FX.co ★ GBP/USD. 28. Dezember. COT-Bericht. Das Handelsabkommen ist vereinbart, nun sollen die beiden Parlamente das 1240 Seiten starke Dokument ratifizieren

GBP/USD – 1H.

Im Stundenchart wurde das Paar GBP/USD in der Nacht auf 28. Dezember um die ansteigende Trendlinie gehandelt, die die Stimmung der Trader nach wie vor als bullisch charakterisiert. So kann der Anstieg in Richtung des Korrekturniveaus von 261,8 % - 1,3698 anhalten. Bei der Behauptung der Notierungen unter der Trendlinie kann man mit einer Umkehr zugunsten der amerikanischen Währung und einem leichten Rückgang in Richtung des Korrekturniveaus von 161,8 % - 1,3375 rechnen.

Die Spannung lässt nach. Die Einigung auf den Handelspakt ist erreicht und keiner mehr bezweifelt, dass die beiden Parlamente ihn ratifizieren. Es bleibt nur, die offizielle Abstimmung abzuwarten. Das britische Parlament tritt aus diesem Anlass zu einer Dringlichkeitssitzung am 30. Dezember zusammen. In der EU ist die Ratifizierung im Januar geplant. Aber die Europäische Kommission kann die vorläufige Anwendung des Abkommens billigen, um einen harten Brexit ab 1. Januar zu vermeiden. Also ist die lange Austrittsgeschichte schon hinter uns. Nun wird die Aufmerksamkeit der Trader auf die Analyse der wirtschaftlichen Lage in Großbritannien um die Jahreswende 2020 - 2021 gelenkt sein. Das Abkommen ist gut, aber viele Experten glauben trotzdem, dass die wirtschaftliche Leistung des Vereinigten Königreiches in kommenden Monaten schrumpfen wird. Die Bank of England kündigt die Senkung des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal 2021 um 1 % an. So lässt sich sagen, dass die Finanzprobleme Großbritanniens nicht gelöst sind. Sie werden nur weniger gravierend und verheerend als ohne das Handelsabkommen.

GBP/USD – 4H.

Im vierstündigen Chart hält das Wachstum des Paares GBP\USD in Richtung des Korrekturniveaus von 127,2 % - 1,3701 an. Ein Abprall ab diesem Niveau wird zugunsten des Dollars wirken und zu einem leichten Rückgang in Richtung des Fibonacci-Retracements von 100,0 % - 1,3481 führen. Heute sind die Divergenzen bei keinem der Indikatoren zu beobachten.

GBP/USD – Daily.

Im Tageschart ist das Niveau von 100,0 % - 1,3513 wieder aktualisiert. Der Abprall wird zugunsten der amerikanischen Währung wirken und den Rückgang in Richtung des Fibonacci-Retracements von 76,4 % - 1,3016 verursachen.

GBP/USD – Weekly.

Im Wochenchart ist das Paar Pfund/Dollar in Richtung der zweiten absteigenden Trendlinie gestiegen. Der Abprall ab der Linie wird langfristig eine Umkehr zugunsten des Dollars und einen anhaltenden Rückgang des Pfunds bedeuten.

Nachrichtenüberblick

Am Freitag gab es keine wirtschaftlichen Berichte und es wurde nicht gehandelt. Der Informationshintergrund blieb völlig aus.

Nachrichtenkalender für Großbritannien und die USA

Am 28. Dezember ist der wirtschaftliche Kalender in beiden Ländern leer. Heute gibt es ebenfalls keinen Informationshintergrund.

Commitments of Traders Report

Der jüngste Commitments of Traders Report zeigt, dass die Trader sowohl Long- als auch Short-Positionen schließen. Dies zeugt wiederum davon, dass die Marktteilnehmer Befürchtungen hinsichtlich des Pfunds und des herrschenden Informationsumfelds haben. Es ist äußerst schwierig, irgendwelche Vermutungen über den Zustand der britischen Wirtschaft im Jahre 2021 zu äußern. Deshalb ziehen die Non Commercials vor, die Orders zu schließen, statt zu eröffnen. Demnach neigen die Trader mehr zur Bärenstimmung. Obwohl das Pfund in der Woche anstieg, kann man zum Schluss kommen, dass sich die großen Spieler auf den neuen Rückgang der Währung einstellen.

GBP/USD-Prognose und Empfehlungen für die Trader

Die Long-Positionen sind am Montag im Falle des Abpralls ab der ansteigenden Trendlinie im Stundenchart mit dem Ziel von 261,8 % - 1,3698 empfehlenswert. Der Verkauf ist mit dem Ziel von 1,3375 möglich, falls sich die Notierungen unter der ansteigenden Trendlinie behaupten.

Begriffe:

Non Commercials sind große Marktspieler: Banken, Hedgefonds, Investmentfonds, Privatanleger, Großanleger.

Commercials sind Firmen, Banken, Korporationen, Gesellschaften, die die Währung nicht für den spekulativen Gewinn, sondern für die Sicherung ihrer laufenden Tätigkeit, oder Import- und Exporttransaktionen kaufen.

Non Reportable Positions sind kleine Trader, die keinen wesentlichen Einfluss auf den Preis haben.