Wie handelt man das EUR/USD-Paar am 11. September? Einfache Tipps und Handelsanalyse für Anfänger

Analyse des Dienstags-Handels:EUR/USD im 1-Stunden-Chart

Das Währungspaar EUR/USD zeigte am Dienstag nur eine extrem schwache Volatilität und sonst nichts. Im Prinzip ist das nicht überraschend, da es gestern in der Eurozone und den USA keine makroökonomischen oder fundamentalen Faktoren gab. Nur die zweite Schätzung des Verbraucherpreisindex für August in Deutschland wurde veröffentlicht. Wie erwartet, unterschied sich die zweite Schätzung nicht von der ersten.

Der wichtigste Inflationsbericht aus den USA wird heute veröffentlicht, und morgen findet das Treffen der Europäischen Zentralbank statt. Es ist klar, warum der Markt sich mit Handelsentscheidungen zurückhält. Der Abwärtstrend besteht weiterhin, ist aber sehr instabil, wie wir bereits erwähnt haben. Wenn die US-Inflation einen niedrigeren Wert als die Prognose zeigt, könnte der Dollar leicht und schnell einbrechen. Natürlich glauben wir, dass der Euro langfristig deutlich fallen sollte, aber wir sind noch nicht sicher, dass der Markt bereits alle von der Federal Reserve für die nächsten paar Jahre geplanten Zinssenkungen vollständig eingepreist hat.

EUR/USD im 5-Minuten-Chart

Am Dienstag wurde nur ein Handelssignal im 5-Minuten-Zeitrahmen generiert. Zu Beginn der europäischen Handelssitzung prallte der Preis vom Niveau 1,1048 ab, woraufhin er etwa 15-20 Pips nach unten bewegte. Die Volatilität war sehr schwach. Dennoch konnten unerfahrene Händler einen kleinen Gewinn aus diesem Handel erzielen, und ein 15-Pip-Gewinn bei einer Gesamtvolatilität von 35 Pips ist ein sehr gutes Ergebnis.

Wie man am Mittwoch handelt:

Im stündlichen Zeitrahmen hat sich das EUR/USD-Paar unterhalb der aufsteigenden Trendlinie konsolidiert und hat zum ersten Mal seit langer Zeit die Chance, einen Abwärtstrend zu bilden, der logisch und konsistent mit allen Faktoren und Arten der Analyse ist. Leider könnten unlogische Dollarverkäufe schnell wieder aufgenommen werden, da niemand weiß, wie lange der Markt weiterhin die Lockerung der Geldpolitik der Fed einpreisen wird, die noch nicht begonnen hat. Der Markt preist weiterhin fast alle zukünftigen Zinssenkungen der Fed in den Dollarkurs ein, und die US-Makrodaten enttäuschen häufig eher als dass sie erfreuen.

Am Mittwoch können unerfahrene Trader mit einem neuen Rückgang des Paares rechnen, aber alles wird vom US-Inflationsbericht am Nachmittag abhängen.

Die Schlüsselniveaus, die im 5M-Zeitrahmen zu berücksichtigen sind, sind 1,0726-1,0733, 1,0797-1,0804, 1,0838-1,0856, 1,0888-1,0896, 1,0940, 1,0971, 1,1011, 1,1048, 1,1091, 1,1132, 1,1191 und 1,1275-1,1292. Für Mittwoch sind keine wichtigen Ereignisse in der Eurozone geplant, aber in den USA wird der als „Ereignis der Woche“ geltende August-CPI veröffentlicht.

Grundregeln des Handelssystems:

1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die benötigt wird, um das Signal zu bilden (Abprallen oder Durchbruch eines Niveaus). Je weniger Zeit benötigt wird, desto stärker ist das Signal.

2) Wenn aufgrund falscher Signale zwei oder mehr Trades um ein beliebiges Niveau herum eröffnet wurden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.

3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine erzeugen. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes zu beenden.

4) Trades sollten zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Nach diesem Zeitraum müssen alle Trades manuell geschlossen werden.

5) Im stündlichen Zeitrahmen sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur bei guter Volatilität und einem durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigten Trend ratsam.

6) Wenn zwei Niveaus zu nah beieinander liegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereich betrachtet werden.

7) Nach einer Bewegung von 15 Pips in die beabsichtigte Richtung sollte der Stop Loss auf den Break-Even-Punkt gesetzt werden.

Was auf den Charts zu sehen ist:

Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus: Ziele für die Eröffnung von Long- oder Short-Positionen. Sie können Take-Profit-Niveaus um diese herum platzieren.

Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.

Der MACD-Indikator (14,22,3): Umfasst sowohl das Histogramm als auch die Signallinie und fungiert als Hilfsmittel. Er kann auch als Signalquelle verwendet werden.

Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Bewegung eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um scharfe Preisumkehrungen entgegen der vorherrschenden Bewegung zu vermeiden.

Für Anfänger ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass nicht jeder Handel profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und eines effektiven Geldmanagements ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.