Prognose für EUR/USD am 22. Oktober 2024

Die sich verringernde Kluft zwischen Donald Trump und Kamala Harris um 0,9 % in der neuesten Umfrage sowie anhaltende Spannungen im Nahen Osten schwächten gestern die Position des Euro um 0,49 % angesichts eines nahezu leeren Wirtschaftskalenders in dieser Woche. Der US-Aktienindex S&P 500 fiel um 0,18 %, während der „Angstindex“ VIX um 1,89 % stieg. Aus den gleichen Gründen steigen die Preise für Edelmetalle, Öl und die Renditen von Staatsanleihen. Die Marktängste nehmen zu und werden voraussichtlich zwischen dem 5. und 7. November ihren Höhepunkt erreichen.

Auf dem Tageschart zeigt der Marlin-Oszillator endlich Lebenszeichen und deutet auf eine potenzielle Aufwärtswende hin. Unter Berücksichtigung externer Faktoren bildet der Euro eine Umkehrzone zwischen 1,0777 und 1,0882. Ein Ausbruch über 1,0882 würde das nächste Ziel bei 1,0950 als nächstes Widerstandsniveau eröffnen. Ein Rückgang unter 1,0777 könnte den Euro in Richtung 1,0724 führen. Die künftige Entwicklung wird stark vom Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen abhängen.

Auf dem Vier-Stunden-Chart haben der Preis und der Oszillator eine Konvergenz gebildet. Falls der Preis die MACD-Linie bei 1.0846 durchbricht, könnte dies einen Angriff auf das Niveau von 1.0882 auslösen. Ein Rückgang unter das gestrige Tief würde die Konvergenz neutralisieren und den Preis weiterhin in Richtung der Unterstützung bei 1.0777 ziehen. Die Wahrscheinlichkeiten für weiteres Wachstum oder einen Rückgang sind derzeit gleich.