Heute, am Dienstag, bleibt der japanische Yen zum zweiten Mal in Folge gegenüber dem US-Dollar an vorderster Front, jedoch mangelt es ihm an Zuversicht in sein Wachstum. Kommentare japanischer Beamter vom Vortag haben die Angst vor einer Intervention neu entfacht. Neben der Eskalation der geopolitischen Spannungen im Nahen Osten sind diese Kommentare zu einem entscheidenden Faktor für die Kursbewegung des Währungspaars geworden. Außerdem setzt ein leichter Rückgang des US-Dollars das USD/JPY-Paar unter Druck.
Trotzdem verhindern die sinkenden Chancen einer weiteren Zinserhöhung durch die Bank of Japan im Jahr 2024, dass Yen-Bullen Positionen eröffnen. Darüber hinaus senken Investoren ihre Erwartungen an eine aggressivere Lockerung der Geldpolitik durch die Federal Reserve. Dies hilft, die Verluste des US-Dollars gegenüber dem USD/JPY-Paar vor der Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle des FOMC am Mittwoch zu begrenzen, gefolgt von den US-Inflationsdaten am Donnerstag und Freitag.
Aus technischer Sicht wurde der Ausbruch über den 50-Tage-Simple-Moving-Average (SMA) in der vergangenen Woche zum ersten Mal seit Mitte Juli zusammen mit der darauffolgenden Aufwärtsbewegung als neuer Auslöser für Bullen angesehen. Zudem gewinnen die Oszillatoren auf dem Tageschart an positiver Dynamik, was darauf hindeutet, dass der Weg des geringsten Widerstands für das USD/JPY-Paar nach oben zeigt. Daher könnte jeder weitere Rückgang als Kaufgelegenheit angesehen werden und dürfte durch die Marke von 147,00 begrenzt bleiben, die jetzt als entscheidender Wendepunkt fungieren sollte.
Auf der anderen Seite könnte ein anhaltender Anstieg über die runde Marke von 148,00 technisches Kaufinteresse auslösen, das das USD/JPY-Paar in die Widerstandszone bei 148,70 auf dem Weg zur runden Marke von 149,00 treiben würde. Weitere Käufe über das Wochenhoch hinaus, um die 149,15, würden den positiven Ausblick bestätigen und es den Bullen ermöglichen, die psychologische Marke von 150,00 zurückzuerobern.