Wie handele ich das EUR/USD-Paar am 30. August? Einfache Tipps und Handelsanalyse für Anfänger

Analyse der Handel am Donnerstag:EUR/USD im 1H-Chart

Das EUR/USD-Paar setzte seine Abwärtsbewegung am Donnerstag fort und konsolidierte schließlich unterhalb der aufsteigenden Trendlinie. Die Bewegungen des Paares in dieser Woche sind recht vielversprechend. Der Euro hat endlich begonnen zu sinken, und der Markt hat endlich begonnen, positive Berichte aus den USA zu beachten. Darüber hinaus haben sie plötzlich erkannt, dass die Europäische Zentralbank die Zinsen im September möglicherweise zum zweiten Mal senken könnte. Gestern wurde bekannt, dass die Inflation in Deutschland bereits auf 1,9% gesunken ist, und heute könnte die europäische Inflation ebenfalls einen deutlichen Rückgang zeigen. Bei solch niedrigen Inflationswerten hat die EZB wenig Grund, die Zinsen im September unverändert zu lassen. Selbst ohne eine mögliche Zinssenkung im Euroraum sollte der Dollar steigen, und der Euro sollte fallen. Der Euro ist stark überkauft, während der Dollar unterbewertet ist. Wenn der Markt eine Zinssenkung der Federal Reserve über das Jahr 2024 einkalkuliert hat, die sich noch nicht realisiert hat, hat der Dollar diesen Faktor bereits berücksichtigt. Wir können immer noch kein weiteres Wachstum für den Euro vorhersagen.

EUR/USD auf dem 5M-Chart

Am Donnerstag wurden mehrere Handelssignale im 5-Minuten-Zeitrahmen gebildet. Zunächst setzte sich das Paar unterhalb der Marke von 1.1132 fest und fiel unter die Marke von 1.1091. Die meiste Zeit des Tages blieb es unter dieser Marke, sodass die einzige Short-Position bis zum Abend gehalten und manuell geschlossen werden konnte. Es gab eine 3-stündige Periode, in der der Preis um die Marke von 1.1091 schwankte, aber die Konsolidierung darüber war weder tief noch überzeugend.

Wie man am Freitag handelt:

Im Stunden-Zeitrahmen hat sich das EUR/USD-Paar unterhalb der aufsteigenden Trendlinie gesetzt und hat zum ersten Mal seit langer Zeit die Chance, einen Abwärtstrend zu bilden, der logisch und mit allen Faktoren und Analysetypen übereinstimmt. Leider könnten unlogische Dollar-Verkäufe nach einer Abwärtskorrektur schnell wieder einsetzen, da niemand weiß, wie lange der Markt die Lockerung der Geldpolitik der Fed, die noch nicht begonnen hat, einpreisen wird. Tatsache bleibt jedoch, dass der Markt weiterhin nahezu alle zukünftigen Zinssenkungen der Fed in den Dollar einpreist.

Am Freitag könnten Anfängerhändler erneut mit einem Rückgang rechnen, da der Preis unter der Marke von 1.1091 liegt. Wir bleiben skeptisch gegenüber Käufen.

Die Schlüsselniveaus im 5M-Zeitrahmen sind 1.0726-1.0733, 1.0797-1.0804, 1.0838-1.0856, 1.0888-1.0896, 1.0940, 1.0971, 1.1011, 1.1048, 1.1091, 1.1132, 1.1184, 1.1275-1.1292. Am Freitag wird die Eurozone Inflationsberichte veröffentlichen, Deutschland wird Berichte über Arbeitslosigkeit und Einzelhandelsumsätze veröffentlichen, und die USA werden Preisindizes für persönliche Konsumausgaben und Konsumklimaindizes veröffentlichen. All diese Berichte könnten einige Marktreaktionen hervorrufen.

Grundregeln des Handelssystems:

1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die benötigt wird, um das Signal zu bilden (Abprallen oder Durchbrechen eines Niveaus). Je weniger Zeit es in Anspruch nimmt, desto stärker ist das Signal.

2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau auf Basis falscher Signale initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.

3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine Signale bilden. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines flachen Marktes einzustellen.

4) Trades sollten zwischen dem Beginn der europäischen Sitzung und der Mitte der US-Sitzung geöffnet werden. Nach diesem Zeitraum müssen alle Trades manuell geschlossen werden.

5) Im Stunden-Zeitrahmen sind Trades auf Basis von MACD-Signalen nur ratsam bei hoher Volatilität und einem etablierten Trend, der durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.

6) Wenn zwei Niveaus zu nahe beieinander liegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützung oder Widerstand angesehen werden.

7) Nach einer Bewegung von 15 Pips in die beabsichtigte Richtung sollte der Stop Loss auf Break-Even gesetzt werden.

Was auf den Charts zu sehen ist:

Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus: Ziele für das Öffnen von Long- oder Short-Positionen. Sie können Take-Profit-Niveaus in deren Nähe platzieren.

Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.

Der MACD-Indikator (14,22,3), der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.

Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Bewegung eines Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu vermeiden.

Anfänger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und eines effektiven Geldmanagements ist der Schlüssel zum Erfolg im langfristigen Handel.