FX.co ★ Handelsplan für EUR/USD und GBP/USD am 02.05.2023

Trotz des gestrigen Feiertags in Europa stand der Markt nicht still und der Dollar konnte seine Positionen deutlich stärken. Der einzige Grund für seinen Anstieg war das Ende der Saga um die First Republic Bank, die von JPMorgan Chase verkauft wird. Obwohl diese Entscheidung des Regulators einige Fragen aufwirft. Insbesondere wird JPMorgan Chase nach dieser Übernahme nicht nur zur größten Bank der Vereinigten Staaten, sondern verstößt auch gegen das Antimonopolgesetz aufgrund der Gesamtgröße der Einlagen. Darüber hinaus stellt sich heraus, dass alle Maßnahmen zur Rettung der Bank unter Beteiligung einer Reihe großer Investoren erschöpft sind. Dies wirft die Frage auf, ob es überhaupt möglich ist, in Not geratene Finanzinstitute zu retten. Und das ist vielleicht am beunruhigendsten. Dennoch ist jede Lösung ohne Insolvenz und Verluste bereits eine positive Nachricht, die den Grund für die Stärkung der amerikanischen Währung darstellt.

Aber heute wird der Markt wahrscheinlich zu den Werten zurückkehren, die er bereits vor dem Start des gestrigen Handels in den Vereinigten Staaten hatte. Der Anlass wird die vorläufige Bewertung der Inflation in der Eurozone sein. Denn selbst die bescheidensten Prognosen deuten darauf hin, dass die Wachstumsraten der Verbraucherpreise unverändert bleiben könnten. Es gibt sogar die Vermutung, dass die Inflation von 6,9% auf 7,0% beschleunigen könnte. Und es gibt keine Prognose, die eine Senkung dieser Inflation vorhersagt. Das bedeutet, dass die Europäische Zentralbank in dieser Woche wahrscheinlich den Refinanzierungssatz um satte fünfzig Basispunkte erhöhen wird. Allein diese Aussicht schafft eine Grundlage für einen ziemlich beeindruckenden Anstieg der europäischen Einheitswährung. Und zusammen mit ihr das Pfund über den Dollarindex. Aber niemand wird vor der Sitzung des Vorstands ein solches Risiko eingehen, so dass der Anstieg heute etwas begrenzt sein wird.

Inflation (Europa):

Der Eurokurs gegenüber dem US-Dollar ist unter das Niveau von 1,1000 gefallen. Diese Bewegung hat nicht zu einer radikalen Preisänderung geführt, das Angebot befindet sich immer noch in einem mittelfristigen Aufwärtstrend. In dieser Situation kann eine Rückkehr des Preises über den Wert von 1,1050 zu einer neuen Welle des Anstiegs des Volumens langer Positionen führen. Währenddessen kann das Halten des Preises unterhalb von 1,0940 das Wachstum des Volumens kurzer Positionen auslösen.

Was das Währungspaar GBPUSD betrifft, so endete die vergangene Woche mit einem neuen lokalen Höchststand des mittelfristigen Trends. Allerdings gab es praktisch sofort eine Korrektur. In dieser Situation deutet der Durchbruch der Marke von 1,2550 auf eine weiterhin optimistische Stimmung unter den Marktteilnehmern hin. Die derzeitige Korrektur kann als Phase der Neuordnung der Handelskräfte dienen.