. Sein weiteres Rallye ruft jedoch große Zweifel bei Experten hervor.

Die Tatsache, dass die US-Notenbank bald eine Lockerung ihrer Geldpolitik vornehmen könnte, ist zweifellos eine Erleichterung für den JPY. Allerdings darf man den japanischen Faktor nicht vergessen, der für den Yen ebenfalls von großer Bedeutung ist.

Derzeit liegt der Zinssatz in Japan bei -0,1% und wird laut den jüngsten Aussagen des BOJ-Chefs Katsuo Wada in naher Zukunft nicht geändert werden.

Selbst im optimistischsten Szenario (wenn die Fed in diesem Monat tatsächlich eine Zinserhöhung aussetzt), bleibt die monetäre Divergenz zwischen den USA und Japan weiterhin sehr signifikant, was ein negativer Faktor für den JPY ist.

Der Yen kann derzeit nur durch eine hawkishe Entscheidung der japanischen Regulierungsbehörde wirklich signifikante Unterstützung erhalten. Wie die Fed wird auch die BOJ nächste Woche, am 16. Juni, ihre Entscheidung zum Zinssatz bekannt geben.

Gemäß den heutigen Gehaltsstatistiken in Japan haben Analysten keinen Zweifel daran, dass die Regulierungsbehörde im Juni ihren Status quo beibehalten und in den nächsten Monaten einen ultraweichen monetären Kurs beibehalten wird.

Wie die am Dienstag veröffentlichten Daten zeigten, fiel das inflationsbereinigte reale Gehalt im April in Japan um 3,0% im Jahresvergleich.

Der Indikator fiel bereits 13 Monate in Folge. Dies zeigt, dass die Frühjahrsverhandlungen über Gehälter, bekannt als "Shunto", bisher nicht das erwartete Ergebnis gebracht haben.

Zur Erinnerung: Die Bank of Japan hatte zuvor mehrfach erklärt, dass sie bereit sein werde, mit der Normalisierung ihrer Geldpolitik zu beginnen, wenn die Inflation einen stabilen Charakter annimmt und dafür ein Gehaltsanstieg von mindestens 3% erforderlich ist.

Die schwache Dynamik der Löhne im April deutet darauf hin, dass die japanische Zentralbank noch viel Zeit benötigen wird, bevor sie eine mögliche Anpassung ihrer stimulierenden Politik in Betracht zieht.

Bis dahin wird das Wachstum des Yen gegenüber dem Dollar wahrscheinlich stark eingeschränkt sein, auch trotz der bevorstehenden geldpolitischen Wende der Fed.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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