Das EUR/USD-Paar verharrte den ganzen Tag über am Dienstag auf dem gleichen Niveau. Der makroökonomische Hintergrund war relativ schwach, und es gab keine grundlegenden Entwicklungen. Unter den makroökonomischen Daten können wir nur den deutschen Verbrauchervertrauensindex hervorheben, der auf -22 Punkte abstürzte, und den BIP-Bericht für das zweite Quartal, der erwartungsgemäß mit -0,1% im Quartalsvergleich ausfiel. Diese Daten konnten den Euro somit nicht stützen, noch übten sie Druck auf ihn aus. Einmal mehr haben schwache Berichte für den Euro keine Reaktion vom Markt hervorgerufen.
Hinsichtlich fundamentaler Ereignisse sprachen mehrere Vertreter der Federal Reserve, wobei jeder darauf hinwies, dass der Leitzins im September gesenkt werden könnte. Sie wiederholten vollständig die Rhetorik von Fed-Chef Jerome Powell. Seltsamerweise fiel der Dollar trotz dieser Aussagen nicht weiter.
EUR/USD im 5-Minuten-ChartIm 5-Minuten-Zeitrahmen war der Handel am Dienstag durch geringe Volatilität gekennzeichnet und verlief ausschließlich seitwärts. Daher wurden den ganzen Tag über keine Handelssignale generiert.
Wie am Mittwoch handeln:EUR/USD bildet weiterhin einen Aufwärtstrend, der durch eine Trendlinie im Stundenzeitrahmen unterstützt wird. Wir glauben, dass der Euro bereits alle bullischen Faktoren eingepreist hat, daher erwarten wir keine weiteren Aufwärtsbewegungen. Allerdings zeigt der Markt erneut, dass er bereit ist, auf fast jedes Ereignis mit panikartigem Dollar-Verkauf zu reagieren. Selbst wenn keine Ereignisse eintreten, ist der Markt bereit, den Dollar zu verkaufen. Wir können einen Rückgang des Paares erwarten, nachdem die Trendlinie durchbrochen wurde.
Am Mittwoch könnten unerfahrene Händler einen Rückgang erwarten, da der Preis nicht ewig steigen kann. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass ein starker Aufwärtstrend vorherrscht. Wenn der Preis unter 1,1184 bleibt, kann ein leichter Rückgang in Richtung 1,1132 erwartet werden.
Die wichtigen Ebenen im 5M-Zeitrahmen sind 1,0726-1,0733, 1,0797-1,0804, 1,0838-1,0856, 1,0888-1,0896, 1,0940, 1,0971, 1,1011, 1,1048, 1,1091, 1,1132, 1,1184, 1,1275-1,1292. Am Mittwoch sind in der Europäischen Union oder den Vereinigten Staaten keine bedeutenden oder auch nur sekundären Ereignisse geplant. Daher kann ein seitwärts gerichteter oder leichter Rückgang der europäischen Währung anhalten.
Grundregeln des Handelssystems:1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die zur Bildung des Signals benötigt wird (Abprall oder Durchbruch eines Levels). Je weniger Zeit benötigt wurde, desto stärker ist das Signal.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Level herum aufgrund falscher Signale initiiert wurden, sollten nachfolgende Signale aus diesem Level ignoriert werden.
3) In einem seitwärts gerichteten Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine bilden. In jedem Fall ist es besser, den Handel bei den ersten Anzeichen eines seitwärts gerichteten Marktes zu stoppen.
4) Trades sollten zwischen Beginn der europäischen Sitzung und Mitte der US-Sitzung eröffnet werden. Nach diesem Zeitraum müssen alle Trades manuell geschlossen werden.
5) Im Stundenzeitrahmen sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur bei erheblicher Volatilität und einem bestätigten Trend durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal ratsam.
6) Wenn zwei Levels zu nah beieinander liegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützung oder Widerstand betrachtet werden.
7) Nach einer Bewegung von 15 Pips in die beabsichtigte Richtung sollte der Stop Loss auf Break-even gesetzt werden.
Was in den Charts zu sehen ist:Unterstützungs- und Widerstandspreisniveaus: Ziele für das Eröffnen von Long- oder Short-Positionen. Man kann Take Profit Levels in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD (14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Bewegung eines Währungspaares maßgeblich beeinflussen. Daher ist bei deren Veröffentlichung ein erhöhtes Maß an Vorsicht geboten. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Kursumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu vermeiden.
Anfänger sollten stets daran denken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Eine klare Strategie und effektives Geldmanagement sind der Schlüssel zum Erfolg im Handel über einen längeren Zeitraum.