Am Dienstagmorgen haben sich die Ölpreise um etwa 1 % erhöht. Der Grund sind nach Meinung der Experten Erwartungen der potenziellen Problemen mit Lieferungen, die auf den Nachrichten über Angriffe auf die Ölanlagen in Saudi-Arabien basieren.
Die Futures auf die Nordsee-Sorte Brent mit der Lieferung im Mai sind um 0,89 % auf 68,85 Dollar pro Fass gestiegen. Die WTI-Terminkontrakte mit Lieferung im April sind um 0,78 % teurer geworden und kosten nun 65,56 Dollar pro Barrel.
Die Handelssession am Montag war noch spektakulärer. Gestern sind die WTI-Futures mit der Lieferung im April an der New Yorker Warenbörse Nymex um 1,48 % gesunken und haben zum Tagesschluss die Marke von 65,11 Dollar pro Barrel erreicht. Die Brent-Futures mit der Lieferung im Mai haben 1,53 % an Wert verloren und notierten mit 68,30 Dollar pro Barrel. Der Preisunterschied zwischen den beiden Rohölsorten betrug 3,19 Dollar.
Zu Beginn des Handelstages war hingegen das sichere Wachstum zu beobachten. Brent und WTI schnellten jeweils auf 71 und 68 Dollar pro Barrel. Aber gegen das Ende der Handelszeit erfolgte eine Korrektur nach dem einige Tage anhaltenden Anstieg.
Die Analysten sind überzeugt, es gebe eine positive Dynamik am Markt des schwarzen Goldes sowohl im Bezug auf die Nachfrage als auch auf das Angebot. Dabei werde der Aufwärtstrend den Experten zufolge volatil und nicht stabil sein.
Zurzeit sind die Nachfrageerwartungen ziemlich hoch. Dazu tragen einerseits schnell vorankommende Impfkampagnen und die Nachrichten aus den USA andererseits bei. Vergangenes Wochenende hat der US-Senat nämlich für das Konjunkturpaket in Höhe von 1,9 Billionen Dollar gestimmt. Die Marktteilnehmer hoffen, dass diese Unterstützungsmaßnahmen eine gute Grundlage für eine schnelle wirtschaftliche Erholung in den Vereinigten Staaten bilden.
Außerdem wird der Ölmarkt augenblicklich durch Nachrichten aus Saudi-Arabien beeinflusst. Den jüngsten Medienberichten zufolge haben jemenitische Huthi-Rebellen das Land mit Drohnen und ballistischen Raketen angegriffen. Während der Attacke waren die Ölanlagen des Konzerns Saudi Aramco betroffen.