Das GBP/USD-Paar handelte am Montag in vorbildlicher Weise. In dem Sinne, dass es einmal mehr gelang, trotz eines makroökonomischen Umfelds, das den Dollar begünstigte, zu steigen. Alternativ könnte man sagen, dass das britische Pfund nur fiel, um wenige Stunden später doppelt so stark zu wachsen. Beide britischen Geschäftsaktivitätsindizes fielen schwächer aus als erwartet, obwohl sie nicht katastrophal waren. Der Rückgang des Pfunds begann zudem eine Stunde vor der Veröffentlichung dieser Berichte, was einige Vermutungen aufwirft. Dann, ohne auch nur auf die US-Daten zu warten, begann der Markt wieder gehäuft Pfund zu kaufen und Dollar zu verkaufen, was zu einem weitaus stärkeren Anstieg führte als dem morgendlichen Rückgang. Infolgedessen stieg die britische Währung bis zum Ende des Tages erneut. Die US-Geschäftsaktivitätsindizes zeigten gemischte Ergebnisse: Der Dienstleistungssektorindex übertraf die Erwartungen, während der Fertigungssektorindex hinter den Erwartungen zurückblieb. Daher ist es schwer zu sagen, dass diese Berichte den Dollar-Rückgang ausgelöst haben.
GBP/USD im 5-Minuten-ChartAm Montag wurden im 5-Minuten-Zeitfenster zwei Handelssignale um das Niveau von 1.3272 gebildet. Zunächst konsolidierte das Paar unter diesem Niveau, und Händler konnten vernünftigerweise einen weiteren Rückgang erwarten, da das Pfund überkauft war und die britischen Daten schwach waren. Doch wie üblich erfolgte kein weiterer Rückgang. Eine Umkehrbewegung trat aus dem Nichts auf und das Pfund stieg erneut stark an. Das zweite Kaufsignal war profitabel und deckte den Verlust aus dem ersten Handel ab.
Wie man am Dienstag handelt:Im Stunden-Zeitfenster befand sich das GBP/USD-Paar mehrere Wochen lang in einem "Kampf" und versuchte, sich auch nur leicht zu korrigieren. Es hat nicht funktioniert. Infolgedessen entschied der Markt, zunächst auf die Sitzungen der Bank of England und der Federal Reserve im Voraus zu reagieren und dann erneut danach. Folglich steigt das Pfund Sterling wieder und der Markt ignoriert weiterhin die Faktoren, die den Dollar unterstützen. Wie lange diese unerklärliche Bewegung andauern wird, bleibt unbekannt.
Am Dienstag könnte das Pfund Sterling seine Aufwärtsbewegung fortsetzen, denn was könnte es aufhalten? Der Markt kauft weiter, also welche Gründe gibt es für das Pfund zu fallen? Das nächste Widerstandsniveau ist 1.3365, aber es gibt Zweifel daran, dass dieses Niveau das Wachstum stoppen wird.
Im 5-Minuten-Zeitfenster können Sie derzeit um die Niveaus 1.2848-1.2860, 1.2913, 1.2980-1.2993, 1.3043, 1.3102-1.3107, 1.3145-1.3167, 1.3225, 1.3272, 1.3365 und 1.3417 handeln. Für Dienstag sind keine bedeutenden Ereignisse im Vereinigten Königreich und den USA geplant, sodass während des Tages keine erheblichen Bewegungen erwartet werden. Das Pfund könnte jedoch auch ohne makroökonomische Unterstützung weiter steigen.
Grundregeln des Handelssystems:1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die zur Bildung des Signals benötigt wird (Abprall oder Durchbruch eines Niveaus). Je weniger Zeit benötigt wurde, desto stärker das Signal.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau aufgrund falscher Signale eröffnet wurden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine Signale bilden. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.
4) Trades sollten zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Nach diesem Zeitraum müssen alle Trades manuell geschlossen werden.
5) Im Stunden-Zeitfenster sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur bei guter Volatilität und einem durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigten Trend ratsam.
6) Wenn zwei Niveaus zu nah beieinander liegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereich betrachtet werden.
7) Nach einer Bewegung von 20 Pips in die gewünschte Richtung sollte der Stop Loss auf Break-even gesetzt werden.
Was die Charts zeigen:Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus: Ziele für das Eröffnen von Long- oder Short-Positionen. Sie können Take-Profit-Niveaus in deren Nähe platzieren.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handlungsrichtung anzeigen.
Der MACD-Indikator (14,22,3): Der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Bewegung eines Währungspaares stark beeinflussen. Das Handeln während ihrer Veröffentlichung erfordert daher erhöhte Vorsicht. Es kann sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um scharfe Preisumkehrungen gegen die vorherrschende Bewegung zu vermeiden.
Für Anfänger ist es wichtig zu bedenken, dass nicht jeder Handel Gewinn bringt. Eine klare Strategie zu entwickeln und ein effektives Geldmanagement sind der Schlüssel zum Erfolg im Handel auf lange Sicht.