Überblick über GBP/USD am 29. Oktober; Das Britische Pfund setzt seinen Kampf fort

Das Währungspaar GBP/USD zeigte am Montag kaum Aktivität. Erneut versuchte der Kurs, sich oberhalb des gleitenden Durchschnitts zu konsolidieren, aber selbst ein solcher Ausbruch garantiert nicht den Beginn einer Korrektur. Obwohl das Pfund in den letzten Wochen langsam gesunken ist, schwächt es sich weiterhin ab, und Anleger haben wenig Interesse daran, die Währung zu kaufen. Der Grund dafür ist offensichtlich: Das Pfund stieg zu lange übermäßig an, allein getrieben durch die erwartete Lockerung der Geldpolitik der Federal Reserve.

Im Oktober 2024 wurde klar, dass, obwohl die Bank of England die Zinsen bisher nur einmal gesenkt hat und im Allgemeinen ungern bald weitere Zinssenkungen vornehmen möchte, sie letztendlich die Zinsen senken wird. Wenn die zukünftigen Zinssenkungen der Fed zwei Jahre im Voraus eingepreist werden können, warum sollte die Lockerung der BoE nicht in wenigen Monaten berücksichtigt werden können? Aus unserer Sicht wird das Pfund wahrscheinlich weiter fallen, insbesondere da der langfristige, 16-jährige Abwärtstrend noch in Kraft ist. Während dieser Trend irgendwann enden wird, gibt es bisher keine Anzeichen dafür.

Auf fundamentaler und makroökonomischer Ebene sind diese Woche im Vereinigten Königreich keine bedeutenden Ereignisse geplant. Allerdings sind diese für das Pfund derzeit nicht erforderlich. Allen Marktteilnehmern ist klar, dass ohne echte Zinssenkungen der BoE ein Wirtschaftswachstum sinnlos zu erwarten ist. Die Inflation im Vereinigten Königreich ist bereits auf unter 2 % gesunken, aber die britische Zentralbank wartet immer noch auf eine Verlangsamung der Dienstleistungsinflation und der Kerninflation. Daher könnten sie noch etwas länger warten, was den Ausblick nicht ändert.

Folglich hängt das Schicksal des GBP/USD-Paares diese Woche weitgehend von den Berichten aus den USA ab. Wir haben bereits erwähnt, dass die wichtigsten Berichte ADP, JOLTs, Non-Farm Payrolls, die Arbeitslosenquote und der ISM-Einkaufsmanagerindex sind. Positive Daten aus diesen Berichten könnten den Dollar stärken, da es Zeit ist, dass er steigt. Schwache Daten könnten die lang ersehnte Korrektur auslösen, obwohl dies wahrscheinlich nur eine Korrektur sein wird.

Aus technischer Sicht hat der CCI-Indikator mehrere bullishe Divergenzen gebildet und ist zweimal in die überkaufte Zone eingetreten. In einem Abwärtstrend sind dies jedoch nur Signale für eine mögliche Korrektur, die möglicherweise nicht einmal eintritt. Da der Kurs derzeit nicht einmal eine Position oberhalb des gleitenden Durchschnitts sichern kann, sehen wir keinen Grund zu kaufen.

Die durchschnittliche Volatilität des GBP/USD-Paares über die letzten fünf Handelstage beträgt 68 Pips, was für dieses Paar als "durchschnittlich" gilt. Daher erwarten wir am Dienstag, den 29. Oktober, eine Bewegung innerhalb einer Spanne, die durch 1.2906 und 1.3042 begrenzt ist. Der höhere lineare Regressionstrendkanal zeigt nach oben, was darauf hindeutet, dass der Aufwärtstrend intakt bleibt. Der CCI-Indikator bildete vor dem jüngsten Rückgang sechs bärische Divergenzen und ist nun in die überverkaufte Zone eingetreten, wobei er einige bullische Divergenzen formte, was auf eine mögliche Aufwärtskorrektur hinweist.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 - 1.2970S2 - 1.2939S3 - 1.2909

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 - 1.3000R2 - 1.3031R3 - 1.3062Handelsempfehlungen:

Das GBP/USD-Währungspaar hält einen Abwärtstrend. Wir ziehen Langpositionen nicht in Betracht, da wir glauben, dass alle Aufwärtsfaktoren für das Pfund bereits mehrfach vom Markt eingepreist wurden. Für rein technische Händler könnten Langpositionen mit Zielen von 1.3092 und 1.3123 in Betracht gezogen werden, wenn sich der Preis oberhalb der gleitenden Durchschnittslinie festigt. Kurzpositionen bleiben relevanter, mit Zielen von 1.2909 und 1.2878. Eine Konsolidierung oberhalb des gleitenden Durchschnitts würde jedoch wahrscheinlich auf eine Korrektur hinweisen, die beträchtliche Zeit in Anspruch nehmen könnte.

Erklärung der Abbildungen:

Lineare Regressionstrendkanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle übereinstimmen, deutet dies auf einen starken Trend hin.

Die Gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und die aktuelle Handelsrichtung.

Murray Levels fungieren als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) stellen die voraussichtliche Handelsspanne für das Währungspaar in den nächsten 24 Stunden auf Basis der aktuellen Volatilitätsmessungen dar.

CCI-Indikator: Wenn er in die überverkaufte Region (unter -250) oder in die überkaufte Region (über +250) tritt, signalisiert er eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.