Diese Woche war eine hohe Volatilität im Paar GBP/USD zu beobachten, das Pfund versuchte, das Gleichgewicht gegenüber dem Dollar zu erhalten. Die Analysten heben das große Potenzial der britischen Währung hervor, was sie auf neue Hochs bringen kann.
Am Freitag, dem 12. März, ist der Kursverlauf des Pfunds relativ stabil. Das Paar GBP/USD bewegt sich in der Bandbreite von 1,3943/1,3944 und zeitweise steigt etwas höher. Nach dem zwei Wochen andauernden Rückgang bekam die britische Währung eine Unterstützung auf dem Niveau von 1,3800. Das war eine Art Ausgangspunkt für die Erholung des Paares. Der bullische Trend für das Pfund habe sich nach Meinung der Experten bereits ausgebildet. Das erste Ziel der britischen Währung ist das Niveau von 1,4000. Sobald dieses Ziel erreicht ist, wird das Pfund stärker und dürfte weiter steigen.
Die Prognosen über die weitere Entwicklung des Pfunds sind ziemlich optimistisch. Die Experten rechnen mit der Erholung der britischen Wirtschaft und Währung. Die Analysten der ING-Bank glauben, dass die Vorlage des Staatshaushalts für das Geschäftsjahr 2021 - 2022 das Pfund unterstützen soll.
Die Währungsstrategen der Scotiabank sind damit völlig einverstanden. Am Donnerstag, dem 11. März, hat die Bank ihre Prognose für das Pfund auf 1,4800 bis Ende 2021 verbessert. Bei den vorherigen Schätzungen gingen die Analysten von 1,4000 bis Ende Dezember dieses Jahres aus. Langfristig, d.h. gegen Ende 2022, erwartet die Scotiabank den Anstieg der britischen Währung bis zu 1,5000. Der Optimismus unter den Experten wird durch die erfolgreiche Impfkampagne gegen das Coronavirus und bessere Aussichten auf das Wirtschaftswachstum in Großbritannien angeregt.
Dem Chefwährungsstrategen der Scotiabank Shaun Osborne zufolge wird das Impfprogramm zur möglichst schnellen Erholung der britischen Wirtschaft beitragen und das Wachstum ankurbeln. Stark unterstützende Rolle für das Pfund spielt immer geringere Wahrscheinlichkeit der weiteren Lockerungen der Geldpolitik. Die Ökonomen der Scotiabank glauben, dass die britische Währung angesichts dessen beträchtlich an Wert gewinnen werde.
Solche Prognosen sind nicht überraschend. Seit Jahresbeginn hat das Pfund gegenüber dem Dollar 0,8 % zugelegt. Nach Ansicht der Experten ist dies das beste Ergebnis unter den G10-Währungen. Neben dem pfund hat es nur die norwegische Krone geschafft, ihre Positionen gegenüber dem Dollar ebenso spürbar zu stärken. Andere G10-Währungen sind im Paar mit USD im Minus gelandet, so die Analysten.