Inzwischen stand der US-Dollar unter Druck aufgrund von Meldungen aus China. Berichten zufolge erlebt die chinesische Wirtschaft eine Deflation, was bei einigen Marktteilnehmern Bedenken hervorruft. Die europäische Börse erhielt Unterstützung durch Steuerzusicherungen von italienischen Banken. Gleichzeitig stiegen die Ölpreise aufgrund von Lieferengpässen auf den höchsten Stand seit Januar. Vor dem Hintergrund dieser Nachrichten zeigten einige große Unternehmen an der Wall Street ein Wachstum. Die Aktien von Dow Inc stiegen um 0,96% und schlossen bei 55,54. Die Aktien von Honeywell International stiegen um 0,85% auf 189,24, während die Aktien von Caterpillar Inc um 0,58% auf 284,53 stiegen. Der Aktienmarkt war heute eine Arena intensiver Bewegungen, in der einige Unternehmen glänzten, während andere unter Druck standen.
An der Wall Street verzeichnete Salesforce Inc einen deutlichen Rückgang von 2,70% auf 205,86. Doch nicht alles sah düster aus. Intel Corporation hingegen stieg um 2,11% und schloss den Tag bei 34,28. Gleichzeitig verlor die Goldman Sachs Group Inc 1,60% ihres Wertes.
Unter den Bestandteilen des S&P 500 Index stachen die Aktien von Axon Enterprise Inc hervor, die mit einem beeindruckenden Anstieg von 14,06% glänzten. Ihnen folgten die Aktien von Akamai Technologies Inc und Fleetcor Technologies Inc, die um jeweils 8,47% bzw. 6,29% zulegten. Allerdings mussten NVIDIA Corporation und Paramount Global Class B Verluste von 4,72% bzw. 4,46% hinnehmen.
Am Ende des Handelstages an der NASDAQ Composite verdoppelten sich die Aktien von Tango Therapeutics Inc fast, mit einem Anstieg von 103,92%. Auch Renovaro Biosciences Inc und Decibel Therapeutics Inc zeigten ein signifikantes Wachstum und legten um 82,35% bzw. 80,29% zu. Auf der anderen Seite des Spektrums fielen die Aktien von Palisade Bio Inc um 62,50%, und sowohl Bruush Oral Care Inc Unit als auch Yellow Corp verloren fast die Hälfte ihres Wertes.
Insgesamt war der heutige Aktienmarkt ereignisreich und zeigt, wie schnell sich das Schicksal von Unternehmen auf der globalen Wirtschaftsbühne ändern kann.
An der New York Stock Exchange dominierten fallende Aktien: 1593 gegenüber 1324, die im grünen Bereich schlossen. Weitere 83 Aktien behielten ihre Positionen. Die Situation an der NASDAQ war ähnlich: 2225 Aktien fielen im Wert, 1284 gewannen an Wert und 112 blieben unverändert.
Akamai Technologies Inc (NASDAQ:AKAM) zeigte eine beeindruckende Leistung und erreichte mit einem Anstieg von 8,47% ein Jahreshoch und schloss den Tag bei 102,99. Im Gegensatz dazu stürzten die Aktien von Palisade Bio Inc (NASDAQ:PALI) ab und erreichten ein neues Allzeittief mit einem Verlust von 62,50%. Der Volatilitätsindex, CBOE Volatility Index, basierend auf S&P 500-Optionen, verringerte sich leicht um 0,19% auf 15,96. Auf dem Rohstoffmarkt: Gold-Futures sanken um 0,57% und wurden mit 1.000 US-Dollar pro Feinunze gehandelt. Gleichzeitig stiegen WTI- und Brent-Rohölpreise und schlossen bei 84,26 bzw. 87,44 US-Dollar pro Barrel.
