Analyse EUR/USD 5M.
Das Währungspaar EUR/USD setzte am dritten Handelstag der Woche seinen schwachen Abwärtstrend in der ersten Hälfte des Tages fort. In der zweiten Hälfte schoss es jedoch nach Veröffentlichung des Inflationsberichts in den USA steil nach oben. Auf der obigen Abbildung sieht die Bewegung zu Beginn der amerikanischen Handelssitzung mächtig aus, aber in Wirklichkeit beträgt sie nur etwa 60 Punkte. Wir haben bereits erwähnt, dass die Volatilität in den letzten Wochen stark gesunken ist, was ein weiteres Problem für Trader darstellt. Das erste Problem ist die Seitwärtsbewegung, die bereits seit drei Wochen anhält. Daher ist es derzeit äußerst unpraktisch zu handeln.
Zurück zum Inflationsbericht: Sein Wert war maximal neutral und stimmte sogar mit der Prognose überein. Der Verbraucherpreisindex verlangsamte sich nur um 0,1%, was eigentlich keine Reaktion hervorrufen sollte. Aber das Niveau von 1,0943 ist eine ungefähre untere Grenze des Seitwärtskanals, daher folgte ein Rückprall und ein anständiger Anstieg innerhalb des Seitwärtskanals.
Das Handelssignal gestern wurde nur einmal gebildet - ein Rückprall von 1,0943. Die Händler hatten keine Möglichkeit, dieses Signal zu nutzen (obwohl es ziemlich gut war), da das Paar zum Zeitpunkt seiner Bildung bereits um 30 Punkte gestiegen war. Und bei dem aktuellen Volatilitätswert ist das ziemlich viel. Plus, eine Position genau zum Zeitpunkt der Veröffentlichung eines der wichtigsten Berichte zu eröffnen, ist keine gute Idee. Wenn die Position zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits eröffnet war und ein Stop-Loss auf Break-Even gesetzt wurde, könnte man im Markt bleiben.
COT-Bericht:
Am Freitag wurde ein neuer COT-Bericht für den 2. Mai veröffentlicht. In den letzten 8-9 Monaten entsprachen die Daten der COT-Berichte vollständig dem Marktgeschehen. Wie auf der obigen Abbildung deutlich zu sehen ist, begann die Nettolong-Position der großen Spieler (zweiter Indikator) bereits im September 2022 zu steigen. Etwa zur gleichen Zeit begann auch die europäische Währung zu steigen. Derzeit bleibt die Nettolong-Position der nicht-kommerziellen Händler sehr hoch, ebenso wie die Positionen der europäischen Währung, die nicht einmal normal nach unten korrigieren kann.
Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass ein relativ hoher Wert der "Nettoposition" darauf hindeuten kann, dass der Aufwärtstrend bald enden wird. Dies wird durch den ersten Indikator signalisiert, bei dem sich die rote und grüne Linie stark voneinander entfernt haben, was oft dem Ende des Trends vorausgeht. Die europäische Währung versuchte, einen Rückgang zu beginnen, aber wir sahen nur eine banale Korrektur. Während der letzten Berichtswoche stieg die Anzahl der Buy-Kontrakte bei der Gruppe "Non-Commercial" um 3,3 Tausend, während die Anzahl der Shorts um 0,7 Tausend sank. Dementsprechend stieg die Nettoposition erneut um 4 Tausend Kontrakte. Die Anzahl der BUY-Kontrakte ist bei den Non-Commercial-Trader um 174 Tausend höher als die Anzahl der SELL-Kontrakte, was sehr viel ist. Der Unterschied ist fast dreifach. Eine Korrektur steht immer noch bevor, daher ist es auch ohne COT-Berichte klar, dass das Paar fallen sollte. Aber im Moment sehen wir nur eine Bewegung nach Norden.
Empfehlungen zur Kenntnisnahme:
Überblick über das Währungspaar EUR/USD am 11. Mai. Die amerikanische Inflation half dem Dollar nicht.
Überblick über das Währungspaar GBP/USD am 11. Mai. Die Abstimmung des geldpolitischen Ausschusses der Bank of England über den Zinssatz ist der Schlüsselmoment.
Prognose und Handelssignale für GBP/USD am 11. Mai. Detaillierte Analyse der Kursbewegungen des Währungspaares und der Handelsgeschäfte.
Analyse von EUR/USD 1H.
Auf dem Stunden-Chart setzt das Paar seine seltsamen und unverständlichen Bewegungen fort, die auf der obigen Abbildung gut zu erkennen sind. Im Wesentlichen beobachten wir derzeit eine Bewegung innerhalb einer Seitwärtsrange. Die Linien des Ichimoku-Indikators im Flachbereich sind schwach und es können sich falsche Signale in ihrer Nähe bilden. Die Euro-Währung bleibt weiterhin zu hoch, überkauft und kann sich nicht wesentlich korrigieren. Wir bleiben für einen Rückgang des Paares.
Am Donnerstag haben wir folgende Handelsniveaus festgelegt - 1,0762, 1,0806, 1,0868, 1,0943, 1,1092, 1,1137-1,1185, 1,1234, 1,1274 sowie die Senkou Span B-Linien (1,1015) und Kijun-sen (1,0999). Die Linien des Ichimoku-Indikators können im Laufe des Tages wandern, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Es gibt auch unterstützende und widerstandsfähige Niveaus, aber es werden keine Signale in ihrer Nähe gebildet. Signale können "Abpraller" und "Überwindungen" von Extremniveaus und Linien sein. Vergessen Sie nicht, einen Stop-Loss-Auftrag zu setzen, um Verluste zu vermeiden, wenn der Preis in die richtige Richtung um 15 Punkte geht. Dies schützt vor möglichen Verlusten, wenn das Signal falsch ist.
Am 11. Mai werden Isabel Schnabel und Luis de Guindos von der EZB in der Europäischen Union sprechen, während in den USA sekundäre Berichte über Herstellerpreise und Arbeitslosenunterstützungsanträge veröffentlicht werden. Das wichtigste Ereignis des Tages wird jedoch die Sitzung der Bank of England sein, die sich auch auf die europäische Währung auswirken kann.
Erläuterungen zu den Abbildungen:
Preisunterstützungs- und Widerstandsniveaus (Resistance/Support) - dicke rote Linien, in der Nähe derer sich die Bewegung beenden kann. Sie sind keine Quelle für Handelssignale.
Die Kijun-Sen- und Senkou-Span-B-Linien sind Linien des Ichimoku-Indikators, die vom 4-Stunden-Zeitrahmen auf den Stundenzeitrahmen übertragen wurden. Sie sind starke Linien.
Extremum-Niveaus - dünne rote Linien, von denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie sind eine Quelle für Handelssignale.
Gelbe Linien - Trendlinien, Trendkanäle und alle anderen technischen Muster.
Indikator 1 auf COT-Diagrammen - die Größe der Nettostellung jeder Trader-Kategorie.
Indikator 2 auf COT-Diagrammen - die Größe der Nettostellung für die Gruppe "Non-Commercial".