Am Montag handelte das Währungspaar GBP/USD mit geringer Volatilität und zeigte kaum den Wunsch, eine Korrektur vorzunehmen. Das britische Pfund gleitet allmählich nach unten, was logisch und erwartet ist. Sowohl im Vereinigten Königreich als auch in den USA gab es am Montag keine bedeutenden Ereignisse, sodass das Pfund diesmal weiterem Rückgang entging. Jedoch ist es Zeit für eine leichte Aufwärtskorrektur. Diese Woche wird es nur wenige wichtige Ereignisse geben, sodass die Volatilität gering bleiben könnte. Nur am Donnerstag wird der Markt den US-Inflationsbericht genau beobachten, der starke Marktbewegungen auslösen könnte. An den anderen Tagen sind nur sekundäre Ereignisse zu erwarten.
Für das britische Pfund hängt derzeit viel nicht nur von der Geldpolitik der Federal Reserve und den Erwartungen des Marktes daran ab, sondern auch von der Geldpolitik der Bank of England. Die britische Zentralbank sieht derzeit keine Gründe für weitere Zinssenkungen, und die Inflation im Vereinigten Königreich könnte in den kommenden Monaten anziehen. Diese Tatsache hindert das stark überkaufte Pfund daran, weiter zu fallen. Es sei darauf hingewiesen, dass selbst nach einem Rückgang von 370 Pips die britische Währung weiterhin überkauft und ungerechtfertigt teuer bleibt. Daher erwarten wir nur einen Rückgang von ihr. Vielleicht wartet der Markt auf einen "Weckruf" von der BoE.
Am Montag wurden trotz der geringen Volatilität zwei Verkaufssignale generiert. Erstens konsolidierte sich das Paar unterhalb des Niveaus von 1.3119 und prallte dann von unten ab. Später, während der europäischen Handelssitzung, fiel der Preis auf 1.3060, wobei das Zielniveau von 1.3050 knapp verfehlt wurde. Dennoch hatten Händler genügend Zeit, ihre Short-Positionen mit Gewinn zu schließen.
COT-Bericht:COT-Berichte über das britische Pfund zeigen, dass sich das Sentiment der kommerziellen Händler in den letzten Jahren ständig verändert hat. Die roten und blauen Linien, die die Nettopositionen der kommerziellen und nicht-kommerziellen Händler darstellen, kreuzen sich häufig und bewegen sich hauptsächlich in der Nähe der Nullmarke. Wir sehen auch, dass der letzte Abwärtstrend auftrat, als die rote Linie unter null war. Die rote Linie liegt nun über null, und der Preis hat das wichtige Niveau von 1,3154 durchbrochen.
Dem neuesten Bericht über das britische Pfund zufolge hat die nicht-kommerzielle Gruppe 6.100 Kaufverträge eröffnet und 600 Verkaufsverträge geschlossen. Infolgedessen stieg die Nettoposition der nicht-kommerziellen Händler um 6.700 Verträge in der Woche. Das britische Pfund wird weiterhin von Marktteilnehmern aufgekauft.
Der fundamentale Hintergrund rechtfertigt nach wie vor keine langfristigen Käufe des britischen Pfunds, und die Währung hat reale Chancen, den globalen Abwärtstrend wieder aufzunehmen. Auf dem Wochenzeitrahmen haben wir jedoch eine gebildete Aufwärtstrendlinie, so dass bis zu deren Durchbruch ein langfristiger Rückgang des Pfunds unwahrscheinlich ist. Das Pfund Sterling steigt trotz fast allem, und selbst wenn COT-Berichte zeigen, dass große Akteure das Pfund verkaufen, steigt es weiter.
Analyse von GBP/USD 1HDas GBP/USD-Paar setzt seinen festen Rückgang im Stundenchart fort. Der Aufwärtstrend wurde abgebrochen, und es wird nun nur noch ein solider und anhaltender Rückgang der britischen Währung erwartet. Natürlich könnte der Markt weiterhin grundlose Käufe der britischen Währung aufnehmen, aber wir erinnern nochmals daran, dass es dafür keine fundamentalen oder makroökonomischen Gründe gibt. Daher favorisieren wir nach wie vor nur einen Abwärtsbewegung, jedoch könnte das Paar in der aktuellen Woche eine Aufwärtskorrektur durchführen.
Für den 8. Oktober heben wir die folgenden wichtigen Levels hervor: 1,2796-1,2816, 1,2863, 1,2981-1,2987, 1,3050, 1,3119, 1,3175, 1,3222, 1,3273, 1,3367, 1,3439. Die Linien Senkou Span B (1,3334) und Kijun-sen (1,3180) können ebenfalls als Signalquellen dienen. Es wird empfohlen, das Stop-Loss-Level auf Break-Even zu setzen, sobald sich der Kurs um 20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt. Die Ichimoku-Indikatorlinien können sich im Tagesverlauf verschieben, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte.
Für Dienstag sind keine wichtigen Ereignisse oder Berichte für das Vereinigte Königreich oder die USA geplant. Die Volatilität könnte erneut gering sein, aber insgesamt ist in dieser Woche eine Korrektur möglich, zumindest bis Donnerstag, wenn der Verbraucherpreisindex der USA veröffentlicht wird.
Erläuterung der Illustrationen:Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: dicke rote Linien, an denen die Kursbewegung enden könnte. Sie sind keine Quellen für Handelssignale.
Kijun-sen und Senkou Span B Linien: Linien des Ichimoku-Indikators, die vom 4-Stunden-Chart auf den Stundenchart übertragen wurden. Dies sind starke Linien.
Extreme Levels: dünne rote Linien, von denen sich der Kurs zuvor abgesetzt hat. Sie dienen als Quellen für Handelssignale.
Gelbe Linien: Trendlinien, Trendkanäle und andere technische Muster.
Indikator 1 auf den COT-Charts: zeigt die Nettoposition jeder Händlerkategorie.