Das Währungspaar EUR/USD wurde am Freitag mit geringer Volatilität flach gehandelt. Der Markt fand nichts von Interesse in den Berichten über die Industrieproduktion in der EU und die Verbraucherstimmung in den USA. Die meisten makroökonomischen Daten wurden größtenteils ignoriert. Und es gab von Anfang an nur wenige Daten. Es lohnt sich, den US-Inflationsbericht erneut hervorzuheben, der einen stärkeren Rückgang als erwartet zeigte, aber dennoch einen Anstieg des Dollars auslöste. Wir sollten auch die Sitzung der Europäischen Zentralbank erwähnen, bei der die Zinsen gesenkt wurden, aber trotzdem stieg der Euro. Wie wir sehen können, gab es in den Bewegungen des Paares fast keine Logik.
Der Abwärtstrend hält an, wie die Trendlinie anzeigt. Allerdings war die Abwärtsbewegung des Euro in den letzten Wochen bisher sehr schwach. Wir bezweifeln sehr, dass wir den Beginn eines neuen Abwärtstrends beobachten. Obwohl die Trendlinie auf einen anhaltenden Rückgang hindeutet, scheint dieser Fall nicht lange anzuhalten.
EUR/USD auf dem 5-Minuten-ChartAm Freitag wurde ein Handelssignal technisch im 5-Minuten-Zeitfenster gebildet. Allerdings wurde den ganzen Tag seitwärts gehandelt. Ein bedeutender Nachteil von flachem Trading in jeder Form ist die völlige Missachtung von Levels und anderen technischen Indikatoren. Dies war auch am Freitag offensichtlich – die Marke von 1,1091 bot weder Unterstützung noch Widerstand für den Preis.
Wie man am Montag handelt:Im stündlichen Zeitfenster könnte das EUR/USD-Paar einen Abwärtstrend bilden, der logisch und konsistent laut allen Faktoren und Arten von Analysen sein würde. Unglücklicherweise könnten illogische Verkäufe des Dollars im mittelfristigen Zyklus schnell wieder anlaufen, da niemand weiß, wie lange der Markt weiterhin die geldpolitische Lockerung der Federal Reserve einpreisen wird. Der Markt setzt weiterhin alle zukünftigen Zinssenkungen der Fed in den Wert des Dollars ein, während er den Faktor der geldpolitischen Lockerung der EZB ignoriert.
Am Montag können Anfänger vom Level 1,1091 aus handeln. Ein Abprallen von diesem Level bietet Verkaufsmöglichkeiten, während ein Ausbruch ein Kaufsignal darstellt. Allerdings ist ein flacher Markt sehr wahrscheinlich.
Die Schlüsselwerte auf dem 5M-Zeitrahmen sind 1,0726-1,0733, 1,0797-1,0804, 1,0838-1,0856, 1,0888-1,0896, 1,0940, 1,0971, 1,1011, 1,1048, 1,1091, 1,1132, 1,1191, 1,1275-1,1292. Für Montag sind im Euroraum oder in den USA keine bedeutenden Berichte oder Ereignisse geplant, daher werden wir wahrscheinlich einen weiteren "langweiligen Montag" erleben.
Grundlegende Regeln des Handelssystems:1) Die Stärke eines Signals wird bestimmt durch die Zeit, die es braucht, bis das Signal sich bildet (Abprall oder Level-Durchbruch). Je weniger Zeit es gedauert hat, desto stärker ist das Signal.
2) Wenn um ein Level herum aufgrund falscher Signale zwei oder mehr Trades eröffnet wurden, sollten anschließende Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann ein Währungspaar mehrere falsche Signale bilden oder auch gar keine. Auf jeden Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes zu stoppen.
4) Trades sollten zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Nach dieser Periode müssen alle Trades manuell geschlossen werden.
5) Im stündlichen Zeitfenster sind Trades auf Basis von MACD-Signalen nur ratsam bei guter Volatilität und einem von einer Trendlinie oder einem Trendkanal bestätigten Trend.
6) Wenn zwei Level zu nah beieinander liegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereich betrachtet werden.
7) Nach einer Bewegung von 15 Pips in die beabsichtigte Richtung sollte der Stop-Loss auf Break-Even gesetzt werden.
Was auf den Charts zu sehen ist:Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus: Ziele für die Eröffnung von Long- oder Short-Positionen. Sie können Take-Profit-Levels um sie herum platzieren.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD-Indikator (14,22,3) mit Histogramm und Signallinie dient als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle genutzt werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können das Bewegungsverhalten eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher erfordert das Handeln während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um scharfe Kursrückschläge gegen die vorherrschende Bewegung zu vermeiden.
Für Anfänger ist es wichtig zu bedenken, dass nicht jeder Trade einen Gewinn bringen wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und effektive Geldverwaltung sind Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Trading.