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FX.co ★ Die EZB ist bereit, ihre Geldpolitik stärker zu verschärfen.

Die EZB ist bereit, ihre Geldpolitik stärker zu verschärfen.

Neben Daten zur Inflation in Deutschland und zur Anzahl offener Stellen in den USA hielt heute der Vizepräsident der EZB, Luis de Guindos, eine Rede in der Europäischen Union. Er erklärte, dass die Inflationsdaten in den größten Volkswirtschaften der EU, Frankreich, Deutschland und Spanien, gut seien, aber der Kampf gegen die Inflation noch nicht gewonnen sei und die Arbeit fortgesetzt werden müsse. De Guindos deutete indirekt auf die Notwendigkeit einer weiteren Erhöhung des Zinssatzes hin.

Ein weiteres Mitglied des EZB-Komitees, Madis Müller, erklärte heute, dass die Zentralbank die Zinssätze noch mehrmals erhöhen werde. Er betonte, dass die Kerninflation keine Anzeichen einer Verlangsamung zeige, was die Banker der EZB zweifellos frustriere. Müller betonte auch, dass im Jahr 2024 keine Senkung des Zinssatzes zu erwarten sei und die Inflation lange, schmerzhaft und qualvoll sinken werde. Wie wir sehen, unterscheiden sich die Meinungen der Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses etwas. Dies erklärt sich dadurch, dass sich die Situation in Bezug auf die Inflation in verschiedenen Ländern der Europäischen Union grundlegend zu unterscheiden beginnt...

Die EZB ist bereit, ihre Geldpolitik stärker zu verschärfen.

Heute wurde bekannt gegeben, dass der Verbraucherpreisindex in Deutschland im Mai auf Jahresbasis auf 6,1% gesunken ist. Die Verlangsamung war stark, aber der aktuelle Inflationswert bleibt hoch. In Italien fiel die Inflation von 8,2% auf 7,6%, in Frankreich von 5,9% auf 5,1% und in Spanien von 4,1% auf 3,2%. Spanien hat sich bereits der Zielmarke der EZB von 2% angenähert, aber viele andere Länder sind noch weit davon entfernt. Entsprechend können Vertreter der Zentralbanken der Länder, in denen die Inflation dem Ziel näher kommt, gegen eine weitere Verschärfung der Politik auftreten, während andere für eine zusätzliche Zinserhöhung eintreten können.

Es ist derzeit schwer zu sagen, wie die EZB dieses Problem lösen wird. Basierend auf den Kommentaren von de Guindos und Müller wird der Zinssatz weiter steigen und Druck auf die Wirtschaft und Inflation ausüben. Spanien mit seiner derzeitigen Inflationsrate von 3,2% benötigt keinen so hohen Zinssatz mehr. Aber die Zentralbank Spaniens kann den Zinssatz nicht eigenständig senken, wodurch die Inflation in diesem Land unter das Zielniveau fallen könnte. Für die EZB ist der Durchschnittswert in der gesamten Europäischen Union wichtig, nicht in einzelnen Ländern.

Da die Nachfrage nach Euro-Währung bereits seit einem Monat sinkt, kann ich mit Sicherheit sagen, dass eine potenzielle Erhöhung des EZB-Zinssatzes um weitere 50 Basispunkte die Käufer nicht beeindruckt. Die Nachfrage nach der EU-Währung bleibt weiterhin rückläufig, was dem aktuellen Wellenmuster entspricht. Selbst heute ist zu sehen, dass das Instrument erneut gesunken ist, obwohl es im Laufe des Tages versucht hat, eine aufwärtsgerichtete Welle zu bilden. Daher ist der Markt darauf ausgerichtet, eine absteigende Wellenserie zu bilden, und "bullische" Nachrichten für den Euro werden vollständig ignoriert.

Die EZB ist bereit, ihre Geldpolitik stärker zu verschärfen.

Aus der durchgeführten Analyse schließe ich, dass der Aufwärtstrend abgeschlossen ist. Daher empfehle ich jetzt Verkäufe, da das Instrument noch viel Raum für Rückgänge hat. Ich halte Ziele im Bereich von 1,0500-1,0600 für durchaus realistisch. Mit diesen Zielen empfehle ich auch den Verkauf des Instruments. Ab dem Niveau von 1,0678 kann eine Korrekturwelle beginnen, daher empfehle ich neue Verkäufe im Falle eines erfolgreichen Durchbruchs dieses Niveaus.

Das Wellenmuster des Pfund/Dollar-Instruments deutet schon lange auf eine Abwärtsbewegung hin. Welle b kann sehr tief sein, da alle Wellen der letzten Zeit ungefähr gleich sind. Ein erfolgloser Versuch, das Niveau von 1,2445 zu durchbrechen, das dem 100,0%-Fibonacci-Niveau entspricht, zeigt die Bereitschaft des Marktes für neue Verkäufe. Daher empfehle ich erneut den Verkauf des Briten mit Zielen bei etwa 23 und 22 Einheiten. Der Rückgang des Instruments kann noch stärker ausfallen.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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