Wichtige Ereignisse am 3. September: Fundamentalanalyse für Anfänger

Analyse der makroökonomischen Berichte:

Auch am Dienstag sind nur wenige makroökonomische Ereignisse geplant. Das einzige bemerkenswerte Ereignis ist der ISM Fertigungsindex in den Vereinigten Staaten, der in der zweiten Hälfte des Tages veröffentlicht wird. Dieser Bericht wird als wichtig erachtet und liegt seit geraumer Zeit unter der "Wasserlinie" von 50,0. Ein Anstieg über die Erwartungen hinaus könnte den US-Dollar stärken.

Analyse der fundamentalen Ereignisse:

Unter den fundamentalen Ereignissen am Dienstag stechen die Reden der Mitglieder des Europäischen Zentralbank-Monetärausschusses Buch und Jochnick hervor. Ihre prominenteren Kollegen haben jedoch bereits Unterstützung für eine Zinssenkung im September signalisiert. Wir glauben, dass die EZB bei der nächsten Sitzung die Geldpolitik zum zweiten Mal lockern wird. Wenn Buch und Jochnick diese Erwartungen bestätigen, könnte der Euro weiter fallen. Zudem wird Bundesbankpräsident Joachim Nagel sprechen, und auch er könnte die Bereitschaft für eine zweite Zinssenkung bestätigen.

Allgemeine Schlussfolgerungen:

Am Dienstag könnten beide Währungspaare weiter zurückfallen, jedoch nur im Rahmen einer Korrektur gegen den Aufwärtstrend. Der Euro hat die Aufwärtstrendlinie durchbrochen, sodass es wahrscheinlicher ist, dass er weiter nach Süden zieht als das Pfund, das sich noch über seiner Trendlinie befindet. Das britische Pfund fällt immer noch weitaus zögerlicher als der Euro. Beide Währungspaare könnten am Dienstag eine relativ geringe Volatilität aufweisen, da nur wenige fundamentale und makroökonomische Ereignisse anstehen, aber der wichtige ISM-Index wird in der zweiten Hälfte des Tages veröffentlicht.

Grundlegende Regeln des Handelssystems:

1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die es dauert, bis das Signal sich formt (Abprall oder Leveldurchbruch). Je weniger Zeit es dauert, desto stärker das Signal.

2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level basierend auf falschen Signalen initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Level ignoriert werden.

3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine bilden. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes zu stoppen.

4) Trades sollten zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Nach dieser Zeit müssen alle Trades manuell geschlossen werden.

5) Im Stunden-Chart sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur bei substantieller Volatilität und einem etablierten Trend, der durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird, ratsam.

6) Wenn zwei Levels zu nahe beieinander liegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützung oder Widerstand betrachtet werden.

7) Nach einer Bewegung von 15-20 Pips in die beabsichtigte Richtung sollte der Stop-Loss auf Break-Even gesetzt werden.

Was die Charts zeigen:

Unterstützungs- und Widerstandspreisebenen: Ziele für das Öffnen von Long- oder Short-Positionen. Man kann Take-Profit-Levels in ihrer Nähe platzieren.

Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.

Der MACD (14,22,3) Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfsmittel und kann auch als Quelle für Signale verwendet werden.

Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender angegeben) können die Bewegung eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es könnte sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um abrupten Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend vorzubeugen.

Anfänger sollten stets daran denken, dass nicht jeder Handel Gewinn bringen wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und eines effektiven Geldmanagements ist der Schlüssel zum Erfolg im Handel über einen längeren Zeitraum.