Handelsempfehlungen und EUR/USD-Analyse für den 25. November: Verkauf bleibt relevant

EUR/USD 5-Minuten-Analyse

Am Freitag setzte das Währungspaar EUR/USD seine Abwärtsbewegung fort. Genauer gesagt, fiel der Kurs während der europäischen Handelssitzung um 150 Pips. Bis zum Ende des Tages erholte sich der Euro leicht, was jedoch kaum Auswirkungen hatte. An dieser Stelle wiederholen wir fast täglich, dass der "Euro weiter fällt". Die abwärtsgerichtete Trendlinie signalisiert die Fortsetzung des Abwärtstrends, und der Markt scheint bereit, den Euro selbst bei relativ schwachen Nachrichten zu verkaufen. Niemand glaubt ernsthaft, dass die Indizes der Geschäftstätigkeit einen Rückgang von 150 Pips ausgelöst haben.

Tatsächlich waren alle vier wichtigen Indizes der Geschäftstätigkeit in der Eurozone und Deutschland schwächer als erwartet, während die US-Indizes die Prognosen übertrafen. Es ist jedoch selten, dass schwache Geschäftsdaten zu einem so bedeutenden Rückgang führen.

Die Herausforderungen des Euros bleiben an die gleichen fundamentalen Faktoren gebunden, die wir unzählige Male hervorgehoben haben. Diese Faktoren belasten die Währung weiterhin und könnten über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben. Der Euro scheint nun allein auf eine Erholung von der unteren Begrenzung des horizontalen Kanals im Wochenchart angewiesen zu sein.

Auf dem 5-Minuten-Chart prallte der Kurs am Freitag von der 1.0485-Marke ab und später aus dem Bereich 1.0340–1.0366. Ein Kaufsignal innerhalb eines so starken Abwärtstrends zu handeln, war wahrscheinlich nicht ratsam, aber aufgrund der hohen Volatilität hätte dies den Händlern dennoch erlaubt, etwa 30–50 Pips zu erzielen. Das erste Signal jedoch hätte mindestens etwa 85 Pips eingebracht.

COT-Bericht

Der neueste COT-Bericht (Commitment of Traders) vom 19. November zeigt, dass die Netto-Position der nicht-kommerziellen Händler schon seit langem bullisch ist, wenngleich die Bären allmählich die Oberhand gewinnen. Vor einem Monat stieg die Anzahl der Short-Positionen professioneller Händler drastisch an, wodurch die Netto-Position erstmals negativ wurde. Dies deutet darauf hin, dass der Euro nun häufiger verkauft als gekauft wird.

Wir sehen noch immer keine fundamentalen Faktoren, die die Stärke des Euro stützen könnten, und die technische Analyse legt nahe, dass sich das Paar in einer Konsolidierungsphase befindet – einfach ausgedrückt, in einem flachen Trend. Auf dem Wochen-Chart zeigt sich, dass das Paar seit Dezember 2022 zwischen 1.0448 und 1.1274 gehandelt wird. Dies macht weitere Rückgänge noch wahrscheinlicher, und ein Durchbruch unter 1.0448 würde den Weg für größere Verluste ebnen.

Derzeit haben sich die roten und blauen Linien im COT-Chart gekreuzt und ihre Positionen zueinander umgedreht. In der letzten Berichterstattungswoche sank die Anzahl der Long-Positionen in der nicht-kommerziellen Gruppe um 5.700, während die Short-Positionen um 29.400 anstiegen. Infolgedessen fiel die Netto-Position um zusätzliche 35.100 Kontrakte.

EUR/USD 1-Stunden-Analyse

Im Stundenchart bleibt das Paar in einem klaren Abwärtstrend. Die Diskussion über die fundamentalen und makroökonomischen Treiber hinter dem mittelfristigen Rückgang des Dollars ist sinnlos – sie existieren nicht. Der Euro fällt nicht nur, er stürzt ab. Für den mittelfristigen Trend erwarten wir nichts anderes als weitere Rückgänge. Es wird zunehmend klar, dass der Markt den geldpolitischen Lockerungszyklus der Federal Reserve vollständig eingepreist hat. Jetzt zeigt die Fed keine Eile, die Zinssätze weiter zu senken. Der Euro kann derzeit nur auf eine Korrektur hoffen, aber selbst eine bescheidene Aufwärtsbewegung erscheint schwierig.

Für den 25. November identifizieren wir die folgenden Handelsniveaus: 1,0269, 1,0340–1,0366, 1,0485, 1,0581, 1,0658–1,0669, 1,0757, 1,0797, 1,0843, 1,0889, 1,0935 sowie die Linien Senkou Span B (1,0658) und Kijun-sen (1,0472). Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Laufe des Tages verschieben und sollten bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden. Denken Sie daran, Stop-Loss-Orders zum Einstiegspreis zu setzen, wenn sich der Kurs um 15 Pips in die gewünschte Richtung bewegt, um sich vor möglichen Verlusten durch falsche Signale zu schützen.

Am Montag sind keine bedeutsamen Ereignisse oder Berichte in der Eurozone oder den USA geplant. Dies könnte einen ruhigeren Handelstag suggerieren, schließt jedoch Kursbewegungen nicht vollständig aus. Händler sollten wachsam bleiben und neue Verkaufssignale genau beobachten.

Erklärung der Illustrationen:Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (dicke rote Linien): Wichtige Bereiche, in denen die Kursbewegung ins Stocken geraten könnte. Keine Quellen für Handelssignale.Kijun-sen und Senkou Span B Linien: Ichimoku-Indikatorlinien, die vom H4-Zeitrahmen in den Stundenchart übertragen wurden und als starke Niveaus dienen.Extreme Levels (dünne rote Linien): Punkte, an denen sich der Kurs zuvor erholt hat. Sie können als Quelle für Handelssignale dienen.Gelbe Linien: Trendlinien, Kanäle oder andere technische Muster.Indikator 1 auf COT-Charts: Zeigt die Nettopositionsgröße jeder Händlerkategorie.