logo

FX.co ★ Wall Street am Rande: Wenn Bankenratings das Fundament erschüttern

Wall Street am Rande: Wenn Bankenratings das Fundament erschüttern

Wall Street am Rande: Wenn Bankenratings das Fundament erschüttern

Bei 10 mittelgroßen Bankinstituten kam es zu bedeutenden Veränderungen, da ihre Ratings um eine Stufe gesunken sind. Darüber hinaus werden sechs der größten Banken, einschließlich der Bank of New York Mellon, US Bancorp, State Street und Truist Financial, von Moody's genau unter die Lupe genommen, um eine genaue Prüfung durchzuführen.

Während der Druck auf den Bankensektor spürbar war, gab es gute Nachrichten in der pharmazeutischen Industrie. Dank des Erfolgs bei der Entwicklung eines Medikaments gegen Fettleibigkeit stiegen die Aktien von Novo. Eli Lilly sorgt ebenfalls für Optimismus auf dem Markt und erreicht aufgrund beeindruckender Gewinnberichte Rekordhöhen.

Allerdings verlief nicht alles reibungslos. UPS sah sich Herausforderungen gegenüber, als es seine jährliche Umsatzprognose aufgrund der rückläufigen Nachfrage senken musste. Insgesamt zeigten die Indizes folgendes Bild: Der Dow sank um 0,45%, der S&P ging um 0,42% zurück und der Nasdaq verlor 0,79%. Dieser Tag erinnerte die Anleger daran, dass selbst das robuste Fundament der Wall Street externen Einflüssen unterliegen kann. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die derzeitige Turbulenz bald abflauen wird.

Nach dem Schockwelleneffekt des Konkurses von drei Gläubigern zu Beginn des Jahres, der die US-Finanzwelt erheblich erschütterte und sogar Giganten wie die Silicon Valley Bank beeinflusste, zeigt der Markt wieder Anzeichen für das Vertrauen in die Banken. Doch jüngste Ereignisse deuten darauf hin, dass dieses Vertrauen noch lange nicht stabil ist. Die Zahlen bestätigen dies: Der S&P 500 Banks Index (.SPXBK) ist seit Jahresbeginn um 2,5% gefallen, während der Hauptindex S&P 500 um beeindruckende 17,2% gestiegen ist. Das jüngste Rating-Downgrade verdeutlicht, wie fragil das Vertrauen der Anleger in Finanzaktien noch immer ist. Genauer gesagt ist der Bankenindex am Dienstag um 1,1% gesunken und der KBW Regional Banks Index (.KRX) hat 1,4% verloren.

Viele große Banken haben den Druck gespürt. Die Aktien von Giganten wie Goldman Sachs und der Bank of America sind jeweils um etwa 1,9% gefallen, die Bank of New York Mellon hat 1,3% verloren und die Truist-Aktien sind um 0,6% gesunken. Jason Pride von Glenmede merkt an, dass die Maßnahmen von Moody's nicht nur eine Formalität sind. Es ist ein deutlicher Ausdruck der Besorgnis der Agentur über den gegenwärtigen Zustand des Bankensystems und dessen potenzielle Auswirkungen auf die allgemeine wirtschaftliche Lage. Als Reaktion auf diese Nachrichten stieg der CBOE-Marktvolatilitätsindex (.VIX), der als "Angstbarometer" der Wall Street dient, zeitweise auf seinen Zweimonatshöchststand. All dies erinnert uns daran, dass Vertrauen eine fragile Sache ist, insbesondere wenn es um Finanzen geht.

Am Montag verzeichneten die Wall Street-Indizes einen Rückgang. Der Dow Jones verlor 158,64 Punkte (0,45%) und fiel auf 35.314,49, während der S&P 500 um 19,06 Punkte (0,42%) auf 4.499,38 sank. Der Nasdaq verlor 110,07 Punkte (0,79%) und erreichte 13.884,32. Von den 11 wichtigsten Sektoren des S&P 500 verzeichneten acht Verluste. Obwohl die Finanzwerte wie erwartet am stärksten betroffen waren, spürten auch die Bereiche Materialien und Konsumgüter erheblichen Druck. Doch nicht alles war düster. Der Energiesektor, der zunächst unter den schwachen Handelsdaten aus China litt, stieg letztendlich um 0,5% aufgrund steigender Ölpreise im Zuge optimistischerer Wirtschaftsprognosen aus den USA.

In der pharmazeutischen Welt war es ein guter Tag: Die Aktien des dänischen Herstellers Novo Nordisk stiegen um 14,9%, nachdem bekannt gegeben wurde, dass ihr Medikament Wegovy möglicherweise bei der Bekämpfung von Herzkrankheiten helfen kann. Zu den weiteren Gewinnern des Tages gehörte Dish Network, dessen Aktien um 9,6% stiegen, nachdem Fusionpläne mit EchoStar angekündigt worden waren, dessen Aktien ebenfalls um 1% stiegen. Aber wie immer an der Wall Street, wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Die Aktien von United Parcel Service fielen um 0,9%, nachdem das Unternehmen seine Prognosen gesenkt hatte. Bis zum Ende des Tages erreichte das Handelsvolumen in den USA 10,94 Milliarden Aktien und entsprach damit dem Durchschnitt der letzten 20 Handelstage. Interessant ist auch zu erwähnen, dass der S&P 500 13 neue 52-Wochen-Hochs und 17 neue Tiefs verzeichnete, während der Nasdaq 46 neue Hochs und erstaunliche 195 neue Tiefs registrierte. Am Montag stand der Gold-Futures-Kontrakt für Dezember unter Druck und fiel um 0,54% oder 10,60 $ und erreichte einen Kurs von 1,00 $ pro Feinunze. Ein so starker Rückgang wirft Fragen auf, da Gold selten so wenig kostet, und diese Daten erfordern wahrscheinlich Überprüfung oder Korrektur.

Unterdessen zeigten die Öl-Futures eine positive Dynamik. Die WTI-Rohöl-Futures für die Lieferung im September stiegen um 1,04% oder 0,85 $ und erreichten ein Niveau von 82,79 $ pro Barrel. Die Brent-Rohöl-Futures für die Lieferung im Oktober legten ebenfalls zu und stiegen um 0,81% oder 0,69 $ auf 86,03 $ pro Barrel. Auf dem Währungssektor wurden keine signifikanten Veränderungen beobachtet. Das Währungspaar EUR/USD zeigte eine minimale Veränderung und sank um 0,43% auf den Stand von 1,10. In der Zwischenzeit verzeichneten die USD/JPY-Kurse ein Wachstum und stiegen um 0,62% auf einen Wert von 143,38. Es ist auch erwähnenswert, dass die Futures des US-Dollar-Index (USD) einen Aufwärtstrend zeigten und um 0,49% stiegen, um die Marke von 102,36 zu erreichen. Diese Bewegungen spiegeln das Gesamtbild der globalen Märkte in diesem Moment wider, in dem die Investoren verschiedene wirtschaftliche und geopolitische Faktoren bei der Festlegung ihrer Anlagestrategie bewerten.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
Go to the articles list Go to this author's articles Open trading account