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Dollar unter politischem Druck

Dollar unter politischem Druck

Heute steht der Dollar im Mittelpunkt des Interesses, da die Inflationsrate in den USA veröffentlicht wird. Dies ist ein Rätsel für die Politiker der Fed, und die Antwort darauf wird dem Regulator ermöglichen, zu entscheiden, ob er die geldpolitischen Bremsen betätigen oder die Zinssätze weiter erhöhen soll.

Juni ist eine echte Kreuzung, an der eine historische Entscheidung getroffen werden muss.

Der erwartete Gesamtverbraucherpreisindex liegt bei etwa 5%, während die Kernpreise wahrscheinlich leicht sinken werden. Dies wird auf eine ziemlich straffe Geldpolitik hinweisen, die die Preise auf niedrigem Niveau hält.

Es gibt jedoch immer noch Bedenken, dass aufgrund des Verzögerungseffekts eine aggressive Zinserhöhung in den nächsten Monaten stärkere deflationäre Wellen auslösen kann als erwartet, was zu einer tiefen wirtschaftlichen Rezession in den USA führen kann.

Das spiegelt sich in den Ölpreisen wider: Die Brent-Ölsorte fiel unter 77,00 US-Dollar pro Barrel, da Händler die potenziellen Nebenwirkungen einer Rezession in den USA auf die weltweite Nachfrage bewerten.

Die Nerven sind immer noch angespannt wegen der Bankenkrise und dem Ausmaß, in dem neue Probleme in regionalen Banken versteckt sind. Derzeit gibt es neue Bedenken hinsichtlich der Schuldenobergrenze. Das Fehlen einer Einigung über die Erhöhung des Kreditlimits in den USA könnte zu neuen Erschütterungen für die Weltwirtschaft führen.

Obwohl die Politiker sich einig zu sein scheinen, dass ein Deal abgeschlossen werden sollte, besteht immer noch erhebliche Unsicherheit darüber, was Republikaner und Demokraten tun werden.

Die Verhandlungen dauern an, aber die nächsten drei Wochen werden sehr angespannt sein, da der Juni-Termin näher rückt und dies zu einigen Turbulenzen an den Finanzmärkten führen könnte.

DXY tendiert nach unten

Der Dollar-Index fiel am Mittwoch auf etwa 101,50 und unterbrach damit den zweitägigen Anstieg. Hier geht es nicht nur um die bevorstehende Veröffentlichung der Inflation. Die amerikanische Währung stand unter Druck aufgrund der anhaltenden Verhandlungen über die US-Schuldenobergrenze, nachdem das Treffen zwischen Präsident Joe Biden und den Kongressführern am späten Dienstagabend zu geringfügigen Fortschritten führte.

Wenn man das Bild insgesamt betrachtet, kann man sehen, dass der Index der amerikanischen Währung seit zwei Monaten Unterstützung bei Rückgängen um 101,00 erhält. Dies ist eine Art Hafen, wenn auch vorübergehend. Käufer verteidigen wichtige Niveaus, die den psychologischen Druck auf die US-Währung erheblich erhöhen können.

Dollar unter politischem Druck

In den letzten vier Wochen schwankte der Dollar-Index um 101,30. Gestern stieg er deutlich an, aber die Marke von 102,00 bleibt unerreichbar. Versuche, über dieses Niveau hinauszuwachsen, enden mit einem verstärkten Verkauf, aber die Verkäufer senken die Preise nicht unter 101,00.

Es scheint, dass dieses Niveau derzeit sogar eine wichtigere Rolle spielt als das psychologische Niveau von 100,00. Wir erinnern uns daran, dass das Wachstum des Dollars im ersten Halbjahr 2020 in der Nähe dieses Niveaus gestoppt wurde, mit Ausnahme eines kurzfristigen Anstiegs während der ersten Lockdowns.

Der Sieg über dieses Niveau vor einem Jahr führte zu einem beschleunigten Zustrom in den Dollar. Auf dem Devisenmarkt fand ein sogenannter Regimewechsel statt. Die Händler freuen sich nun auch auf eine neue Phase, die genauso wichtig sein soll wie im letzten Jahr. Natürlich wird dies nicht mit einem Fingerschnippen geschehen, dafür braucht es Zeit.

Es besteht das Risiko, dass dieser Wechsel des Modus nicht stattfindet. Ein ähnlicher historischer Widerstandsbereich von 89,00 war der Zeitraum von 2006 bis 2014. Schließlich wurde er zu einer unüberwindbaren Unterstützung, wo der Dollar bei Rückgängen in den Jahren 2018 und 2021 gefragt war.

Dennoch scheint der Verkauf des Dollars derzeit am aussichtsreichsten zu sein, es gibt absolut keinen Grund für seine Erholung. Der US-Dollar-Index begann Ende September letzten Jahres zu fallen, da Signale auftraten, dass die Fed das Tempo der Zinserhöhungen verlangsamen und bald eine Pause einlegen würde.

Der Rückprall von Februar bis März basierte auf hohen Inflationsdaten und der Erwartung, dass der Terminalzins höher sein würde als die ursprünglichen Erwartungen. Aber unerwartet tauchte eine Bankenkrise auf. Dieser Faktor hielt den Dollar bei 101,00 fest.

Investoren konzentrierten sich erneut auf die Wende in der Geldpolitik, und das Treffen der Zentralbank in der letzten Woche brachte keine wesentlichen Veränderungen in der Stimmung der Märkte.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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