Die Geschäftstätigkeitsindizes in Europa sollten weitgehend unverändert bleiben, während in den Vereinigten Staaten ein deutlicher Rückgang erwartet wurde. Das Ergebnis war jedoch etwas anders. Zunächst fiel der zusammengesetzte Geschäftstätigkeitsindex im Euroraum von 51.0 auf 48.9. Dieser Rückgang war auf einen Rückgang des Dienstleistungsaktivitätsindex von 45.8 auf 44.8 sowie des Produktionsindex von 52.9 auf 50.5 zurückzuführen, trotz der Vorhersagen, die einen Anstieg auf 53.0 prognostizierten. Diese Zahlen stärkten sofort den Dollar, der erst nach der Eröffnung der US-Handelssitzung an Fahrt verlor. Der zusammengesetzte Geschäftstätigkeitsindex in den Vereinigten Staaten sollte von 54.6 Punkten auf 53.0 Punkte sinken, fiel jedoch nur auf 54.4. Dies war trotz des Rückgangs des Produktionsindex von 47.9 auf 47.0, bei einer Prognose von 48.0, der Fall. Der entscheidende Faktor war der Dienstleistungsaktivitätsindex, der anstelle eines Rückgangs von 55.7 auf 54.0 auf 55.4 stieg.
Insgesamt nimmt die Geschäftstätigkeit auf beiden Seiten des Atlantiks ab. Während dies in Europa eine völlige Überraschung war, ist die Lage in den Vereinigten Staaten etwas besser als erwartet.
Der Wirtschaftskalender ist bis zum Ende der laufenden Woche weitgehend leer. Das Einzige, worauf der Markt sich verlassen kann, sind daher Medienberichte. Der Markt wird sich wahrscheinlich um die bereits erreichten Werte konsolidieren, wenn keine sensationellen Nachrichten auftauchen.
Trotz eines leichten Rückgangs des Euro-Wechselkurses gegenüber dem Dollar bleibt die Notierung nahe dem lokalen Hoch des Aufwärtstrends.
Im Vier-Stunden-Chart ist der RSI-Indikator unter die 50-Mittelwertlinie gefallen, was auf eine Korrektur hinweist. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Verkäufer den Aufwärtszyklus durchbrochen haben.
Bezüglich des Alligator-Indikators im gleichen Zeitraum haben die gleitenden Durchschnittslinien aufgrund des Rückgangs lokal die Richtung geändert.
Erwartungen und Aussichten
Für die nächste Wachstumsphase ist es notwendig, die Notierung über der Marke von 1.1200 zu stabilisieren. In diesem Szenario besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das im Juli 2023 gesetzte Hoch von 1.1276 überschritten wird. Andernfalls können wir eine Seitwärtsbewegung um die aktuellen Werte erwarten.
Die komplexe Indikatoranalyse zeigt eine Korrektur in den kurzfristigen und Intraday-Zeiträumen an. Die Indikatoren sind mittelfristig auf einen Aufwärtstrend ausgerichtet.