Der Euro hat mehr als die Hälfte der schwarzen "Trump-Kerze" zurückverfolgt. Sollte der Euro in Eile sein, könnte er bereits auf dem Weg zur Marke von 1,0667 sein, um das Tief dieser Kerze zu übertreffen. Wir glauben jedoch nicht, dass der Euro es eilig hat. Die technische Konvergenz zwischen dem Preis und dem Marlin-Oszillator bleibt stark und könnte das Paar in Richtung des Zielniveaus von 1,0882 treiben.
Der anhaltende Anstieg an den Aktienmärkten unterstützt die Risikobereitschaft und ermutigt große Akteure dazu, Stop-Loss-Orders von voreiligen Dollarkäufern ins Visier zu nehmen. Ein Kursanstieg auf 1,1010 würde für diese Strategie ausreichen. Sollten größere Akteure noch aggressiver vorgehen, könnten sie den Kurs auf 1,1186 treiben, wo sich im Bereich von 1,1120-1,1160 in den letzten drei Monaten ein bedeutendes Volumen an Orders angesammelt hat. Dieses Szenario wäre ideal für eine synchronisierte Umkehr zusammen mit dem Aktienmarkt in einen langfristigen Abwärtstrend. Dieses Szenario erscheint jedoch unwahrscheinlich, wenn der Kurs unter die Unterstützung bei 1,0724 fällt, was den Fokus auf 1,0667 oder 1,0636 lenken könnte.
Auf dem H4-Chart hat sich der Preis von der MACD-Linie nach unten gedreht, und der Marlin Oszillator hat ebenfalls nach unten gedreht, ohne in den positiven Bereich zu gelangen. Dies könnte das Ende der Aufwärtskorrektur signalisieren.
Bärisches Szenario: Ein bestätigter Durchbruch unter 1.0777 würde den Weg zum Ziel bei 1.0724 öffnen.
Bullisches Szenario: Ein Durchbruch über die MACD-Linie (1.0828) würde den Weg Richtung 1.0882 ebnen.