Der Euro hat endlich eine erhebliche (aus technischer Sicht) Korrektur eingeleitet. Der gestrige Anstieg betrug 44 Pips. Das Korrekturpotenzial erstreckt sich bis zur MACD-Linie im Wochenchart und zielt auf den Bereich von 1,1085-1,1100 ab, der mit dem Hoch von April 2023 übereinstimmt.
Diese Aufwärtsbewegung könnte jedoch nicht nur eine Korrektur sein; sie könnte Teil eines Trends sein. Wenn dem so ist, könnte das Wachstum 1.1276 übertreffen und damit das Hoch vom Juli 2023 überholen. Warum ist ein solches Wachstum möglich? Aus zwei Gründen: Harris besiegt Trump, oder Trump besiegt Harris. Im letzteren Fall könnte der Markt eine kräftige Bereinigung derjenigen erleben, die aus politischen Ängsten vom 25. September bis jetzt den Euro verkauft haben. Es ist erwähnenswert, dass 80% des Forex-Handelsvolumens von den sechs größten US-Banken stammt, die die Demokratische Partei unterstützen und in der Lage sind, jeden Markttrend umzukehren.
Nach einer solchen mittel- bis langfristigen Operation erwarten wir einen langfristigen Trend zur Dollarfestigung, ebenfalls aus zwei Gründen: Die Welt wird die Bedeutung des Dollars als globale Währung anerkennen, und eine Phase der Wirtschaftskrise wird Investoren dazu veranlassen, sich von Risiken abzuwenden.
Zunächst bewegt sich der Euro in Richtung des Zielniveaus von 1,0882. Der Marlin-Oszillator auf Tagesbasis steigt.
Im H4-Chart hat sich der Preis zum ersten Mal im letzten Monat über der MACD-Linie konsolidiert. Der Preis muss nun den Widerstand der Balance-Linie überwinden, um die Händlerpräferenzen in Richtung Kauf zu verschieben. Der Marlin-Oszillator unterstützt diese Absicht aktiv – er hat sich bereits im positiven Bereich etabliert und bewegt sich weiter nach oben.