Das GBP/USD-Paar handelte am Mittwoch aufgrund desselben JOLTS-Berichts höher. Die Zahl der offenen Stellen im Juli war deutlich niedriger als vom Markt erwartet, obwohl man nichts anderes erwarten konnte, wenn die Arbeitslosenquote im Juli gestiegen ist. Dennoch war der Markt erneut enttäuscht von schwachen US-Daten, geschwächt sowohl durch seine eigenen Erwartungen als auch durch die der Experten. Es ist wichtig zu beachten, dass für Marktteilnehmer nicht der tatsächliche Wert zählt, sondern ob er den Prognosen entspricht. Wenn die Prognosen wiederholt zu hoch angesetzt werden, wird sie niemals erreicht, und der US-Dollar könnte noch einige Jahre weiter fallen. Aber so ist die Realität des Währungsmarktes im Moment. Es bleiben noch zwei Tage in der Woche, und es wird noch viele wichtige makroökonomische Daten veröffentlicht. Und das GBP/USD-Paar hat sich nur ein kleines Stück von seinem letzten lokalen Hoch entfernt. Wenn auch die verbleibenden Berichte über Arbeit, Geschäftstätigkeit und Arbeitslosigkeit enttäuschen, könnte das Pfund diese Woche wieder auf das Niveau von 1,3250 zurückkehren.
GBP/USD im 5M-ChartZwei Kaufsignale wurden am Mittwoch im 5-Minuten-Zeitrahmen gebildet. Der Preis erholte sich zweimal von dem Bereich 1.3102-1.3107 und stieg dann in den Bereich 1.3145-1.3167, von dem er sich ebenfalls erholte. Somit hätten Long-Positionen Anfängern mehrere Dutzend Pips Gewinn bringen können. Auch der Abprall vom Bereich 1.3145-1.3167 hätte umgesetzt werden können, jedoch könnte das Paar heute seinen Anstieg fortsetzen, wenn die US-Berichte erneut schwächer als die Prognosen ausfallen.
Wie man am Donnerstag handelt:Im stündlichen Zeitrahmen hat GBP/USD eine gute Chance, den globalen Abwärtstrend wieder aufzunehmen oder zumindest etwas zurückzugehen. Das britische Pfund bleibt überkauft, der Dollar ist unterbewertet, und der Markt nutzt weiterhin jede Gelegenheit, um die britische Währung zu kaufen und den Dollar zu verkaufen. Derzeit zeigt das Pfund nur eine geringfügige bärische Korrektur, und es ist zu früh, von einem vollwertigen Abwärtstrend zu sprechen.
Am Donnerstag könnte das Paar weiterhin nach unten tendieren, da die Trendlinie durchbrochen wurde. Gestern erholte sich der Preis vom Bereich 1.3145-1.3167. Der heutige Dollarkurs hängt jedoch auch von den US-Makrodaten ab.
Die wichtigsten Levels, die im 5M-Zeitrahmen zu beachten sind, sind 1.2605-1.2633, 1.2684-1.2693, 1.2748, 1.2791-1.2798, 1.2848-1.2860, 1.2913, 1.2980-1.2993, 1.3043, 1.3102-1.3107, 1.3145-1.3167, 1.3225, 1.3272, 1.3310. Am Mittwoch wird das Vereinigte Königreich einen sekundären Bericht zur Geschäftstätigkeit im Bausektor veröffentlichen, der die zweite Schätzung für August darstellt. Wichtigere Berichte wie ADP und der ISM im Dienstleistungssektor werden in den USA veröffentlicht. Größere Bewegungen sollten erneut in der zweiten Tageshälfte erwartet werden.
Grundregeln des Handelssystems:1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die es zur Bildung des Signals benötigt (Abprall oder Durchbruch des Levels). Je weniger Zeit benötigt wird, desto stärker ist das Signal.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level auf Grundlage falscher Signale initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine generieren. In jedem Fall ist es besser, den Handel beim ersten Anzeichen eines flachen Marktes zu stoppen.
4) Trades sollten zwischen Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Nach diesem Zeitraum müssen alle Trades manuell geschlossen werden.
5) Im stündlichen Zeitrahmen sind Trades auf Grundlage von MACD-Signalen nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend, der durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird, ratsam.
6) Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützung oder Widerstand betrachtet werden.
7) Nach einer Bewegung von 20 Pips in die beabsichtigte Richtung sollte der Stop Loss auf den Einstand gesetzt werden.
Was auf den Charts zu sehen ist:Unterstützungs- und Widerstandspreislevel: Ziele für das Öffnen von Long- oder Short-Positionen. Sie können Take Profit Levels in deren Nähe platzieren.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend abbilden und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD (14,22,3) Indikator, bestehend aus Histogramm und Signallinie, fungiert als Hilfswerkzeug und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Bewegung eines Währungspaares stark beeinflussen. Daher erfordert das Trading während deren Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um abrupten Preisumkehrungen entgegen der vorherrschenden Richtung zu entgehen.
Anfänger sollten stets bedenken, dass nicht jeder Trade Gewinn bringen wird. Eine klare Strategie und effektives Geldmanagement sind der Schlüssel zum langfristigen Erfolg beim Trading.