FX.co ★ Die "Fed Minutes" waren nicht besonders produktiv.

Beide Instrumente setzen ihren starken Rückgang fort und es ist derzeit ziemlich schwierig zu verstehen, ob die Stimmung der Märkte von den Nachrichten beeinflusst wird. Einerseits gaben die jüngsten Aussagen der Vertreter des Federal Reserve Monetary Committee "hawkish" Töne von sich und die Wirtschaftsstatistik erfreute. Andererseits bestehen die Mitglieder der Europäischen Zentralbank auch weiterhin auf der Notwendigkeit einer Fortsetzung der Zinserhöhung aufgrund der hohen Inflation. Ich denke, dass derzeit die Wellenanalyse im Vordergrund steht, die in gewisser Weise eine Art technische Analyse darstellt. Die technische Analyse soll Trends und mögliche zukünftige Bewegungen aufzeigen. Und derzeit "reifen" bei beiden Instrumenten korrektive Wellen heran. Basierend darauf denke ich, dass der Rückgang fortgesetzt wird.

Allerdings sollte man auch die Nachrichtenlage nicht vollständig ausblenden. Gestern Abend wurde das Protokoll des FOMC veröffentlicht, auf das man achten sollte. Ich möchte darauf hinweisen, dass auf der Sitzung im Mai einstimmig beschlossen wurde, den Zinssatz zu erhöhen, was auf eine eindeutig "falkenhafte" Stimmung des gesamten Ausschusses hinweist. Ich möchte auch darauf hinweisen, dass viele Beamte in Bezug auf zukünftige Sitzungen sehr unbestimmt eingestellt waren. Die Mehrheit der Ausschussmitglieder ist in Bezug auf den Zinssatz bereits weniger strikt eingestellt, aber einige Manager warten immer noch auf eine weitere Verschärfung. Meiner Meinung nach ist allein die Tatsache, dass zumindest einige Manager weiterhin für eine Erhöhung stimmen wollen, bereits ein positiver Moment für die US-Währung.

Wie bereits mehrmals angekündigt wurde, wird alles von den eingehenden Daten abhängen, was wir alle schon mehrmals gehört haben. Die Fed wird weiterhin Daten vom Arbeitsmarkt, zur Inflation und zum BIP sowie zur Arbeitslosigkeit analysieren. Die Kombination dieser Daten wird die Grundlage für Entscheidungen in diesem Sommer sein. Der Schlüsselindikator wird die Inflation sein, aber bei einem Zinssatz von 5,25% und einer Inflation von 4,9% wird der Regulator vorsichtiger bei Entscheidungen sein. Ich denke, dass die Tatsache, dass neue Zinserhöhungen zugelassen wurden, wie von Bullard, Jefferson, Bostic und anderen Managern angekündigt, die Nachfrage nach US-Währung weiterhin unterstützen kann.

Das größere Problem für den Dollar bleibt derzeit die Situation mit der "Decke" der Staatsschulden. Es bleiben nur noch 1 Woche bis zum 1. Juni, wenn nach Aussage von Janet Yellen das Geld im Haushalt ausgeht, und der Fortschritt in den Verhandlungen zwischen Republikanern und Demokraten ist recht trügerisch. Beide Seiten betonen, dass sie "aufeinander zugehen", aber sie gehen zu langsam vor und könnten es nicht schaffen. Ich persönlich denke, dass eine Lösung gefunden wird, um einen Zahlungsausfall zu vermeiden, aber derzeit erhöhen viele große Banken und Analyseagenturen die Wahrscheinlichkeit, dass Amerika nicht in der Lage sein wird, seine Rechnungen zu bezahlen. Sie beträgt bereits 25%. Dies hat keinen Einfluss auf die amerikanische Währung, aber je näher der 1. Juni rückt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Stärkung des Dollars gestoppt wird. Dieser Moment kann mit dem Aufbau einer Korrekturwelle bei beiden Instrumenten zusammenfallen.

Aus der durchgeführten Analyse schließe ich, dass der Aufwärtstrend abgeschlossen ist. Daher kann ich jetzt Verkäufe empfehlen, und das Instrument hat genügend Raum für einen Rückgang. Ich denke, dass Ziele im Bereich von 1,0500-1,0600 durchaus realistisch sind. Mit diesen Zielen empfehle ich den Verkauf des Instruments.

Das Wellenmuster des Pfund / Dollar-Instruments deutet schon lange auf eine absteigende Welle hin. Welle b kann sehr tief sein, da alle Wellen der letzten Zeit ungefähr gleich sind. Ein erfolgreicher Versuch, die Marke von 1,2445 zu durchbrechen, die 100,0% Fibonacci entspricht, zeigt die Bereitschaft des Marktes zum Verkauf. Basierend darauf empfehle ich auch den Verkauf des Briten mit Zielen bei etwa 23 und 22 Figuren. Aber wahrscheinlich wird der Rückgang stärker sein.