logo

FX.co ★ Ist die Sternstunde des Euro vorbei?

Ist die Sternstunde des Euro vorbei?

Ist die Sternstunde des Euro vorbei?

Die europäische Währung hat ihre Flügel ausgebreitet und vorübergehend die Führung in der EUR/USD-Paarung übernommen. Experten bezweifeln jedoch, dass der Triumph des "Euro" von langer Dauer sein wird. Dennoch erntet der Euro derzeit die Früchte seiner Bemühungen und verdrängt den Dollar auf den zweiten Platz.

Am Dienstag, dem 25. April, gab die amerikanische Währung gegenüber der europäischen nach und fiel von ihren früheren Höchstständen zurück. Infolgedessen übernahm der Euro die Führung, gestützt durch die "falkenhafte" Position der EZB und in Erwartung einer Zinserhöhung. Was die andere Regulierungsbehörde, die Fed, betrifft, so erwarten die Marktteilnehmer von ihr entgegengesetzte Maßnahmen, nämlich eine Senkung des Leitzinses. Gleichzeitig bleibt eine Erhöhung um 50 Basispunkte für Europa relevant.

Vor diesem Hintergrund zeigte der Greenback eine uneinheitliche Dynamik, die eher rückläufig ist. Zu Beginn dieser Woche behielt das EUR/USD-Paar eine positive Stimmung bei und stieg auf neue Höchststände, indem es die psychologisch wichtige Marke von 1,1000 überwand. Es ist anzumerken, dass der Euro es geschafft hat, sich aufgrund von Dollarverkäufen zu stärken. Der Triumph des "Euro" war jedoch wackelig. Am Dienstagmorgen, dem 25. April, wurde das Paar EUR/USD bei 1,1027 gehandelt, obwohl es die Märkte zuvor mit einem scharfen Anstieg auf 1,1060 überrascht hatte.

Ist die Sternstunde des Euro vorbei?

Nach Beobachtungen von Analysten zeigt das Währungspaar EUR/USD seit drei Tagen einen Anstieg aufgrund des abwärts gerichteten Trends des Greenbacks und der optimistischen Stimmung auf den Weltmärkten. Die vorherrschende Aufwärtsdynamik seit Mitte März 2023 wird von der Erwartung einer weiteren Verschärfung der Geldpolitik durch die EZB unterstützt. Marktteilnehmer rechnen mit einer Zinserhöhung im Mai (um 25 BP) durch den Euro-Regulator. Gleichzeitig wird über eine zusätzliche Erhöhung des Zinssatzes bei den Sitzungen der EZB im Juni und Juli diskutiert.

Nach Schätzungen von Experten sind die Preisbewegungen des Euro eng mit der Dynamik des Dollars und den unterschiedlichen Geldpolitikstrategien der Fed und der EZB verbunden. "Hawkish" Aussagen des Euro-Regulators sprechen für eine weitere Erhöhung des Leitzinses. Einige Verschlechterungen der Wirtschaftsindikatoren der Eurozone könnten jedoch ein "Stop-Signal" für diese Entscheidung sein.

Gemäß den makroökonomischen Daten lag der Geschäftsklimaindex in Deutschland im April, der vom IFO-Institut verfolgt wird, mit 93,6 Punkten unter den Prognosen. Die Bewertung der aktuellen Situation war schlechter als erwartet, während in den vorläufigen Prognosen eine Verbesserung abzeichnete. In den USA enttäuschte der März-Index der nationalen Aktivität der Federal Reserve Bank von Chicago, der auf -0,19 Punkte gesunken ist. Analysten hatten einen Anstieg des Indikators auf -0,20 Punkte erwartet.

Die aktuelle Woche ist auch reich an Ereignissen: Im Fokus der Investoren stehen die BIP-Daten der USA. Beachten Sie, dass dieser Indikator zum Vektor der weiteren Geldpolitik der Fed wird. Darüber hinaus werden wichtige makroökonomische Berichte aus den USA erwartet. Voraussichtlich wird im ersten Quartal dieses Jahres ein Wirtschaftswachstum von 2% im Jahresvergleich verzeichnet.

Vor diesem Hintergrund rechnen die meisten Analysten (85,6%) mit einer weiteren Zinserhöhung im Mai um 25 Basispunkte von der aktuellen Rate von 4,75% - 5% pro Jahr. Was den Juni betrifft, so erwarten viele Ökonomen im Frühsommer eine Beibehaltung des Zinssatzes in der Nähe von 5% - 5,25% pro Jahr nach der Zinserhöhung im Mai.

Die nächste Woche wird für die Märkte entscheidend sein, da die Fed eine Entscheidung zur Geldpolitik treffen wird. Nach Ansicht von Wells Fargo-Analysten wird der Regulator den Zielbereich für die Federal Funds Rate um 25 Basispunkte erhöhen und ihn auf 5,00% - 5,25% bringen. Dies wird die letzte Erhöhung im aktuellen Straffungszyklus der Geldpolitik sein. Gleichzeitig bleibt der Inflationsdruck laut aktuellen Wirtschaftsdaten stark.

Wells Fargo glaubt, dass eine solche Entscheidung "wahrscheinlich nicht die Tür für weitere Zinserhöhungen vollständig schließen wird, da die Inflation nach wie vor über dem Ziel von 2% liegt". Die aktuellen Maßnahmen der Fed deuten auf die Möglichkeit weiterer Anpassungen der Zinssätze hin.

Die wichtigsten Fragen, von denen die Dynamik des Währungspaares EUR/USD abhängt, sind nach wie vor das Wirtschaftswachstum und die Inflationsrate. Das sind die Hauptgründe für die lang anhaltende Schwäche des Dollars, sind sich Experten sicher. Die Maßnahmen, die die Fed ergriffen hat, um die rapide steigende Inflation zu bekämpfen, haben den wirtschaftlichen Fortschritt verlangsamt, und die Aussagen über eine mögliche Rezession haben den US-Dollar ins Wanken gebracht. Wenn das Wirtschaftswachstum in den USA die Erwartungen des Marktes übertrifft und der Inflationsdruck deutlich nachlässt, kann der Dollar den negativen Trend brechen.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
Go to the articles list Go to this author's articles Open trading account