In nur wenigen Stunden wird der nächste US-Präsident bekannt gegeben. Derzeit liegt Donald Trump in Führung, und die Republikaner übernehmen die Kontrolle über den Senat. Die Aktienmärkte haben sich gestern nach oben bewegt und zeigen damit ihre verringerten Abhängigkeit von der Person im Weißen Haus. Dieser Trend gibt auch einen Hinweis für den Devisenmarkt: Der Trend hin zu risikoreicheren Anlagen könnte anhalten, und währungspositionen gegen den Dollar könnten wieder ansteigen, wodurch frühe Dollar-Käufer verdrängt werden könnten. Folglich betrachten wir den morgendlichen Rückgang des Euro und anderer Währungen mit Vorsicht, da es sich möglicherweise nur um das Schließen der Eröffnungslücke vom Montag handelt, gefolgt von einem spekulativen Anstieg.
Die Signallinie des Marlin-Oszillators auf dem Tageschart hat die neutrale Nulllinie berührt, und die Lücke ist jetzt geschlossen. Ein Umkehrsignal wäre eine Rückkehr des Preises über das Niveau von 1,0882. Danach werden wir nach Zielniveaus bei 1,0950 und 1,1010 Ausschau halten. Ein Zeichen für einen mittelfristigen Abwärtstrend im Euro wäre ein Tagesschluss (heute oder morgen) unterhalb des Niveaus von 1,0777.
Im Vier-Stunden-Chart hat der Preis die Unterstützung der MACD-Linie (1,0833) durchbrochen. Wenn er sich unter diesem Niveau konsolidiert, ist ein Test von 1,0777 wahrscheinlich.