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FX.co ★ AUD/USD. Südaussichten: Der Australier setzt seinen Abwärtstrend fort

AUD/USD. Südaussichten: Der Australier setzt seinen Abwärtstrend fort

Der australische Dollar gegenüber der US-Währung setzt seinen Absturz fort und erreicht immer neue Preisminima. Heute fiel der Aussie auf das Niveau von 65 - das letzte Mal befand sich das Paar in diesem Preisbereich im November letzten Jahres. Eine solche Preisentwicklung ist nicht nur auf die Stärkung des Greenbacks, sondern auch auf die Schwächung des australischen Dollars zurückzuführen.

In Erwartung des Urteils der RBA

Bis zur nächsten - Juni - Sitzung der Reserve Bank of Australia sind es weniger als zwei Wochen. Die Spannung über ihre möglichen Ergebnisse bleibt bestehen, obwohl sich die Waage allmählich in Richtung einer abwartenden Position der RBA neigt.

Zur Erinnerung: Auf der vorletzten Sitzung (im April) hat der australische Regulator die Geldpolitik nicht verschärft. In einer begleitenden Erklärung teilte die Zentralbank mit, dass die Geld- und Kreditpolitik "mit Verzögerung" wirkt, so dass die volle Wirkung früherer Erhöhungen "noch nicht spürbar ist". Gleichzeitig ging die RBA davon aus, dass die Inflation im Land ihren Höhepunkt erreicht hat.

Dennoch deutet der nach der April-Sitzung veröffentlichte Inflationsbericht auf eine voreilige Schlussfolgerung hin. Im Jahresvergleich sank der Verbraucherpreisindex im ersten Quartal auf 1,4%, während ein Rückgang auf 1,3% prognostiziert wurde. Im Quartalsvergleich lag der Wert bei 7,0%, während ein Rückgang auf 6,8% prognostiziert wurde.

AUD/USD. Südaussichten: Der Australier setzt seinen Abwärtstrend fort

Die Verlangsamung des Inflationstempos hat bei den Mitgliedern der RBA Besorgnis ausgelöst. Als Reaktion auf diese Veröffentlichung erhöhte die Zentralbank im Mai erneut den Zinssatz um 25 Basispunkte, gab jedoch zu verstehen, dass die weiteren Aussichten für eine Verschärfung der Geldpolitik unklar sind. Das später veröffentlichte Protokoll des Mai-Treffens bestätigte die vorsichtige Haltung der Zentralbank. Der Text des Dokuments besagt, dass in Zukunft eine weitere Erhöhung des Zinssatzes erforderlich sein könnte, "aber dies wird davon abhängen, wie sich Wirtschaft und Inflation entwickeln werden".

Die nächste Sitzung der RBA findet am 6. Juni statt. Der Regulator wird in erster Linie die Situation auf dem Arbeitsmarkt und die Inflation bewerten. Und wenn die letzten "australischen Non-Farms" letzte Woche veröffentlicht wurden, wird die wichtigste Inflationsveröffentlichung erst nächste Woche (31. Mai) veröffentlicht.

Sprache der trockenen Zahlen

Der Bericht über den Arbeitsmarkt in Australien war "in allen Bereichen" schwach: Er spiegelte nicht nur einen Rückgang der Beschäftigung, sondern auch einen Anstieg der Arbeitslosigkeit wider. Insbesondere stieg die Arbeitslosenquote auf 3,7%, während ein Anstieg auf 3,5% prognostiziert wurde. Der Indikator für den Beschäftigungszuwachs im April sank um 4.000, während die meisten Experten einen Anstieg um fast 30.000 prognostizierten. Dieser Indikator war erstmals seit Januar dieses Jahres negativ.

Um ein vollständiges Bild zu erhalten, fehlt jetzt das letzte Puzzlestück: Inflation. Am nächsten Mittwoch, dem 31. Mai, wird in Australien der Verbraucherpreisindex für April veröffentlicht. Der CPI ist bereits den dritten Monat in Folge im Monatsvergleich aktiv rückläufig: Wenn der Wert im Dezember bei 8,4% lag, betrug er im März 6,3%. Laut den Prognosen der meisten Experten wird der Index im April weiterhin rückläufig sein und bei 6,0% liegen. Wenn der Bericht auf dem prognostizierten Niveau liegt (ganz zu schweigen von der "roten Zone"), wird der Aussie unter zusätzlichem Druck stehen, da die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung durch die RBA bei der Juni-Sitzung sinken wird.

Nicht den Greenback vergessen

Gerechterweise muss man jedoch erwähnen, dass die amerikanische Währung derzeit der Lokomotive des südlichen Trends von AUD/USD ist, die durch den Anstieg der risikoaversen Stimmung ihre Positionen stärkt. Der Greenback erhielt auch Unterstützung durch heute veröffentlichte makroökonomische Berichte.

Das Thema der Erhöhung der Schuldenobergrenze der USA bleibt im Fokus des Devisenmarktes. Wie die amerikanischen Medien berichten, gibt es erhebliche Meinungsverschiedenheiten zwischen Demokraten und Republikanern, während weniger als eine Woche bis zur möglichen Zahlungsunfähigkeit verbleibt (der vom Finanzministerium angekündigte Deadline ist der 1. Juni). Heute hat die Nachricht, dass die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit der USA zur Überprüfung mit der Möglichkeit einer Herabstufung platziert hat, Öl ins Feuer gegossen. In der Mitteilung der Agentur wird darauf hingewiesen, dass, wenn die US-Regierung beginnt, Zahlungen für einige ihrer Verpflichtungen zu verpassen, das souveräne Ausfallrating des Emittenten auf das Niveau des beschränkten Ausfalls (RD), das Rating der Papiere, für die die USA nicht zahlen werden, auf das Niveau des Ausfalls (D) und das Rating der Papiere mit Zahlungen innerhalb der nächsten 30 Tage auf das "Junk"-Niveau (CCC) gesenkt werden.

Dieser Nachrichtenfluss stärkte den sicheren Dollar aufgrund des Anstiegs der Anti-Risiko-Stimmung. Zusätzliche Unterstützung kam von makroökonomischen Berichten. Insbesondere wurde heute bekannt gegeben, dass das jährliche Wachstum des US-BIP im ersten Quartal auf 1,3% nach oben korrigiert wurde (ursprüngliche Schätzung - 1,1%). Ein weiterer Indikator im Bereich des Arbeitsmarktes hat sich ebenfalls verbessert. So betrug der wöchentliche Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung 229.000, was weit unter den Markterwartungen (245.000) liegt.

Fazit

Die bestehende fundamentale Situation des Währungspaares AUD/USD fördert die weitere Entwicklung des Abwärtstrends. Derzeit testet das Paar das Unterstützungsniveau von 0,6510 - dies ist die untere Linie des Bollinger-Bands-Indikators auf dem Tages-Chart. Der Preis befindet sich unter allen Linien des Ichimoku-Indikators, der das bärische Signal "Parade der Linien" zeigt.

Wenn die AUD/USD-Bären dieses Ziel überwinden, wird das nächste Ziel der Abwärtsbewegung die Marke von 0,6440 sein - dies ist auch die untere Linie des Bollinger-Bands-Indikators, jedoch auf dem Wochen-Chart.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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