FX.co ★ Bitcoin: Inflation gibt Hoffnung, aber Kryptowährungen verhalten sich verdächtig

Bitcoin stieg um mehr als 1,5% und erreichte über 28.000 Dollar, nachdem das US-Bureau of Labor Statistics berichtet hatte, dass die jährliche Inflationsrate in den USA in den 12 Monaten bis April um 4,9% gestiegen ist. Die Daten übertrafen die Erwartungen des Marktes und markierten das niedrigste Inflationswachstum seit zwei Jahren.

Die nächste Sitzung der Fed zur Zinspolitik findet am 14. Juni statt. Die Zentralbank strebt eine Inflationsrate von 2% an, und der Verbraucherpreisindex ist ein wichtiger Indikator, auf den Investoren achten, um den Inflationsdruck zu messen.

Je nach Verbraucherpreisindex kann die Fed die Zinssätze anpassen, um die Inflation zu kontrollieren. Andere Faktoren wie Daten zum Wirtschaftswachstum und zur Beschäftigung spielen ebenfalls eine Rolle bei den Entscheidungen der Fed.

Wenn der Höhepunkt der Zinssätze nahe ist, wie die Märkte erwarten, wird die Nachfrage nach risikoreichen Vermögenswerten steigen und den Kryptowährungsmarkt unterstützen. Der lokale Anstieg heute aufgrund von Anzeichen einer Abschwächung der Inflationserwartungen ist logisch. Für eine bedeutende Aufwärtsbewegung der Hauptkryptowährung ist jedoch ein Widerstand von 30.000 Dollar pro Münze zu überwinden.

In letzter Zeit haben On-Chain-Analysten einen allmählichen Wandel auf dem Markt bemerkt: Die Anzahl der Transaktionen im Wert von 1 Million US-Dollar oder mehr unter den Bitcoin-Walen sinkt seit dem 22. März stetig. Diese Tendenz hat einige Vermutungen über die Zukunft der wichtigsten Kryptowährung ausgelöst.

Bitcoin-Markttrends haben weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Markt für digitale Vermögenswerte. Daher kann jede signifikante Veränderung im Verhalten von Bitcoin-Walen wellenartige Auswirkungen auf die gesamte Branche haben. Wale sind große BTC-Inhaber, die einen erheblichen Teil der Kryptowährung besitzen, und ihre Handlungen sind oft ein führender Indikator für Marktstimmungen.

Veränderung der Wal-Stimmungen: Warum ist das wichtig?

Die Abnahme der Anzahl von Bitcoin-Transaktionen der Wale kann auf mehrere mögliche Szenarien hinweisen. Zum einen kann dies auf eine Abnahme der Handelsaktivität dieser großen Inhaber hinweisen. Dies kann auf eine Reihe von Gründen zurückzuführen sein, wie zum Beispiel eine Änderung der Anlagestrategie, eine Verringerung der Marktvolatilität oder das Fehlen bedeutender Preisbewegungen in letzter Zeit.

Ein weiteres mögliches Ergebnis des Trends zur Verringerung der Anzahl von Bitcoin-Transaktionen der Wale ist eine Änderung der Marktstimmung. Wale führen oft bedeutende Marktaktionen durch, die Preissprünge oder -rückgänge verursachen können. Daher kann die Abnahme der Anzahl ihrer Transaktionen auf Misstrauen gegenüber den aktuellen Marktbedingungen hinweisen. Dies kann zu einem vorsichtigeren Ansatz seitens der großen Inhaber führen, was die allgemeine Marktstimmung schwächen kann.

Es ist jedoch zu beachten, dass der Rückgang der Bitcoin-Wal-Transaktionen auch ein vorübergehendes Phänomen sein kann. Große Inhaber passen oft ihre Anlagestrategie an die Marktbedingungen an. Daher kann dieser Trend kein genauer Indikator für die langfristige Zukunft der Hauptkryptowährung sein.

Es ist wichtig anzuerkennen, dass der Trend zum Rückgang der Bitcoin-Wal-Transaktionen mehrere mögliche Auswirkungen auf die Zukunft der Hauptkryptowährung haben kann. Es ist unklar, ob dies auf eine Verringerung der Handelsaktivität unter großen Inhabern oder auf eine Veränderung der Marktstimmung hinweist.

Der Kryptowährungsmarkt ist jedoch für seine Volatilität bekannt und Trends können sich schnell ändern. Daher sollten Marktteilnehmer diesen Indikator im Fokus behalten.

Unerwartete Gefahr vom Aktienmarkt

Gemäß den neuesten Berichten hat das von einem prominenten Mitglied der königlichen Familie Abu Dhabis geführte Investmentgeschäft Milliarden von Dollar in bestimmte US-Aktien investiert, um eine umfangreiche Short-Position aufzubauen. Diese Wette wird vor dem Hintergrund wachsender Bedenken hinsichtlich einer möglichen Rezession getätigt, die den Finanzmärkten Druck ausüben könnte.

Laut einem von Bloomberg veröffentlichten Bericht hilft der multinationale Konzern bei der Verwaltung eines der größten Familienvermögen der Welt durch ein riesiges Netzwerk von Tochtergesellschaften. Darüber hinaus hatte die Investmentgesellschaft ursprünglich vor, bis zu 10 Milliarden Dollar in Aktien und andere Vermögenswerte in den USA und Europa zu investieren, die unter den Bedenken einer globalen Rezession gelitten haben.

Die Situation hat sich jedoch drastisch verändert, da die Royal Group eine negativere Position in Bezug auf US-Aktien eingenommen hat und einen Großteil ihres Portfolios in kurzfristige US-Schatzanweisungen umgewandelt hat. Berichten zufolge erhöht das Unternehmen, das von Scheich Tahnoon bin Zayed Al Nahyan, dem nationalen Sicherheitsberater der Vereinigten Arabischen Emirate, geleitet wird, auch seine Investitionen in Waren und Kryptowährungen.

Das Ziel der Organisation ist es, von den unruhigen Stimmungen auf dem Markt zu profitieren, die auf den Zusammenbruch von vier amerikanischen Instituten und der wachsenden Wahrscheinlichkeit einer Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivität weltweit zurückzuführen sind. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gab es keine klaren Informationen darüber, auf welche Aktien oder Sektoren die Royal Group setzte.

Kann sich dies auf die Dynamik von Bitcoin auswirken?

Der Preis der Hauptkryptowährung korreliert im Allgemeinen mit der Dynamik des US-Aktienmarktes. Man kann jedoch einwenden, dass der Preis von BTC in letzter Zeit entgegengesetzt zum Preis von Wall Street verlief. Bitcoin zeigte eine positive Reaktion auf die Bankenkrise in den Vereinigten Staaten, die zum Niedergang vieler bekannter Bankinstitute wie Silvergate, Signature und Silicon Valley führte. Darüber hinaus schien es, als ob Bitcoin sich von dem allgemeinen Marktrückgang abgekoppelt hätte.

Ob der breitere US-Aktienmarkt den Preis der Hauptkryptowährung beeinflussen wird oder nicht, hängt von der Schlüsselfrage ab, ob es überhaupt eine sogenannte Rezession geben wird. Derzeit bleiben die Risiken dafür bestehen, obwohl lokale Bedenken anscheinend abgenommen haben.