Überblick über das Währungspaar EUR/USD für den 17. Dezember; Seitwärtsbewegung setzt sich fort

Das Währungspaar EUR/USD handelte am Montag weiterhin sehr ruhig und blieb innerhalb des horizontalen Kanals, den wir in fast jeder Analyse erwähnen. Es sei daran erinnert, dass es keine zeitlichen Einschränkungen gibt, wie lange der Preis innerhalb einer seitwärts gerichteten Spanne bleiben muss. Das Paar kann weiterhin in diesem Modus noch einen Monat handeln, unabhängig vom fundamentalen und makroökonomischen Hintergrund. Fundamentaldaten und Makroökonomie sind lediglich Auslöser, die die Stimmung und Aktivität der Händler beeinflussen. Wenn der Markt keine Lust hat zu handeln oder das Paar in eine bestimmte Richtung zu bewegen, wird keine Nachricht helfen.

Derzeit bleibt der Preis innerhalb einer engen Spanne. Diese Woche ist die Erwartung hoch für einen Ausbruch, insbesondere beim britischen Pfund. Das Treffen der Europäischen Zentralbank in der vergangenen Woche hat jedoch die Seitwärtsbewegung nicht beeinflusst. Daher könnte auch das Treffen der Federal Reserve die Kursbewegung nicht wesentlich beeinflussen.

Derzeit (während der Preis stagniert) ist der wichtigste Faktor, der zu beachten ist, dass der Trend auf den 4-Stunden-, Tages- und Wochendiagrammen abwärts gerichtet bleibt. Korrekturen können lange dauern, während impulsive Bewegungen schnell sein können. Große Akteure nutzen Korrekturen und Konsolidierungen, um Positionen in eine bestimmte Richtung aufzubauen. Daher erwarten wir weiterhin nur einen Rückgang des Euro. Wie lange wir auf die nächste Abwärtsbewegung warten müssen, ist unbekannt.

Sogar das Fed-Treffen könnte das Paar nicht bewegen. Die Fed könnte die Zinsen um 0,25% senken, was genau das ist, was der Markt erwartet. Jerome Powell könnte erneut über das Fehlen von Dringlichkeit bei einer Lockerung der Geldpolitik sprechen, und auch das erwartet der Markt. Wenn das vom Markt erwartete Szenario eintritt, gibt es keinen Grund für den Markt zu reagieren. Das Gleiche gilt für andere wichtige Ereignisse, obwohl es weniger einflussreiche Ereignisse für den Euro als für das Pfund gibt.

Die Seitwärtsbewegung könnte in den kommenden Tagen enden, sich jedoch möglicherweise nicht im klaren Ausbruch äußern, den viele erwarten. Mit anderen Worten, wir könnten keinen entschiedenen Bruch unterhalb oder oberhalb der Spanne mit einer anschließenden starken Bewegung sehen. Stattdessen könnte das Paar allmählich aus der Spanne herausdriften. Heute werden in der EU und den USA nur Berichte auf mittlerer Ebene veröffentlicht. Diese könnten den Dollar unterstützen, aber möglicherweise auch nicht. Wenn Letzteres eintritt, wird das Paar innerhalb des horizontalen Kanals verbleiben. Eine Konsolidierung über dem gleitenden Durchschnitt deutet auf einen möglichen Anstieg zum Niveau von 1,0600 hin. Es gibt jedoch immer noch keine Grundlagen für einen mittelfristigen Anstieg des Euro.

Die durchschnittliche Volatilität des EUR/USD-Währungspaares über die letzten fünf Handelstage beträgt am 17. Dezember 63 Pips und wird als "durchschnittlich" eingestuft. Wir erwarten, dass das Paar am Dienstag zwischen den Niveaus von 1,0446 und 1,0572 handelt. Der höhere lineare Regressionskanal ist nach unten gerichtet, was darauf hindeutet, dass der globale Abwärtstrend intakt bleibt. Der CCI-Indikator ist mehrfach in die überverkaufte Zone eingetreten und hat eine korrigierende Aufwärtsbewegung ausgelöst, die weiterhin anhält.

Nächste Unterstützungsniveaus:S1 – 1,0376S2 – 1,0254S3 – 1,0132Nächste Widerstandsniveaus:R1 – 1,0498R2 – 1,0620R3 – 1,0742Handelsempfehlungen:

Das EUR/USD-Paar kann jederzeit seinen Abwärtstrend wieder aufnehmen. Seit mehreren Monaten betonen wir unsere mittelfristige negative Aussicht für den Euro und unterstützen vollumfänglich die allgemeine Abwärtstendenz. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Markt bereits alle oder die meisten der zukünftigen Zinssenkungen der Fed eingepreist hat. Daher gibt es für den US-Dollar nach wie vor keine Gründe für eine mittelfristige Schwäche, selbst wenn diese Gründe vorher schon spärlich waren.

Kurzpositionen können in Betracht gezogen werden mit Zielen bei 1,0446 und 1,0376, solange der Preis unter dem gleitenden Durchschnitt bleibt. Für diejenigen, die "rein technisch" handeln, können Long-Positionen in Betracht gezogen werden, wenn der Preis sich über dem gleitenden Durchschnitt konsolidiert, mit Zielen bei 1,0572 und 1,0620. Allerdings empfehlen wir derzeit keine Long-Positionen. Zudem ist das Paar seit drei Wochen seitwärts.

Erklärung der Illustrationen:

Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle ausgerichtet sind, deutet dies auf einen starken Trend hin.

Gleitender Durchschnitt (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und lenkt die Handelsrichtung.

Murray Levels fungieren als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) stellen den wahrscheinlichen Preisbereich für das Paar über die nächsten 24 Stunden basierend auf den aktuellen Volatilitätswerten dar.

CCI-Indikator: Wenn er in die überverkaufte Region (unter -250) oder überkaufte Region (über +250) eintritt, signalisiert er eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.