Am Devisenmarkt blieb das EUR/USD-Paar nahezu unverändert und schloss bei 1,10, während USD/JPY um 0,22% stieg und 143,68 erreichte. Der US-Dollar-Index gab leicht nach und verlor 0,01% und lag bei 102,33. Experten erwarten, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) für Juli eine moderate jährliche Steigerung von 3,3% aufweisen wird und den Kernsatz stabil bei 4,8% hält. Am Dienstag gab es einen massiven Ausverkauf an den Finanzmärkten, der durch die Entscheidung der Ratingagentur Moody's verstärkt wurde, die Bewertungen von zehn kleinen und mittleren US-Banken herabzustufen. Diese Entscheidung verstärkte die Sorgen der Anleger, die bereits durch hohe Aktienbewertungen und mögliche Zinserhöhungen belastet waren, insbesondere nach der unerwarteten Entscheidung der Agentur Fitch, die Schulden der US-Regierung herabzustufen.
Nvidia, ein Technologieunternehmen, fand sich im Zentrum der negativen Dynamik an der Wall Street wieder. Allerdings spielten auch mehrere andere Giganten aus den "Magnificent Seven" eine Rolle bei der Marktdruckausübung, was zu einem Rückgang der wichtigsten Indizes führte. Der globale Aktienindex MSCI sank um 0,30%. Auch die US-Aktienindizes zeigten eine negative Dynamik: Der Dow Jones-Index verlor 0,54%, der S&P 500 sank um 0,70% und der Nasdaq Composite sank um 1,17%. Der europäische Markt hingegen zeigte optimistischere Ergebnisse. Der STOXX 600 Index stieg um 0,43%, teilweise aufgrund der Ankündigung Italiens, dass die neue Steuer auf Bankgewinne bei 0,1% des Vermögens einer Bank liegen würde, was niedriger war als von vielen Anlegern erwartet.
Trotzdem tobt unter globalen Investoren eine hitzige Debatte über die potenzielle Besteuerung außergewöhnlicher Bankeneinnahmen. Jim Reid, ein Stratege der Deutschen Bank, äußerte die Meinung, dass die Frage, wie die Last hoher Raten auf verschiedene Marktteilnehmer verteilt werden soll, wahrscheinlich politisch werden wird. Die europäischen Bankaktien stiegen um 1,01%, wobei der italienische FTSE MIB Index ein Wachstum von 1,31% verzeichnete. Die Situation in China wirft viele Fragen auf der globalen wirtschaftlichen Bühne auf. Der anhaltende Rückgang der Verbraucher- und Produzentenpreise bestätigt die Befürchtungen vieler Experten hinsichtlich einer möglichen Verlangsamung des wirtschaftlichen Wachstums Chinas nach der Pandemie. Sowohl die inländische als auch die ausländische Nachfrage nach chinesischen Gütern schwächt sich ab, was darauf hindeutet, dass das Land möglicherweise in eine Phase der Stagnation übergeht.
Die Inflationsdaten sowie schwache Außenhandelsindikatoren haben zu Vergleichen mit Japans "verlorenen Jahrzehnten" geführt, einer Zeit, in der die Wirtschaft des Landes viele Jahre lang stagnierte. Auch der Währungsmarkt reagierte auf die Nachrichten aus China. Laut Händlern führten die angeblichen Interventionen chinesischer Staatsbanken zur Unterstützung der Landeswährung zu einer Stärkung des Yuan. Der Dollar gab gegenüber dem Yuan und den wichtigsten Währungen nach, was sich im Dollarkurs widerspiegelte. Es gab Schwankungen auf dem US-Anleihemarkt. Das Schatzamt gab 10-jährige Anleihen aus, und der Markt beobachtete die Nachfrage genau, insbesondere nach dem jüngsten scharfen Anstieg der Renditen. Die Instabilität in diesem Sektor spiegelt die Unsicherheit der Anleger hinsichtlich des zukünftigen Wirtschaftswachstums und der Geldpolitik wider. Der globale Ölmarkt zeigt weiterhin eine positive Dynamik. Die Reduzierung der US-Reserven sowie die verringerten Lieferungen der großen exportierenden Länder, einschließlich Saudi-Arabien und Russland, führten zu Preiserhöhungen. Trotz der Bedenken hinsichtlich der rückläufigen Nachfrage aus China behauptet der Ölmarkt seine Position. Insgesamt bleiben die globalen Finanzmärkte von der wirtschaftlichen Situation in China und der Reaktion der wichtigsten Akteure auf diese Veränderungen beeinflusst.