Handelsempfehlungen und Analyse für GBP/USD am 10. Januar: Das Pfund verliert keine Zeit

GBP/USD 5-Minuten-Analyse

Das Währungspaar GBP/USD verzeichnete am Donnerstag einen Rückgang von 120 Pips. Allerdings fand während der europäischen Sitzung eine Umkehr statt, die es dem britischen Pfund ermöglichte, sich zu erholen. Trotz dieses Aufschwungs ist offensichtlich, dass das Pfund die meisten seiner Verluste an diesem Tag nicht zurückgewinnen konnte. Am Donnerstag gab es einen erheblichen Rückgang, gefolgt von einer kleinen Korrektur. Bemerkenswert ist, dass es wieder keine lokalen Faktoren gab, die den Rückgang des Pfunds rechtfertigten.

Wie wir bereits mehrfach betonten, ist diese Situation nicht besonders relevant; der Abwärtstrend setzt sich fort, was es den Marktteilnehmern ermöglicht, das Pfund zu verkaufen, auch ohne dass signifikante Berichte oder Ereignisse vorliegen. Heute könnte das Pfund eine signifikante Erholung erleben, falls die US-Arbeitsmarktdaten und die Arbeitslosenquote enttäuschen. Jedoch wäre eine solche Erholung wahrscheinlich nur vorübergehend. Ein schneller Blick auf den Wochenchart zeigt, dass noch Potenzial für einen weiteren Rückgang des Pfunds besteht. Auf dem Tageschart ist eine Korrektur überfällig, da sich das Paar in einem lang anhaltenden und steilen Abwärtstrend befindet. Gestern erreichte der Preis das 50,0% Fibonacci-Niveau, was darauf hindeutet, dass in den kommenden Wochen eine Korrektur stattfinden könnte. Dennoch wären extrem schwache US-Daten erforderlich, um heute eine solche Korrektur auszulösen. Selbst wenn das Pfund in den kommenden Wochen auf das Niveau von 1,2800 steigen würde (etwa 400 Pips nach oben), würde der Abwärtstrend auf dem Tageschart weiterhin bestehen bleiben.

Die Handelssignale für das Pfund am Donnerstag waren nicht ideal, boten jedoch dennoch Möglichkeiten für Gewinne. Das erste Verkaufssignal führte erwartungsgemäß zu einem profitablen Geschäft, wobei der Preis das Niveau von 1,2349 durchbrach und auf 1,2245 fiel. Danach gab es einen starken Rücksprung, der zu einer Konsolidierung über 1,2349 führte und die Schließung von Short-Positionen veranlasste. Es folgten zwei zusätzliche Kaufsignale, die einander widerspiegelten, sodass nur ein Geschäft ausgeführt werden konnte. Auch dieser Handel erwies sich als profitabel, da das Pfund den Rest des Tages über leicht anstieg.

COT-Bericht

Die Berichte der Commitments of Traders (COT) für das britische Pfund zeigen, dass die Stimmung unter den kommerziellen Händlern in den letzten Jahren stark schwankte. Die roten und blauen Linien, die die Netto-Positionen der kommerziellen und nicht-kommerziellen Händler darstellen, schneiden sich häufig und bewegen sich im Allgemeinen nahe der Nullmarke. Auf dem Wochenchart fiel der Preis zunächst unter das Niveau von 1,3154 und bewegte sich anschließend nach unten zur Trendlinie, die er diese Woche durchbrochen hat. Dieser Bruch der Trendlinie deutet stark darauf hin, dass der Rückgang des Pfunds wahrscheinlich andauern wird.

Laut dem neuesten COT-Bericht schloss die "nicht-kommerzielle" Gruppe 3.700 Kaufkontrakte und 1.400 Verkaufskontrakte. Dadurch verringerte sich die Netto-Position der nicht-kommerziellen Händler um 2.300 Kontrakte in der Woche.

Der aktuelle fundamentale Ausblick unterstützt keine langfristigen Käufe des britischen Pfunds. Die Währung scheint ihren globalen Abwärtstrend fortzusetzen. Folglich könnte die Netto-Position weiter sinken, was auf eine geringere Nachfrage nach dem britischen Pfund hindeutet.

GBP/USD 1-Stunden-Analyse

Im Stundenchart zeigt das Währungspaar GBP/USD eine bärische Neigung, wobei die jüngste Korrekturbewegung schnell endete. Derzeit gibt es keinen Grund, eine anhaltende Erholung des Pfundes zu erwarten, abgesehen von gelegentlichen notwendigen technischen Korrekturen. Mittelfristig rechnen wir weiterhin mit weiteren Rückgängen der britischen Währung.

Für den 10. Januar wurden die folgenden Schlüsselwerte identifiziert: 1,2269, 1,2349, 1,2429–1,2445, 1,2516, 1,2605–1,2620, 1,2691–1,2701, 1,2796–1,2816 und 1,2863. Darüber hinaus können die Senkou Span B-Linie bei 1,2481 und die Kijun-sen-Linie bei 1,2404 nützliche Signale liefern. Es ist ratsam, Stop-Loss-Orders auf Break-even zu setzen, sobald der Kurs um 20 Pips in die gewünschte Richtung zieht. Händler sollten beachten, dass sich die Ichimoku-Indikatorlinien im Tagesverlauf ändern können, was bei der Identifizierung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte.

Obwohl am Freitag keine bedeutenden Ereignisse in Großbritannien geplant sind, werden in den USA vier wichtige Berichte veröffentlicht. Dazu gehören die Nonfarm Payrolls, die Arbeitslosenquote, die durchschnittlichen Lohnniveaus und der Michigan Consumer Sentiment Index. Jeder dieser Berichte ist bedeutend, aber die meisten Marktteilnehmer werden wahrscheinlich den ersten beiden Berichten die größte Aufmerksamkeit widmen. Wir erwarten keine größeren Enttäuschungen bei den Nonfarm Payrolls und den Arbeitslosendaten, daher sehen wir keinen starken Rückgang des US-Dollars voraus. Wie immer können Datenveröffentlichungen jedoch unerwartete Ergebnisse liefern, und Händler sollten auf alle möglichen Szenarien vorbereitet sein.

Erklärungen zur Illustration:Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (dicke rote Linien): Dicke rote Linien deuten darauf hin, wo Bewegungen zum Stillstand kommen könnten. Bitte beachten Sie, dass diese Linien keine Handelsignale darstellen.Kijun-sen und Senkou Span B-Linien: Ichimoku-Indikatorlinien, die aus dem 4-Stunden-Chart auf den Stundenchart übertragen wurden. Diese sind starke Linien.Extremwerte (dünne rote Linien): Dünne rote Linien, an denen der Kurs zuvor abgeprallt ist. Diese dienen als Quellen für Handelssignale.Gelbe Linien: Trendlinien, Trendkanäle oder andere technische Muster.Indikator 1 auf COT-Charts: Stellt die Nettopositionsgröße für jede Händlerkategorie dar.