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FX.co ★ USD/CHF: In der Frage der US-Staatsverschuldung hat sich die Situation von einem toten Punkt verschoben

USD/CHF: In der Frage der US-Staatsverschuldung hat sich die Situation von einem toten Punkt verschoben

Endlich gibt es positive Nachrichten bezüglich der US-Staatsverschuldung: Am Wochenende haben sich die Demokraten unter der Führung von US-Präsident Joe Biden und die Republikaner unter der Führung von Kevin McCarthy vorläufig darauf geeinigt, die Obergrenze der US-Staatsverschuldung bis Januar 2025 zu erhöhen. Nun muss diese vorläufige Vereinbarung am Mittwoch durch das Repräsentantenhaus und den Senat gehen. Sie sieht vor, dass die Ausgaben des Bundeshaushalts (außerhalb des Verteidigungssektors) im Jahr 2024 auf dem Niveau des aktuellen Finanzjahres begrenzt werden. Einige Vertreter der Demokratischen und Republikanischen Partei haben bereits ihre Ablehnung des Plans zum Ausdruck gebracht und erklärt, dass sie ihn bei der Abstimmung nicht unterstützen werden.

Nach Absprache aller Details muss die Vereinbarung vom Kongress bis zum 5. Juni (früher bis zum 1. Juni) genehmigt werden, um eine US-amerikanische Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden.

Wenn die Entscheidung getroffen wird und die Schuldengrenze um 2 Jahre erhöht wird, wird das US-Schatzamt wahrscheinlich ein neues großes Paket von Anleihen ausgeben, um schnell die leere Kasse aufzufüllen. Theoretisch sollte dies zu einer Senkung ihrer Kosten/Förderung führen und folglich den Dollar weiter stärken. Die Federal Reserve ist jedoch bereits bereit, wie bereits berichtet, bis zu 800 Milliarden Dollar zu drucken, was die erhöhte Nachfrage nach dem Dollar etwas ausgleichen und das Wachstum seiner Kurse abschwächen sollte.

Gleichzeitig steigt die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Erhöhung der Zinssätze der Federal Reserve. Jetzt wird es von Marktteilnehmern laut CME Group auf 43% geschätzt (Erhöhung des Zinssatzes der Federal Reserve um weitere 0,25% bei der Juni-Sitzung). In der vorletzten Woche wurde diese Wahrscheinlichkeit auf 20% - 25% geschätzt (derzeit liegt der Zinssatz der Federal Reserve bei 5,25% nach einer Erhöhung um 25 Basispunkte im Mai).

Bis dahin haben sich der Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen und die Stärkung des Dollars verlangsamt.

USD/CHF: In der Frage der US-Staatsverschuldung hat sich die Situation von einem toten Punkt verschoben

Die Rendite der 10-jährigen US-amerikanischen Anleihen sinkt heute deutlich und liegt zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels unter dem Niveau vom letzten Freitag bei 3,771% (gegenüber 3,859% in der Vorwoche). Der Dollar-Index DXY sinkt ebenfalls und erreicht zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels einen Wert von 104,13, gegenüber dem Höchststand der Vorwoche von 104,34.

In der Zwischenzeit bleibt die Aktivität der Händler heute gering: Die Märkte in den USA und Europa sind geschlossen (Spring Bank Holiday in Großbritannien, Memorial Day in den USA, Feier des Pfingstfestes in katholischen Ländern (ab Sonntag, 28. Mai)), und der heutige Wirtschaftskalender ist "leer". Wichtige Veröffentlichungen werden morgen erwartet.

Am Ende der letzten Woche erhielt der Dollar zusätzliche Unterstützung von positiven Makrodaten. Die am Freitag veröffentlichten Daten zeigten einen Anstieg der persönlichen Einkommen der Amerikaner von 0,3% auf 0,4% und der Ausgaben auf 0,8% (von 0,1% bei einer Prognose von 0,4%). Gleichzeitig stiegen die Bestellungen für langlebige Güter in den USA im April um +1,1% (nach einem Anstieg um +3,3% im März und gegenüber einem Rückgang von -1,0% gemäß der Prognose).

Morgen werden die Marktteilnehmer auf die Veröffentlichung (um 13:00 GMT) der Hauspreisindizes in den USA achten (da der Immobilienmarkt ein wichtiger Teil der amerikanischen Wirtschaft ist und die Immobilienpreise und die Inflationsrate miteinander verbunden sind, können diese Daten zu einer erhöhten Volatilität der US-Währung führen. Es wird erwartet, dass die Indikatoren steigen, was sich positiv auf die Dollar-Kurse auswirken sollte) und um 14:00 Uhr den Bericht der Conference Board mit Daten zum Verbrauchervertrauen (der Index könnte sich auf 99,0 von 101,3 zuvor korrigieren, erstmals seit Juni 2022, was sich negativ auf den USD auswirken könnte).

Diesen Veröffentlichungen geht die Veröffentlichung des BIP-Berichts der Schweiz für das erste Quartal um 07:00 Uhr (GMT) voraus. Die vorherigen Werte des BIP-Indikators der Schweiz (im Quartalsvergleich): 0%, +0,2%, +0,1%, +0,5%, +0,2%, +1,9%, +1,8%, -0,4% (1. Quartal 2021). Die Prognose für das 1. Quartal 2023 lautet: +0,1% (+0,6% im Jahresvergleich), was den Schweizer Franken unterstützen sollte, der, wie zu bemerken ist, gegenüber dem Dollar in günstigeren Positionen gehalten wird als seine anderen Hauptkonkurrenten, dank der stabilen Wirtschaft der Schweiz, die sich in letzter Zeit ebenfalls verstärkt hat. Abgesehen davon, dass der Franken eine der wichtigsten Weltwährungen ist, die auch in die Berechnung des DXY-Dollar-Index einbezogen werden, und ein beliebtes Schutzvermögen darstellt, wird der steigende Trend des BIP-Indikators als positiver Faktor für die Schweizer Landeswährung angesehen.

Die Daten deuten auf eine Fortsetzung der Erholung der Schweizer Wirtschaft hin, wenn auch in relativ langsamen Tempo, was ein positiver Faktor für den Franken ist.

USD/CHF: In der Frage der US-Staatsverschuldung hat sich die Situation von einem toten Punkt verschoben

Von technischer Seite aus betrachtet entwickelt das Währungspaar USD/CHF eine langfristige Abwärtsdynamik und handelt in der Zone der langfristigen und mittelfristigen Bärenmärkte - unterhalb der wichtigen Widerstandsniveaus von 0,9265, 0,9285, 0,9375, 0,9410, aber es hat sich in die Zone des kurzfristigen Bullenmarktes durchgesetzt (siehe Details in "USD/CHF: Szenarien der Dynamik am 29.05.2023").

Wahrscheinlich werden die morgigen Veröffentlichungen wichtiger Statistiken aus der Schweiz und den USA diesem Paar einen neuen Impuls für eine Bewegung in die eine oder andere Richtung geben (siehe bevorstehende Ereignisse der Woche in Wichtige wirtschaftliche Ereignisse der Woche vom 29.05.2023 bis 04.06.2023).

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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