Das Währungspaar EUR/USD zeigte am Montag keine nennenswerten Bewegungen. Der Kurs konnte das Niveau von 1,1048 nicht durchbrechen und korrigierte sich anschließend leicht nach oben. Allerdings zeigt das Paar derzeit einen Abwärtstrend, sodass wir von einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung ausgehen können.
Wie bereits erwähnt, wird diese Woche weitgehend von den makroökonomischen Daten der USA abhängen. Natürlich werden die wichtigsten Berichte am Freitag die NonFarm Payrolls und die Arbeitsmarktdaten sein. Sollten diese Zahlen erneut hinter den Prognosen zurückbleiben, könnte die US-Währung schnell in den Abwärtskanal zurückkehren. Doch bevor diese Daten veröffentlicht werden, können wir einen weiteren Fall des Paares und nicht des Dollars erwarten. Am Montag wurden keine wichtigen Berichte veröffentlicht, daher waren die geringe Volatilität und die Seitwärtsphase nachvollziehbar. Ab heute werden jedoch wichtige Daten in den USA veröffentlicht, sodass wir mit verbesserten Handelsbedingungen rechnen können.
EUR/USD auf dem 5M-ChartAm Montag wurde im 5-Minuten-Zeitrahmen ein Handelssignal generiert. Zu Beginn der europäischen Sitzung prallte der Preis vom Niveau 1.1048 ab und stieg dann um etwa 10-15 Pips. Das nächste Ziel bei 1.1091 wurde nicht erreicht, aber neue Händler hätten den Handel abends manuell mit Gewinn schließen können.
Wie man am Dienstag handelt:Im Stundenzeitrahmen hat sich das EUR/USD-Paar unterhalb der aufsteigenden Trendlinie eingependelt und hat zum ersten Mal seit langer Zeit die Chance, einen Abwärtstrend zu bilden, der logisch und konsistent mit allen Faktoren und Analysearten wäre. Leider könnten illogische Dollarverkäufe nach einer Korrektur schnell wieder einsetzen, da niemand weiß, wie lange der Markt die erwartete Lockerung der Geldpolitik der Federal Reserve, die noch nicht begonnen hat, weiter einpreisen wird. Tatsache bleibt jedoch, dass der Markt nahezu alle zukünftigen Zinssenkungen der Fed bereits in den Dollar eingepreist hat.
Am Dienstag könnten neue Händler einen weiteren Rückgang erwarten, falls sich der Preis unterhalb des Niveaus von 1.1048 konsolidiert oder vom Niveau 1.1091 abprallt. Wir bleiben skeptisch gegenüber Käufen.
Die Schlüsselniveaus, die im 5M-Zeitrahmen zu beachten sind: 1.0726-1.0733, 1.0797-1.0804, 1.0838-1.0856, 1.0888-1.0896, 1.0940, 1.0971, 1.1011, 1.1048, 1.1091, 1.1132, 1.1191, 1.1275-1.1292. Für Dienstag sind im Euroraum keine wichtigen Ereignisse geplant, während in den USA der ISM Manufacturing PMI, ein ziemlich bedeutender Index, veröffentlicht wird. Der Markt wird wahrscheinlich auf diesen Bericht reagieren. Der Dollar benötigt eine starke Lesung.
Grundregeln des Handelssystems:1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die benötigt wird, um das Signal zu bilden (Abprall oder Durchbruch eines Niveaus). Je kürzer die Zeit, desto stärker das Signal.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau auf falsche Signale hin initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine bilden. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.
4) Trades sollten zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Nach diesem Zeitraum müssen alle Trades manuell geschlossen werden.
5) Im Stundenzeitrahmen sind Trades auf Basis von MACD-Signalen nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Niveaus zu nahe beieinander liegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützung oder Widerstand betrachtet werden.
7) Nach einer Bewegung von 15 Pips in die gewünschte Richtung sollte der Stop Loss auf Breakeven gesetzt werden.
Was auf den Charts zu sehen ist:Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Ziele für das Eröffnen von Long- oder Short-Positionen. Sie können Take-Profit-Niveaus in deren Nähe setzen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD (14,22,3) Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Bewegung eines Währungspaares stark beeinflussen. Daher ist es ratsam, beim Handel während ihrer Veröffentlichung besonders vorsichtig zu sein. Es kann sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Kursumkehrungen entgegen dem vorherrschenden Trend zu vermeiden.
Anfänger sollten stets daran denken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Eine klare Strategie und ein effektives Geldmanagement sind der Schlüssel zum Erfolg im Handel über einen langen Zeitraum hinweg.