Handelsempfehlungen und Überprüfung von GBP/USD am 24. Dezember: Das Pfund Sterling kehrt zu den Anfangsniveaus zurück

GBP/USD 5-Minuten-Analyse

Das Währungspaar GBP/USD verzeichnete am Montag einen Rückgang und versuchte im Gegensatz zum Euro nicht einmal, während des Tages Gewinne zu erzielen. In früheren Artikeln haben wir darauf hingewiesen, dass es am Freitag keinen Grund für einen Anstieg des britischen Pfunds gab; tatsächlich hätte es eigentlich fallen sollen. Daher erwarteten wir am Montag eine "Wiederherstellung des fairen Werts", was genau so eintrat. Der Kurs kehrte auf das Niveau von 1.2516 zurück, beeinflusst durch den einzigen bedeutenden Bericht des Tages—das britische BIP für Q3. Dieser Bericht zeigte ein schwächeres Wachstum der britischen Wirtschaft im Vergleich zu den ersten und zweiten Schätzungen sowie den Prognosen der Experten. Zudem wurde die Zahl für Q2 in quartalsmäßigen Terminen nach unten revidiert. Folglich war der Rückgang des britischen Pfunds am Montag nicht nur erwartet, sondern auch völlig logisch.

Mittelfristig erwarten wir weitere Rückgänge. Diese Woche wird es nur sehr wenige Nachrichtenberichte geben, und Mittwoch ist ein Feiertag. Dennoch könnte die britische Währung ihren Abwärtstrend fortsetzen, da Feiertage nicht unbedingt zu einem stagnierenden Markt führen.

Am Montag wurde das erste Handelssignal erst am Abend generiert, als der Kurs das Niveau von 1.2516 durchlief. Allerdings hatte sich am Freitagabend ein Verkaufssignal im Bereich 1.2605–1.2620 gebildet, das es den Händlern ermöglichte, die gesamte Abwärtsbewegung am Montag mitzunehmen. Natürlich ist es nicht die beste Praxis, Trades direkt vor dem Wochenende zu eröffnen, aber jeder Händler muss selbst entscheiden, ob er bereit ist, dieses Risiko einzugehen. Diejenigen, die aufgrund dieses Signals Positionen eröffneten, erzielten Gewinne.

COT-Bericht

Die COT-Berichte für das britische Pfund zeigen, dass das Sentiment unter den kommerziellen Händlern in den letzten Jahren kontinuierlich schwankte. Die roten und blauen Linien, die die Netto-Positionen der kommerziellen und nicht-kommerziellen Händler darstellen, überschneiden sich häufig und bewegen sich meist in der Nähe der Nullmarke. Der Preis hat zunächst das Niveau von 1,3154 durchbrochen und ist dann zurück zur Trendlinie gefallen. Eine Konsolidierung des Preises unterhalb der Trendlinie ist wahrscheinlich. Der erste Rückprall davon (technisch gesehen der vierte Versuch) war sehr schwach. Das Diagramm deutet darauf hin, dass der nächste Versuch erfolgreich sein könnte, was potenziell zu einem deutlichen Rückgang führt.

Dem neuesten COT-Bericht zum britischen Pfund zufolge schloss die Nicht-kommerzielle Gruppe 14.500 Kaufverträge und 9.000 Verkaufsverträge, wodurch die Netto-Position in der Woche um weitere 5.500 Kontrakte reduziert wurde.

Die fundamentalen Rahmenbedingungen rechtfertigen weiterhin keine langfristigen Käufe des britischen Pfunds. Im Gegenteil, die Währung hat eine reale Chance, ihren Abwärtstrend global wieder aufzunehmen. Bisher verhindert die Trendlinie weitere Rückgänge des Pfunds. Wenn die Trendlinie jedoch den Preis nicht daran hindert, weiter zu fallen, könnte ein weiterer Aufwärtstrend über 1,3500 stattfinden. Doch welche fundamentalen Gründe unterstützen derzeit ein solches Szenario? Schließlich kann das Pfund nicht ohne solide Grundlage unendlich steigen.

GBP/USD 1-Stunden-Analyse

Im Stundenchart zeigt das GBP/USD-Paar weiterhin eine insgesamt bärische Stimmung, was darauf hindeutet, dass die dreiwöchige Korrektur zu Ende gegangen ist. Aktuell gibt es keinen fundamentalen Grund für einen Anstieg des Pfunds, abgesehen von der technischen Notwendigkeit, gelegentlich zu korrigieren. Obwohl die Sitzungen der Bank of England und der Federal Reserve einen negativen Einfluss auf den Dollar hätten haben können, hatten sie letztlich einen nachteiligen Effekt auf das Pfund. Mittelfristig erwarten wir, dass die britische Währung weiter an Wert verliert.

Am 24. Dezember möchten wir auf die folgenden wichtigen Niveaus hinweisen: 1.2349, 1.2429-1.2445, 1.2516, 1.2605-1.2620, 1.2691-1.2701, 1.2796-1.2816, 1.2863 und 1.2981-1.2987. Zusätzlich können der Senkou Span B bei 1.2708 und der Kijun-sen bei 1.2600 wertvolle Signale liefern. Beachten Sie, dass sich die Linien des Ichimoku-Indikators im Laufe des Tages ändern können, was Trader bedenken sollten, wenn sie Handelssignale identifizieren. Es ist ratsam, einen Stop-Loss auf den Einstiegspreis zu setzen, sobald sich der Preis 20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt, um Verluste durch falsche Signale zu minimieren.

Am Dienstag sind in Großbritannien keine bedeutenden Ereignisse oder Berichte geplant. In den USA wird der Bericht über die Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter veröffentlicht, der wichtig ist und im Wesentlichen der einzige Bericht des Tages ist. Daher könnten beide Währungspaare heute weiterhin aktiven Handel erleben.

Erläuterungen zu den Illustrationen:

Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (dicke rote Linien): Wichtige Bereiche, in denen die Kursbewegung ins Stocken geraten könnte. Sie sind keine Quellen für Handelssignale.

Kijun-sen und Senkou Span B Linien: Ichimoku-Indikatorlinien, die vom H4-Zeitrahmen auf den Stundenchart übertragen wurden und als starke Niveaus dienen.

Extreme Niveaus (dünne rote Linien): Punkte, an denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie können als Quellen für Handelssignale dienen.

Gelbe Linien: Trendlinien, Kanäle oder andere technische Muster.

Indikator 1 auf COT-Charts: Reflektiert die Nettopositionsgröße jeder Händlerkategorie.