Übersicht über das GBP/USD-Paar – 18. März: Das Pfund steigt beharrlich an

Am Montag neigte das Währungspaar GBP/USD weiterhin zum Wachstum. Es gab den ganzen Tag über keine bedeutenden Ereignisse im Vereinigten Königreich, während in den USA nur ein Bericht veröffentlicht wurde, der nicht ursächlich für den neuen Rückgang des US-Dollars war. Die Bewegung im GBP/USD erinnert jetzt an Trägheit—der Markt kauft weiter, einfach weil die Währung weiter steigt. Doch was treibt die jüngsten Gewinne des Pfunds an? Die britische Wirtschaft ist erneut geschrumpft und die Industrieproduktion hat abgenommen. Die Bank of England plant diese Woche keine Zinssenkung, ebenso wenig wie die Federal Reserve. Beide Zinssätze liegen derzeit bei 4,5%. Wenn keine der beiden Zentralbanken die Zinsen senken will, warum steigt nur das Pfund?

Die US-Wirtschaft könnte aufgrund der Politik von Donald Trump in eine Rezession geraten—eine reale Möglichkeit. Der Weg von einem Quartalswachstum von 2–3% zu einer Rezession ist jedoch noch lang. Im Gegensatz dazu wird das Vereinigte Königreich wahrscheinlich weniger Hürden auf dem Weg dorthin erleben, da seine Wirtschaft weiterhin entweder minimales Wachstum oder gar kein Wachstum zeigt. Trumps wirtschaftliche Aggressivität könnte das Vereinigte Königreich umgehen. Allerdings sind selbst die aktuellen Handelskriege mit China und Kanada ausreichend, um die Weltwirtschaft zu verlangsamen. Wenn die Weltwirtschaft langsamer wird, wird es auch die britische Wirtschaft.

Insofern ist es irrelevant, ob die BoE die Zinsen senkt oder nicht. Die britische Wirtschaft hat im Vergleich zur US-Wirtschaft nichts zu bieten. Wie bereits erwähnt, gibt es keinen offensichtlichen Grund für den Rückgang des Dollars. Ignoriert man alle positiven fundamentalen und makroökonomischen Faktoren, die den Dollar begünstigen, könnte die britische Währung ein oder zwei Jahre weiter steigen. Doch was ist das Problem? In unseren Analysen versuchen wir, alle Faktoren zu berücksichtigen, und wenn eine Bewegung unlogisch erscheint, bezeichnen wir sie als das, was sie ist—"unlogisch." Wir versuchen nicht, Begründungen zu finden, warum sie geschieht. Rückblickend kann jede Bewegung anhand der klassischen "Zunahme von Risikoaversion/Risikoneigung" erklärt werden. Doch bringt es jemandem etwas, über "steigende Risikobereitschaft" zu lesen, während er die Preisbewegungen beobachtet? Und wie kann man eine solche Zunahme der Risikobereitschaft im Voraus vorhersagen? Wie lange wird sie anhalten?

Deshalb liefern wir entweder Prognosen, die unsere Erwartungen erklären, oder heben Inkonsistenzen zwischen den Marktgrundlagen und der aktuellen Kursbewegung hervor. Zum Beispiel sollte der Handel zu diesem Zeitpunkt rein auf technischen Analysen mit Zeitrahmen von vier Stunden und darunter basieren. Diese Woche werden die Fed und die BoE zusammentreffen, aber wir können nicht vorhersagen, welche Rhetorik sie verwenden oder wie der Markt reagieren wird. Das Pfund klettert hartnäckig weiter und braucht keine Nachrichten, um sein Wachstum zu stützen.

Die durchschnittliche Volatilität des Währungspaares GBP/USD in den letzten fünf Handelstagen beträgt 67 Pips, was für dieses Paar als "mäßig bis niedrig" gilt. Am Dienstag, dem 18. März, erwarten wir, dass sich das Paar zwischen 1,2919 und 1,3053 bewegt. Der langfristige Regressionskanal zeigt nach oben, aber der Abwärtstrend bleibt intakt, wie im Tages-Chart zu sehen ist. Der CCI-Indikator hat kürzlich keine überkauften oder überverkauften Bereiche erreicht.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1,2939

S2 – 1,2817

S3 – 1,2695

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1,3062

R2 – 1,3184

R3 – 1,3306

Handelsempfehlungen:

Das Währungspaar GBP/USD bleibt in einem mittelfristigen Abwärtstrend. Wir betrachten immer noch keine Long-Positionen, da wir die aktuelle Aufwärtsbewegung als eine Korrektur sehen, die sich in eine unlogische, von Panik getriebene Rallye verwandelt hat. Wenn Sie ausschließlich auf Grundlage der technischen Analyse handeln, sind Long-Positionen mit Zielen bei 1,3053 und 1,3062 möglich, vorausgesetzt, der Preis bleibt über dem gleitenden Durchschnitt. Verkaufsorders sind jedoch weitaus relevanter, mit Zielen bei 1,2207 und 1,2146, da die Aufwärtskorrektur im Tages-Chart letztendlich enden wird. Das Pfund erscheint extrem überkauft und ungerechtfertigt teuer, aber Donald Trump drängt den Dollar weiterhin in die Tiefe. Es ist schwierig vorherzusagen, wie lange dieser "Trump-getriebene" Dollar-Absturz anhalten wird.

Erklärung der Abbildungen:

Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle ausgerichtet sind, weist dies auf einen starken Trend hin.

Die Linie des gleitenden Durchschnitts (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und gibt die Handelsrichtung vor.

Murray Levels dienen als Zieleniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) stellen den wahrscheinlichen Preisbereich des Paares in den nächsten 24 Stunden auf Grundlage aktueller Volatilitätsmessungen dar.

Der CCI Indikator: Wenn er den überverkauften Bereich (unter -250) oder den überkauften Bereich (über +250) erreicht, signalisiert er eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.