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FX.co ★ Europas Aktienmarkt steigt seit dem Wochenbeginn kontinuierlich

Europas Aktienmarkt steigt seit dem Wochenbeginn kontinuierlich

Beim Handelsschluss am Mittwoch zeigten die wichtigsten europäischen Indizes einen spektakulären Aufschwung bei steigender Risikostimmung. Darüber hinaus erwarteten die Marktteilnehmer am Vorabend mit Spannung die Veröffentlichung der Ergebnisse des Treffens der US-amerikanischen Federal Reserve und verfolgten den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiter.

So gewann der europäische Leitindex STOXX Europe 600 3% und stieg auf 448,45 Punkte. Die Wachstumsführer in den Bestandteilen des Aktienindikators waren die Aktien des niederländischen Konglomerats Prosus NV (+23,2%), des norwegischen IT-Unternehmens Adevinta ASA (+15,8%) und des russischen Bergbauriesen Polymetal International PLC (+14%).

Der britische FTSE 100 stieg um 1,62% auf 7291,68 Punkte, der französische CAC 40 stieg um 3,68% auf 6588,64 Punkte, der deutsche DAX stieg um 3,76% und meldete ein zweiwöchiges Hoch (14440,74 Punkte).Europas Aktienmarkt steigt seit dem Wochenbeginn kontinuierlich

Wertpapiere des größten deutschen Energiekonzerns E.ON SE stiegen um 3,8 Prozent. Am Vortag hatte das Unternehmen im abgelaufenen Jahr einen Anstieg des bereinigten Nettogewinns um 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr gemeldet. Das vorgestellte Finanzergebnis übertraf die Markterwartungen deutlich.

So teilte das Management der E.ON SE mit, dass es im Jahr 2022 einen Rückgang des bereinigten Gewinns erwartet und die negativen Folgen des Konflikts im Osten Europas für sein Geschäft noch nicht abschätzen kann.

Die Kapitalisierung der schwedischen Investmentgesellschaft EQT AB sprang um 13%, nachdem ihr Management den Kauf der konkurrierenden asiatischen Firma Baring Private Equity Asia für 7,5 Milliarden US-Dollar angekündigt hatte.

Am Mittwoch dominierte an den Weltmärkten spürbar die Risikostimmung. Die Aktienindizes im April schlossen im Plus. So stieg der Schlüsselindex Hang Seng in Hongkong sofort um 9%, da die chinesischen Behörden neue Regeln für die Aufsicht über die Notierung von Unternehmen an ausländischen Börsen erlassen würden. In der Zwischenzeit verzeichneten auch die Märkte in den Vereinigten Staaten ein stabiles Wachstum von 1-2%.

Am Donnerstag erwarten die Anleger die Veröffentlichung der Ergebnisse der Sitzung der US-Federal Reserve. Nach vorläufigen Analystenszenarien wird die amerikanische Regulierungsbehörde den Leitzins auf 0,25-0,5% pro Jahr erhöhen. Eine solche Erhöhung des Schlüsselindikators könnte die erste ab Herbst 2018 sein.

Außerdem ist für Donnerstag eine Sitzung der Bank of England geplant. Investoren und Marktexperten gehen davon aus, dass die Zentralbank von 0,5% pro Jahr einen Anstieg des Referenzzinssatzes auf 0,75% melden wird.

Die EZB – die Europäische Zentralbank – hat den Leitzins in der vergangenen Woche unterdessen erwartungsgemäß bei Null und den Einlagenzins bei minus 0,5 Prozent gehalten.

Dabei hat die Aufsichtsbehörde den Rückkauf von Finanzanlagen im Rahmen der APP korrigiert. So kauft die Zentralbank im April Wertpapiere für 40 Milliarden Euro auf, im Mai für 30 Milliarden Euro und im Juni für 20 Milliarden Euro.

Darüber hinaus hat die Europäische Zentralbank die Wachstumsprognose für die Wirtschaft der Eurozone im laufenden Jahr auf 3,7% von zuvor prognostizierten 4,2% verschlechtert.

Analysten gehen davon aus, dass die Trader von der mangelnden Reaktion der Europäischen Zentralbank auf die geopolitische Katastrophe im Osten Europas enttäuscht blieben. Während des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine verhängt der Westen dauerhaft Sanktionen gegen Russland. Anfang vergangener Woche hatte der Präsident der Vereinigten Staaten Joe Biden den Import von Erdölprodukten aus Russland verboten. Die großen Konzerne der Welt haben ihre Aktivitäten auf dem Staatsgebiet teilweise oder vollständig eingestellt, trotz der Aussichten, ihre eigenen Gewinne zu senken.

Im Fokus der Marktteilnehmer stehen in dieser Woche noch die geopolitischen Spannungen im Osten Europas. Am Vortag hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow die Hoffnung auf einen Kompromiss in den Verhandlungen mit der Ukraine erklärt. Dabei veröffentlichen westliche Medien Zitate des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, unter denen es eine Nachricht gibt, dass die Verhandlungen zwischen den Delegationen "realistischer" geworden seien.

*Die zur Verfügung gestellte Marktanalyse dient zu den Informationszwecken und sollte als Anforderung zur Eröffnung einer Transaktion nicht ausgelegt werden
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