Obwohl die vorläufige BIP-Schätzung der Eurozone von 0,6 % auf 0,9 % gestiegen ist, lag sie immer noch leicht unter den erwarteten 1,0 %. Dennoch konnte der Euro einen bemerkenswerten Anstieg verzeichnen. Dies liegt an den vergleichbaren Daten aus den Vereinigten Staaten, wo die Wachstumsraten voraussichtlich unverändert bleiben sollten. Stattdessen verlangsamte sich die US-amerikanische Wirtschaft von 3,0 % auf 2,7 %. Während die europäische Wirtschaft also an Fahrt gewinnt, verlangsamt sich die amerikanische. Es ist keine Überraschung, dass der Euro in der Lage war, seine Position zu stärken.
Diese Situation trat kürzlich auf, aber der Markt kehrte danach schnell zu den vorherigen Niveaus zurück. Allerdings könnte sich heute ein anderes Szenario abspielen, wobei der Euro möglicherweise weiterhin an Stärke gewinnt. Viel wird von der vorläufigen Inflationsschätzung für die Eurozone abhängen. Prognosen deuten darauf hin, dass die Wachstumsrate der Verbraucherpreise von 1,7 % auf 1,9 % beschleunigen könnte. Sollte dies der Fall sein, könnte die Europäische Zentralbank zumindest das Tempo ihrer geldpolitischen Lockerung verlangsamen, die in letzter Zeit der Hauptgrund für die signifikante Schwächung des Euros war.